BUND Hamburg skeptisch: Olymische Bewerbung ist erhebliche Belastung für Natur, Umwelt und Klima

Hafen Baustelle 3Während die Bürgerschaft heute den Weg für das im November geplante Olympia-Referendum frei gemacht hat, hat sich der BUND Hamburg nun erstmals in einer Stellungnahme umfangreich zur Olympia-Bewerbung geäußert und stellt fest: „Für die kurze Phase der Sportereignisse sind weitgreifende städtebauliche Maßnahmen vorgesehen, die auch zu einer erheblichen Belastung für Natur, Umwelt und Klima führen. Derzeit steht der BUND Hamburg der Olympia-Bewerbung mit Skepsis gegenüber.“

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„Das ist Hofnarrentum“ – Hamburgs Kulturschaffende im Dienste von Olympia

Ein erster Vorgeschmack auf die Kulturolympiade - die vom ECE-Konzern gesponsorte Olympia-Lichtershow.

Ein erster Vorgeschmack auf die Kulturolympiade – die vom ECE-Konzern gesponsorte Olympia-Lichtershow.

Die Hamburger Kulturbehörde lädt am 8. Juli zu einem “Ideenfest” ein. Es geht um ein erstes Brainstorming für ein mögliches Olympia-Kulturprogramm, das „Interesse und Begeisterung bei Hamburgern, Besucher aus aller Welt und TV-Zuschauern in aller Welt“ schaffen soll. Nun regt sich erster Widerstand gegen diese Form der Instrumentalisierung. So lehnt es der Journalist und Stadtaktivist Christoph Twickel ab, bei dem Ideenfest mitzumachen und liefert in seinem Artikel „Not my job, Olympia in Hamburg!“ jede Menge Gründe.

Eine Frage in der Einladung zum Ideenfest lautet beispielsweise: „Was sind die Vorbehalte der Olympiagegner und wie kann man diese entkräften?“ Die Kultur soll sich hier ziemlich offensichtlich vor den Karren des höchst umstrittenen Olympia-Projektes spannen lassen und den Gegner/innen den Wind aus den Segeln nehmen. Twickel kommt in seinem Statement zu dem Schluss „Eine Kultur, die sich aus Sorge um Fördertöpfe politischen Großprojekten anschließt und sich dabei dann kritisch geriert: Das ist Hofnarrentum. Kultur muss es sich leisten können, auf Distanz zur Macht zu gehen.“ Weiterlesen

Stadt Hamburg haftet: Olympia-Bewerbungsgesellschaft gegründet

Und wer zahlt's? Die Stadt Hamburg!

Und wer zahlt’s? Die Stadt Hamburg!

Am 30.6. wurde die „Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH“ gegründet, die die Olympia-Bewerbung Hamburgs organisatorisch tragen soll. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält 51 Prozent der Gesellschafteranteile, den Rest teilen sich die Stadt Hamburg (26%), der Bund (18%), das Land Schleswig Holstein und die Stadt Kiel (jeweils 2%) und die Handelskammer (1%). Andreas Grieß hat den Gesellschaftervertrag, der nun im Rahmen des Hamburger Transparenzgesetz online gestellt wurde, sehr genau gelesen und analysiert auf dem Blog Elbmelancholie, wer in erster Linie die Risiken dieses Unternehmens zu tragen hat: Die Stadt Hamburg! Weiterlesen

Coming next: Volksinitiative STOP Olympia Hamburg!

nolympia-quadratEs ist soweit: Morgen wird eine Volksinitiative gegen die Olympia-Bewerbung von Hamburg an den Start gebracht. Im Foyer des Rathauses (11 Uhr) werden u.a. die drei ausgewählten Vertrauenspersonen Jens Gauger, Sabine Lafrentz und Horst Domnick diese Initiative vorstellen. Damit sind in Verbindung mit der Olympia-Bewerbung nunmehr drei Volksinitiativen unterwegs. Eine gegen die Verfassungsänderung, mit der große Teile der Bürgerschaft wegen der Bewerbung ein generelles Referendum eingeführt haben und dass als Gefahr für die Volksbefragungs-Gesetzgebung kritisiert wird („Rettet den Volksentscheid“). Eine weitere VI bringt einen Gesetzesvorschlag auf dem Tisch, wie auch auf anderem Weg eine Olympia-Volksbefragung möglich wird (Lex Olympia). Die jetzt kommende Volksinitiative richtet sich direkt gegen die Bewerbung und fordert „Stop Olympia“. Weiterlesen

Wirtschaftssenator Horch: „Keine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook ohne Olympia“

Hafen Baustelle 2Hamburg 1 hat nach dem Ultimatum der Hafenunternehmen an den Senat mit Wirtschaftssenator Horch ein Interview geführt. Darin hat Horch ausgeschlossen, „dass es eine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook geben wird, wenn die Hamburger Olympiabewerbung scheitern sollte.“ Weiterlesen

Jetzt wird’s ernst: das Olympia-Ultimatum der Hafenwirtschaft

Bis hier hin und nicht weiter, sagt die Hafenwirtschaft. Der Kleine Grasbrook heute. Foto: S. Bauriedl

Bis hier hin und nicht weiter, sagt die Hafenwirtschaft. Der Kleine Grasbrook heute. Foto: S. Bauriedl

Ein Ultimatum ist in der Politik immer ein letztes Mittel, um zu einer Einigung zu kommen. Solch ein Ultimatum hat nun die Hafenwirtschaft an die Stadt gestellt: Bis zum 15. September soll die Hansestadt den Hafenunternehmen rund um den Kleinen Grasbrook rechtsverbindliche Zusagen machen. Falls dies nicht geschieht, wird nicht weiter verhandelt. Wie das Hamburger Abendblatt heute berichtet, ist das Ergebnis einer Sondersitzung des Hafenrats. Weiterlesen

Olympische Spiele in Hamburg – Die Position des DGB Nord und des DGB Hamburg

Anfang Juni hat sich neuerlich der DGB in Hamburg und Nord zur Olympia-Bewerbung von Hamburg positioniert und seine Sicht und Forderungen dargestellt. Online scheint der Text bislang nicht verfügbar zu sein, der DGB Nord hatte sich bereits im März so geäußert. Verdi Hamburg hatte sich vor einiger Zeit gegen die Olympia-Bewerbungen per Beschluss des höchsten Gremiums ausgesprochen und auch bei der GEW wird sehr kritisch diskutiert. Wir dokumentieren aus dem aktuellen DGB-Papier vom 5. Juni : „Die Gewerkschaften in Schleswig-Holstein und Hamburg begrüßen, dass die Entscheidung, die Olympischen Spiele nach Hamburg zu holen, in die Hände der Hamburger/innen gelegt wird, die im November durch ein Referendum über die Durchführung entscheiden werden. Weiterlesen

Sport und Politik: FIFA-WM 2006 – „Schröders Strippenziehen mit dem Emir“

Morgenlektüre für einen optimistischen Blick auf die Welt: „Bei der Vergabe von Weltmeisterschaften und anderen Großereignissen bis hin zu den Olympischen Spielen wird mit allen Kräften und auf allen Ebenen politisch hart gedealt. Jeder Bewerber versucht, sich Vorteile zu verschaffen; nicht selten fließt Schmiergeld. Die Fifa ist seit langem von Korruption durchsetzt.“ Das lese ich in der Süddeutschen unter der Überschrift: „Schröders Strippenziehen mit dem Emir„. Weiterlesen

Olympia Hamburg und Banken – Kunden als Werbeträger

Still und leise gräbt sich dieses Feuer&Flamme-Logo in die Wahrnehmung. Nicht nur an Bussen, Bahnen und Fähren, auch bei Geldautomaten und beim Bäcker durchzieht es immer mehr die Alltäglichkeit. Nun bietet z.B. die Hamburger Volksbank ihren KundInnen etwas Tolles: Alternativlos werden online neue EC-Karten mit dem FeuerundFlamme-Logo angepriesen. So geht Werbung! Doch wer sich beschwert und nachfragt, bekommt die Karte auch werbefrei. Weiterlesen