Alles nur gekauft? FIFA, DFB, WM 2006 und ein Konzern – adidas

adidasWas seit Jahren als Verdacht im Raum steht, wird immer eindeutiger: Die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 ist gekauft worden und Schwarze Kassen sind auch im sauberen deutschen Sport zuhause (Spiegel). Nicht nur das, was unter dem Label FIFA läuft, steckt bis zum Rand voll von Korruption. Die Zahlungen von Blatter an Platini nähren den Eindruck, dass auch die UEFA tief in diesem Sumpf verwickelt ist. Und nun erreicht der Skandal (erneut) den DFB und das Organisations-Komitee für die WM 2006. Und immer wieder steckt ein Unternehmen dahinter: Ein Sportausstatter namens adidas. Alles nur gekauft… Weiterlesen

Nach Rechnungshof-Bericht: Olympia-Referendum verschieben!

Dirk Seifert , (c.) Markus ScholzSenat und Bürgerschaft müssen jetzt – nach dem unbeabsichtigt bekannt gewordenen Bericht des Rechnungshofes – die Konsequenzen ziehen. Wenn es auch nur einen Hauch von FAIRness bei der Volksbefragung über ein Ja oder Nein zur Olympia-Bewerbung geben soll – wie es Regierung und Bürgerschaft immer wieder betont haben – dann muss jetzt die Fehlerkorrektur einsetzen! Das Olympia-Referendum im November muss abgesagt und in einem gemeinsamen Dialog auf einen Termin verschoben werden, zu dem belastbare und verläßliche Aussagen gemacht werden können. Erst dann darf das Volk befragt werden. Nur so könnten Senat und Bürgerschaft auch einen echten Beitrag leisten, für das, was „der Politik“ derzeit am meisten fehlt: Vertrauen! Weiterlesen

Hamburgs Grundeigentümer: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“

GrundeigentuemerVerbandHH-OlympiaDer Grundeigentümer-Verband Hamburg ist mit derzeit weit über 30.000 Mitgliedern die Interessenorganisation der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Hamburg. In der aktuellen Zeitung des Vereins schreibt der Geschäftsführer und Anwalt Torsten Flomm unter der Überschrift: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“ über die bisherigen Diskussionen zur Hamburger Olympia-Bewerbung im Grundeigentümer-Verband. Weiterlesen

Mieterverein: Olympia – Chance oder Risiko?

mieterjournal-olympiaKurz und bündig heißt es im Vorwort von Eckard Pahlke im Mieter-Journal: „Olympia in Hamburg: Ja, aber …“ und er sagt: „Der Mieterverein signalisierte seine positive Einstellung zu Olympia, wenn viele tausend Wohnungen – für die Behindertensportler der Paralympics sogar behindertengerecht – geschaffen und nachhaltig der Wohnraumversorgung dienen würden. Die ökonomischen und ökologischen Auswirkungen der Spiele sind aber zu beachten.“ (2/15) Nicht eben viel, wenn man bedenkt, dass die Olympia-Bewerbung massive Folgen für die Mieten in der ganzen Stadt haben kann. Für die Mitglieder des Mietervereins bietet das Journal ein Pro und Contra: Staatsrat Holst und ein hier bekannter Blogger schreiben ihre Meinungen zu Chancen und Risiken der Olympia-Bewerbung. Wir erlauben uns hier, diese Seite aus dem Mieter-Journal (PDF) auf FAIRspielen.de zu veröffentlichen

Olympischer Drogenhandel, drunter und drüber und ein Ratschlag

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Hamburger – Total olympisch, auch wenn es drunter und drüber geht und wohl viel zu teuer wird: „Homemade cheeseburger“ von Thogru

Eigentlich wollte ich jetzt grad mal über den olympischen Drogenhandel, über den die ARD vor wenigen Tagen in einer umfassenden Dokumentation berichtet hat (Deutschlandfunk hier), schreiben. Und darüber, warum IOC und ähnlich unglaublich wichtige Funktionäre bei den Zollkontrollen am Hamburger Flughafen künftig von lästigen Beamten verschont bleiben wollen (aber gut: Hamburg denkt ja nur). Auch eine Gegenrede zu dem neuen Minderwertigkeitskomplex einiger hiesiger PolitikerInnen und MedienvertreterInnen, deren Selbstbewußtsein irgendwie nicht darüber hinweg kommt, dass es noch ein paar Menschen auf dieser Welt gibt, die zwar Hamburger, aber Hamburg aus unerfindlichen Gründen noch nicht kennen, hatte ich schon vorgedacht. Weiterlesen

Boston zieht Olympia-Bewerbung zurück – Hamburgs Chancen steigen nicht

20150728_Olympia-Ring-DiebstahlBostons Bürgermeister zieht einen Schlußstrich unter die Olympia-Bewerbung. Die sei zu teuer und habe zu wenig Zustimmung, so seine Begründung. Die Süddeutsche schreibt: „Warum Bostons Rückzug schlecht für Hamburg ist“. Die Frage steht im Raum: Wie kann eine Stadt wie Boston vor den Kosten zurückschrecken, wenn das in Hamburg total kein Problem sein soll? Dabei wird in den USA ein großer Teil der Kosten von Privaten und nicht vom Staat aufgebracht. In der Tat legt die Entscheidung von Boston die Meßlatte für Hamburg eher höher. Weiterlesen

Sport und Politik: FIFA-WM 2006 – „Schröders Strippenziehen mit dem Emir“

Morgenlektüre für einen optimistischen Blick auf die Welt: „Bei der Vergabe von Weltmeisterschaften und anderen Großereignissen bis hin zu den Olympischen Spielen wird mit allen Kräften und auf allen Ebenen politisch hart gedealt. Jeder Bewerber versucht, sich Vorteile zu verschaffen; nicht selten fließt Schmiergeld. Die Fifa ist seit langem von Korruption durchsetzt.“ Das lese ich in der Süddeutschen unter der Überschrift: „Schröders Strippenziehen mit dem Emir„. Weiterlesen

Hamburg: NOlympia Protest in St. Georg

nolympia-stgeorg-hhGeklaut, auf Facebook, auch das Bild, aber vielleicht interessiert das auch in der normalen Web-World? Demnächst in St. Georg, wir dokumentieren das mal: „Olympia-Wahnsinn stoppen – Kostenexplosion, Verdrängung, Sicherheitswahn, Schwächung der Mitbestimmung u.v.m. Weiterlesen

DOSB Chef und illegale Preisabsprachen – Früheres Unternehmen zu 40 Mio. Euro verurteilt

Es braucht nicht unbedingt die FIFA, wenn es um anrüchige Geschäftspraktiken geht: Das Unternehmen des heutigen DOSB Chefs Alfons Hörmann ist wegen illegaler Preisabsprachen vom Oberlandgericht Düsseldorf zu einer Strafe in Höhe von fast 40 Millionen Euro verurteilt worden. Darüber berichtet Spiegel online aktuell. Hörmann selbst, damals laut Spiegel Vorstandsvorsitzender dieses Unternehmens und von 2005 bis 2013 auch Präsident des Deutschen Skiverbands , hatte zuvor einen Bußgeldbescheid in dieser Angelegenheit akzeptiert und musste 150.000 Euro Strafe plus 75.000 Zinsen zahlen. Nur weil Hörmann diesen Bescheid anerkannte, musste er jetzt nicht mehr vor Gericht erscheinen. Weiterlesen

Kampagne gegen Hamburgs Olympia-Bewerbung auf dem Weg

Mopo, die Welt und taz berichten zurecht darüber: Am vergangenen Freitag trafen sich rund 100 AktivistInnen zum zweiten Mal, um eine Kampagne gegen die Olympia-Bewerbung von Hamburg vorzubereiten. Im Anschluss haben sie eine Presseinformation verfasst, in der sie einige der wichtigen Gemeinsamkeiten dieser beiden Treffen zusammenfassen. Im Internet sind die AktivistInnen unter EtwasBessersAlsOlympia präsent. Dort findet sich auch einer erste gemeinsame Resolution, quasi eine grundsätzliche Verständigung der „offenen Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg“. Weiterlesen