Was seit Jahren als Verdacht im Raum steht, wird immer eindeutiger: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ist gekauft worden und Schwarze Kassen sind auch im sauberen deutschen Sport zuhause (Spiegel). Nicht nur das, was unter dem Label FIFA läuft, steckt bis zum Rand voll von Korruption. Die Zahlungen von Blatter an Platini nähren den Eindruck, dass auch die UEFA tief in diesem Sumpf verwickelt ist. Und nun erreicht der Skandal (erneut) den DFB und das Organisations-Komitee für die WM 2006. Und immer wieder steckt ein Unternehmen dahinter: Ein Sportausstatter namens adidas. Alles nur gekauft… Weiterlesen
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Olympia-Kampage läuft an: Schräge singen oder Heim leuchten
Die Olympia-Werbe-Kampagne für das Referendum läuft offenbar an. Die Schulferien sind kaum vorbei, gibt es gleich zwei Angebote zum mitmachen und erleben und einfach nur gut drauf sein. Dann wollen wir uns mit schlechten Nachrichten, wie der vom Rechnungshof über enorme Kostenrisiken und unverantwortlichen Referendums-Terminen, mal lieber nicht so sehr die Laune verderben lassen. Der Hamburger Sportbund ermuntert zum gemeinsamen singen eines Olympia-Songs in der Europapassage (3.September), zusammen mit dem Bürgermeister und dem allgegenwärtigen Otto-Konzern. Na, vielleicht singen da einige ja auch mal mächtig falsch? Oder zu laut? Oder beides? Auch bei der Nacht der Lichter soll dann Mitte September nicht nur geleuchtet, sondern auch gesungen werden. Machen tut das „Channel Hamburg“ hat wohl auch was mit Immobilien zu tun – wie der Otto-Konzern mit seiner ECE. (Wir nehmen sachdienliche Hinweise gern entgegen.) Die Wirtschaft legt also los…. Und NOlympia? Ist z.B. hier: Schanzenfest goes Antiolympia, 6.9.
Hamburg: Olympia-Bewerbung im Rückwärtsgang – Zustimmung sinkt!
Kein guter Wochen-Auftakt für die Freunde der Hamburger Olympia-Bewerbung. „Unterstützung für Olympia sinkt in Hamburg laut Befragung“ (*) schreibt Jens Meyer-Wellmann im Abendblatt mit Bezug auf eine soeben veröffentlichte repräsentative Umfrage. Demnach liegt die Zustimmung (bei bundesweit und in Hamburg befragten) nun unter 50 Prozent und damit deutlich unter den Werten vom März, als der Deutsche Olympische Sport Bund gefragt hatte. Nach der schweren Kritik des Rechnungshofs hinsichtlich der Planung, der Kostenrisiken und dem viel zu frühen Referendums-Termin dürften die Daten die Olympia-Planer sicherlich aufschrecken. Olympia in Hamburg ist noch längst keine ausgemachte Sache! Weiterlesen
Hamburgs Grundeigentümer: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“
Der Grundeigentümer-Verband Hamburg ist mit derzeit weit über 30.000 Mitgliedern die Interessenorganisation der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Hamburg. In der aktuellen Zeitung des Vereins schreibt der Geschäftsführer und Anwalt Torsten Flomm unter der Überschrift: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“ über die bisherigen Diskussionen zur Hamburger Olympia-Bewerbung im Grundeigentümer-Verband. Weiterlesen
HSH – Steuerbetrug – Bad Bank – „Olympia in die Haare schmieren“
Es ist wirklich unglaublich: Eine STAATSBANK wie die HSH als kriminelle Vereinigung hilft STEUERBETRÜGERN den STAAT um Einnahmen zu bringen. Und statt das mit aller strafrechtlichen Härte zu verfolgen, dealen die Verantwortlichen auf beiden Seiten einen Kompromiss und befinden sich in „vertrauensvollen Gesprächen“. In der Tat. Das ist ein „Ganovenstück„. Doch diese Meldung ist noch nicht verdaut, da kommt der nächste HORROR: Die beiden rot-grünen Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein wollen die Katastrophe HSH mit einer BAD-BANK regeln – DREI bis VIER MILLIARDEN EURO könnten die staatlichen SPEKULATIONS-VERLUSTE der HSH nun kosten. (Welt) Und wer zahlt das? „Wenn das hier schiefgeht, können wir uns Olympia in die Haare schmieren.“ Das sagte neulich FDP-Wirtschaftssprecher Michael Kruse in der Bürgerschaft mit Blick auf die HSH-Krise. Schon ohne das HSH-Desaster ist die geltende Haushaltsbremse für die Olympia-Bewerbung eine hohe Hürde, um es vorsichtig zu sagen. Werden nun die hohen Bürgschaften für die HSH fällig, müsste redlicherweise das Ende des Olympia-Abenteuers erklärt werden. Weiterlesen
Mieterverein: Olympia – Chance oder Risiko?
Kurz und bündig heißt es im Vorwort von Eckard Pahlke im Mieter-Journal: „Olympia in Hamburg: Ja, aber …“ und er sagt: „Der Mieterverein signalisierte seine positive Einstellung zu Olympia, wenn viele tausend Wohnungen – für die Behindertensportler der Paralympics sogar behindertengerecht – geschaffen und nachhaltig der Wohnraumversorgung dienen würden. Die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Spiele sind aber zu beachten.“ (2/15) Nicht eben viel, wenn man bedenkt, dass die Olympia-Bewerbung massive Folgen für die Mieten in der ganzen Stadt haben kann. Für die Mitglieder des Mietervereins bietet das Journal ein Pro und Contra: Staatsrat Holst und ein hier bekannter Blogger schreiben ihre Meinungen zu Chancen und Risiken der Olympia-Bewerbung. Wir erlauben uns hier, diese Seite aus dem Mieter-Journal (PDF) auf FAIRspielen.de zu veröffentlichen
Boston zieht Olympia-Bewerbung zurück – Hamburgs Chancen steigen nicht
Bostons Bürgermeister zieht einen Schlußstrich unter die Olympia-Bewerbung. Die sei zu teuer und habe zu wenig Zustimmung, so seine Begründung. Die Süddeutsche schreibt: „Warum Bostons Rückzug schlecht für Hamburg ist“. Die Frage steht im Raum: Wie kann eine Stadt wie Boston vor den Kosten zurückschrecken, wenn das in Hamburg total kein Problem sein soll? Dabei wird in den USA ein großer Teil der Kosten von Privaten und nicht vom Staat aufgebracht. In der Tat legt die Entscheidung von Boston die Meßlatte für Hamburg eher höher. Weiterlesen
Schreckliche Wirtschaft – „Eigennutz als neue olympische Disziplin“
„Eigennutz als neue olympische Disziplin“, schreibt die Welt und: „Hamburgs Wirtschaft freut sich auf die Austragung der Olympischen Spiele 2024 – aber offenbar nur unter der Bedingung, dass sie möglichst ohne Einschränkung davon profitiert. Eine Analyse.“ Darin stellt Olaf Preuß fest: „Die Hafenwirtschaft äußerte von Beginn an Bedenken gegen die Austragung von Olympischen Spielen im östlichen Hafenbereich, auf dem Kleinen Grasbrook. Mittlerweile hat sie ein Problem. Seit im Juni ein internes Diskussionspapier des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVHH) durchgesteckt worden war, das manche Medien als ,Ultimatum‘ an den Senat interpretierten, kommt die Branche hinter den hässlichen Begriff nicht mehr zurück.“ Weiterlesen
Verdi Hamburg und Olympia-Bewerbung: War da was?
Bereits im Januar fasst das höchste Gremium der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi Hamburg einen fulminanten Beschluss gegen die Olympia-Bewerbung. Solange „die dauerhafte Finanzierung sozialer Infrastruktur und öffentlicher Dienstleistungen durch Olympia gefährdet ist“, sei Ver.di gegen die Bewerbung. Während sich dieser Tage kirchliche Einrichtungen in die Olympia-Debatte einmischen und Forderungen zu den Kosten und sozialen Folgen stellen, ist es bei der Ver.di erstaunlich still geworden – jedenfalls in der Öffentlichkeit. Weder zu den Auseinandersetzungen im Hafen um die Verlagerung der dortigen Betriebe und der damit verbundenen Arbeitsplätze, noch zu anderen Themen wie dem Referendum oder den sozialen Themen hat sich ver.di Hamburg seither zu Wort gemeldet. Bis heute ist nicht einmal der Beschluss gegen die Olympia-Bewerbung auf der Homepage von Ver.di online. Weiterlesen
Wirtschaftssenator Horch: „Keine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook ohne Olympia“
Hamburg 1 hat nach dem Ultimatum der Hafenunternehmen an den Senat mit Wirtschaftssenator Horch ein Interview geführt. Darin hat Horch ausgeschlossen, „dass es eine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook geben wird, wenn die Hamburger Olympiabewerbung scheitern sollte.“ Weiterlesen