1. Eine Olympia-Bewerbung gibt es nicht ohne Studie. (Beschluss des Landesausschusses) Ziel der Studie sei, dass die Hamburger/innen „sich ein ausgewogenes Urteil über die Chancen und Risiken olympischer und paralympischer Spiele“ bilden können. Eine Entscheidung auf Basis rationaler Informationen sei – so die Grünen – ohne eine unabhängige Studie nicht möglich.
2. Eine Olympia-Bewerbung gibt es nicht ohne Referendum und nur in Kenntnis der wesentlichen Rahmenbedingungen. (Siehe ebenfalls Landesbeschluss)
3. Das IOC muss sich in Bezug auf Transparenz und demokratische Strukturen verändern. Dies geht aus einer Antwort von Jens Kerstan auf Abgeordnetenwatch hervor. „Wenn es in diesen Bereichen keine erkennbare Bewegung gibt, werden wir eine Olympia-Kampagne auch nicht unterstützen.“
4. Olympische Spiele und die Folgekosten des Großevents müssen finanzierbar sein. So Fraktionsvorsitzender Jens Kerstan: „Es muss klar sein, dass die Stadt nach einem Sportfest für die Welt nicht auf einem Schuldenberg und auf nicht finanzierbaren Betriebskosten sitzen bleibt“. Zudem sollte eine Olympiabewerbung möglichst ohne Steuergelder auskommen.
5. Die Hafenunternehmen und die HHLA dürfen „keinen olympischen Goldregen auf Kosten der Steuerzahler“ erhalten. So fordert Grünen-Abgeordneter Anjes Tjarks, der gegenüber der MOPO vor einem Blankoscheck warnt. (Wie wäre es, wenn die Grünen als eine der ersten Amtshandlungen den Deal der SPD mit der Hafenwirtschaft transparent machen: Welche Summen wurden garantiert?)
5. Das Dorf Moorburg ist KEINE Ausweichfläche für die Umsiedelung der Hafenfirmen. O-Ton Kerstan: „Eine Verlagerung der Hafenfirmen vom Kleinen Grasbrook ins Hafenerweiterungsgebiet Moorburg lehne ich kategorisch ab, Lösungen müssen im bisherigen Flächenbestand des Hafens gefunden werden.“
Äh, Grüne und Moorburg“ – da war doch was, oder?
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