Hamburgs Grundeigentümer: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“

GrundeigentuemerVerbandHH-OlympiaDer Grundeigentümer-Verband Hamburg ist mit derzeit weit über 30.000 Mitgliedern die Interessenorganisation der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Hamburg. In der aktuellen Zeitung des Vereins schreibt der Geschäftsführer und Anwalt Torsten Flomm unter der Überschrift: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“ über die bisherigen Diskussionen zur Hamburger Olympia-Bewerbung im Grundeigentümer-Verband.

Da der Text aus der Ausgabe 08/2015 nicht online verfügbar ist, hier eine Zusammenfassung des Editorials. Der Grundeigentümer-Verband gehört ganz sicher nicht zu denjenigen, die in dieser Stadt für grundsätzliche „Neins“ bekannt sind und gelten wohl auch nicht als Dauer-Nörgler. Flomm stellt nach einer Befragung erstaunt fest: „Wir haben ja deshalb auch bei unseren Mitgliedern nachgefragt, wie die zu Olympia in Hamburg ste­hen. Und das Ergebnis war doch überraschend. Denn eine Mehrheit derjenigen, die auf unsere letzte Umfrage geantwortet haben, war gegen die Ausrichtung olympischer Spiele in Hamburg.“

Flomm spricht weiter davon, dass es unter den 30.000 Mitgliedern ganz sicher solche gibt, die mit sportlichen Großveranstaltungen „nichts anfangen können“ und die „natürlich“ „einer Organisation wie dem Internationalen Olympischen Komitee absolut mißtrauen“ und betont, ein Mitglied habe sogar „eine – erschreckende – Übersicht über die Verträge und Regelungen, denen sich Rio de Janeiro unterwerfen“ musste, um Gastgeber der Spiele zu werden, geschickt.

„Erschreckender aber sind die Zuschriften gewesen, die vor allem einen Grund für ihre Ablehnung nannten: Sie trauen es Hamburg nicht zu, ein solches Mega-Event auszurichten“. Und dies, so Flomm, wäre nicht von den harten Sportgegnern gekommen. Als Gründe wurden die Elphilharmonie und das „täglich erlebbare Baustellenchaos auf Hamburg Straßen“ genannt.

Flomm selbst betont, er persönlich halte Hamburg  für in der Lage, solche Spiele zu organisieren, macht aber klar: Als „Verbandsvertreter muss und werde ich die Ansichten und Mitglieder vertreten“. Allerdings sagt er zum Schluss, dass die Anzahl der bisherigen Reaktionen „nicht besonders groß“ wären und dass sich das bisherige Ergebnis noch verändern könnte. „Daher bitte ich erneut: Schreiben Sie uns, wie Sie über Olympia in Hamburg denken.“

 

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