Ein erster Vorgeschmack auf die Kulturolympiade – die vom ECE-Konzern gesponsorte Olympia-Lichtershow.
Die Hamburger Kulturbehörde lädt am 8. Juli zu einem “Ideenfest” ein. Es geht um ein erstes Brainstorming für ein mögliches Olympia-Kulturprogramm, das „Interesse und Begeisterung bei Hamburgern, Besucher aus aller Welt und TV-Zuschauern in aller Welt“ schaffen soll. Nun regt sich erster Widerstand gegen diese Form der Instrumentalisierung. So lehnt es der Journalist und Stadtaktivist Christoph Twickel ab, bei dem Ideenfest mitzumachen und liefert in seinem Artikel „Not my job, Olympia in Hamburg!“ jede Menge Gründe.
Eine Frage in der Einladung zum Ideenfest lautet beispielsweise: „Was sind die Vorbehalte der Olympiagegner und wie kann man diese entkräften?“ Die Kultur soll sich hier ziemlich offensichtlich vor den Karren des höchst umstrittenen Olympia-Projektes spannen lassen und den Gegner/innen den Wind aus den Segeln nehmen. Twickel kommt in seinem Statement zu dem Schluss „Eine Kultur, die sich aus Sorge um Fördertöpfe politischen Großprojekten anschließt und sich dabei dann kritisch geriert: Das ist Hofnarrentum. Kultur muss es sich leisten können, auf Distanz zur Macht zu gehen.“ Weiterlesen →