Reminder: GRÜNE Wahlversprechen zu Olympia

Grüne und Moorburg - auch für Olympia ein relevantes Thema

Grüne und Moorburg – auch für Olympia ein relevantes Thema

Gestern wurde also in der Hansestadt gewählt und ja, die absolute Mehrheit von König Olaf (SPD) ist dahin. Nun muss also koaliert werden und wie angekündigt stehen die Grünen in den Startblöcken. Wir von NOlympia Hamburg wollen die GRÜNEN unterstützen und haben für die anstehenden Koalitionsgespräche einen Reminder erstellt. Dies sind die olympischen Versprechen der grünen Partei:
1. Eine Olympia-Bewerbung gibt es nicht ohne Studie. (Beschluss des Landesausschusses) Ziel der Studie sei, dass die Hamburger/innen „sich ein ausgewogenes Urteil über die Chancen und Risiken olympischer und paralympischer Spiele“ bilden können. Eine Entscheidung auf Basis rationaler Informationen sei – so die Grünen – ohne eine unabhängige Studie nicht möglich. Weiterlesen

Olympische Hafendeals im Hinterzimmer – Über die Kosten wird geschwiegen

nolympiaHH-007Das mag man eigentlich nicht glauben. Zwei große Hamburger Tageszeitungen und ein Journalist berichten über einen Deal zwischen der Hafenwirtschaft und dem Senat für die „Olympia-Flächen“ – und kein Wort und keine Frage, was dieser Deal die BürgerInnen kosten wird. Der Senat – also wir – werden die Kosten für den Umzug übernehmen, da habe man sich grundsätzlich geeinigt. Aber um wie viel geht es genau? Null Aussage. Ob der Journalist danach gefragt hat, ist dem Text leider nicht zu entnehmen. Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg: Hafenumbau, die Zeit, die Kosten, die Bürgerbeteiligung

IMG_20130928_161222Hamburg will sich für die Olympischen Spiele 2024 umbauen, manche meinen auch „nur“ beschleunigen. So oder so: Da kommt eine Menge auf uns zu und über die Vielzahl von Bauprojekten hatten wir hier schon berichtet. Besonders im Hafen dürfte es heftig werden. Der Chef der Hamburger-Hafenunternehmen, Gunther Bonz jedenfalls warnt: „Zu wenig Zeit für die Vorbereitung auf die Spiele“. Weiterlesen

Piraten: Olympia kostet Hamburg 20 Milliarden

Politik der ruhigen Hand? Die SPD will auch zum Referendum keine Kostenschätzungen vorlegen!

Politik der ruhigen Hand? Die SPD will auch zum Referendum keine Kostenschätzungen vorlegen!


Diese verdammten Kosten aber auch! Während sich die Pro-Olympia-Seite konsequent weigert, über die Kosten der Olympischen Spiele überhaupt nur zu sprechen, haben nun die Piraten eine neue Zahl in den Ring geworfen: 20 Milliarden. Auf der Internetseite mit dem schönen Namen istdieelbphilharmoniedennschonfertig.de fordern die Piraten mehr „Transparenz, Beteiligung und Mitbestimmung bei öffentlich finanzierten Großprojekten“. Auch die LINKE geht mit dem Slogan „Sport statt Olympia“ in den Wahlkampf und ist auch wegen der Kosten alarmiert und fordert Transparenz. Das Thema Kosten treibt auch (N)Olympia Hamburg seit langem um, nicht erst aufgrund eines anonymen Hinweises, den wir im November erhalten haben, demzufolge nach internen Schätzungen der Behörden sich die Gesamtkosten für Olympia auf 15-18 Milliarden belaufen könnten.

Das Abendblatt verspricht hier Aufklärung: „Von Verkehr bis Sicherheit: Was Olympische Spiele kosten“. Na, da sind wir aber gespannt, was das Abendblatt vom schweigsamen Senat erfahren hat. Und bereits in der Unterzeile des Artikels platzt die Bombe: „Hamburg setzt bei dem Milliardenprojekt auf private Investoren und Nachnutzung der Arenen und Gebäude. Eine konkrete Zahl gibt es erst nach Abschluss aller Planungen.“ Weiterlesen

Noch mehr olympia-kritische Fragen: GEW meldet sich zu Wort

Es ist schon ein paar Monate her, dass der Zusammenschluss (N)Olympia Hamburg 13 kritische Fragen an den Hamburger Senat gestellt und auch 13 unkritische Antworten von ihm erhalten hat. In der aktuellen GEW-Zeitschrift hlz finden sich noch weitere Fragen, mit denen die Gewerkschaft die „Diskussion um die Eckpfeiler für die Bewerbung Hamburgs aus gewerkschaftlicher Sicht“ zu initiieren versucht. Verfasst wurde der Artikel u.a. von Norbert Baumann, Mitarbeiter der GEW-Sportkommission, verabschiedet wurde er vom gesamten Landesvorstand, was zeigt, dass das Thema bei den Gewerkschaften angekommen ist. Gut so! Weiterlesen

„Weltspiele des Sports“ – ohne Olympisches Komitee

Olympia mal nicht nach der Pfeife des IOCs getanzt.

Olympische Spiele mal nicht nach der Pfeife des IOCs getanzt: Weltspiele des Sports.

Im Folgenden dokumentieren wir einen Gegenentwurf zu den „klassischen“ Olympischen Spielen des IOC. Zugeschickt wurde uns dieser Beitrag von Michael Berndt, Ex-Leistungssportler und promovierter Physiker. In seiner Mail schreibt er: „Solange in Deutschland mehr als 900 Tafeln Bürger mit Lebensmitteln versorgen müssen (und natürlich gibt es noch beliebig viele andere Gründe), halte ich das Ver(sch)wenden von Milliarden € an Steuergeldern für eine industrielle Großveranstaltung wie die ,Olympischen Spiele‘ für einen gesellschaftlichen Skandal. Daher habe ich im untenstehenden Beitrag eine ,Gegenidee‘ beschrieben.“

Wir finden diese Idee inspirierend, sie reiht sich eine Vielzahl von smarten Gegenkonzepten, wie das des Olympia-Rudersiegers Wolfgang Maennig, der u.a. in der faz fordert, dass die Olympischen Spiele ohne öffentliche Gelder auskommen und auf ehrenamtlichem Engagement basieren sollten. Vorbild sei hier Boston, das mit einem vergleichbaren Konzept für die USA an den Start geht. (N)Olympia Hamburg freut sich über weitere Alternativen, denn – und das ist die gute Nachricht – es gibt etwas Besseres als Olympia! Weiterlesen

Olympia 2024: Kostenfalle Mietverträge auf dem Kleinen Grasbrook

Moorburg 2024: Wie gut lässt es sich eigentlich neben einem Kohlekraftwerk Sport treiben?

Moorburg 2024: Wie gut lässt es sich eigentlich neben einem Kohlekraftwerk Sport treiben?

Zu Hamburgs Olympia-Plänen und zu deren möglichen Umsetzungsszenarien zu recherchieren, kommt einem Puzzelspiel gleich. Eine interessante kleine schriftliche Anfrage, die sich um die Mietverträge auf dem Kleinen Grasbrook dreht, haben die Grünen an den Senat gestellt und nun eine Antwort erhalten, die mehr Fragen aufwirft als sie Antworten gibt. Vermieterin auf dem Kleinen Grasbrook ist die HPA (Hamburg Port Authority). Wir erfahren auch, wer alles Mieter ist – die Hamburger Hafen- und Logistik AG, die LG Lagerhaus, die TS & AK Vermögensverwaltung sowie Privatpersonen – und wie viel Quadratmeter diese Parteien derzeit mieten. Die durchschnittliche Miete pro Jahr beruft sich auf traumhafte 3,79 Euro. Hier fangen bei mir als Laie schon die Fragezeichen an. Weiterlesen

Was kostet die olympische Welt? Was auf Hamburg zukommen könnte

Olympia = Elbphilharmonie hoch zehn!

Olympia = Elbphilharmonie hoch zehn!

Bisher gibt es keinerlei Informationen dazu, wie teuer die Ausrichtung der Olympischen Spiele für die Hansestadt Hamburg wäre. Das hindert den Senat und die Handelskammer nicht daran, weiter die Werbetrommel für das Megaevent zu rühren – frei nach dem Motto: Wen kümmert’s schon, was uns der Spaß kosten wird!

Auf unserem (N)Olympia-Blog haben wir schon mehrfach auf dieses riskante Vorgehen hingewiesen und in aller Deutlichkeit klar gemacht, dass das Konzept, das der Senat für Olympia 2024 in Hamburg vorsieht, ein extrem teures ist. Alles soll sich zentral in Innenstadtnähe abspielen und mit der Elbinsel Kleiner Grasbrook soll ein Gebiet erschlossen werden, das nicht für’n Appel und ’n Ei zu haben sein wird. So will die Hafenwirtschaft allein 5-7 Milliarden Euro als Investitionsausgleich für den Umzug haben, völlig unklar ist, wo die neu zu erschließenden Ausgleichsflächen denn sein sollen (in Moorburg?). Weiterlesen

Diffus dafür: Hamburgs Olympia-Kampagne baut auf Show statt auf Fakten

Olympia als Projektionsfläche: Alle werden profitieren!

Olympia als Projektionsfläche: Alle werden profitieren!


„Bin dafür“ – unter diesem schlichten Slogan konnten sich schon 2002 alle Hamburger/innen für Olympia in der Hansestadt aussprechen, indem sie ihren Namen auf einer Tafel im Rathaus hinterließen. Die damalige Bewerbung „Feuer und Flamme für Hamburg 2012“ scheiterte grandios, da Hamburg schon im Vorfeld gegenüber Leipzig ausschied. Die derzeitige Pro-Olympia-Kampagne, die den alten Slogan recycelt, kommt ein wenig moderner daher, ist aber vergleichbar inhaltsleer. So kann man im Januar für Olympia shopppen oder eine Miniaturfigur ins Olympia-Stadion in der Europapassage setzen, was irgendwie niedlich ist und auch niemandem weh tut. Die Hauptforderung, die (N)Olympia Hamburg von Anfang an gestellt hat: es muss Transparenz in Bezug auf die Kosten und die Risiken hergestellt werden, wird weiter sträflich vernachlässigt. Weiterlesen

Olympia in Hamburg? Konkurrenz und andere Ärgernisse

Das wird immer enger, mit Hamburg und Olympischen Spielen. Fast schon kleinlaut vermeldet das Abendblatt „Hamburg müsste sich bei Olympia gegen US-Stadt behaupten“ und notiert: „Die Vereinigten Staaten schicken einen eigenen Kandidaten ins Rennen um die Ausrichtung der Olympischen Sommerspiele 2024. IOC-Präsident Thomas Bach sieht in den Amerikanern sehr starke Bewerber.“ Ach Elend, zumal da auch Städte wie San Francisco und Los Angeles auftauchen. Irgendwie auch nicht so gut: Italien will sich mit Rom bewerben und vermutlich kommt Frankreich auch noch mit Paris um die Ecke. Weiterlesen