BUND Hamburg skeptisch: Olymische Bewerbung ist erhebliche Belastung für Natur, Umwelt und Klima

Hafen Baustelle 3Während die Bürgerschaft heute den Weg für das im November geplante Olympia-Referendum frei gemacht hat, hat sich der BUND Hamburg nun erstmals in einer Stellungnahme umfangreich zur Olympia-Bewerbung geäußert und stellt fest: „Für die kurze Phase der Sportereignisse sind weitgreifende städtebauliche Maßnahmen vorgesehen, die auch zu einer erheblichen Belastung für Natur, Umwelt und Klima führen. Derzeit steht der BUND Hamburg der Olympia-Bewerbung mit Skepsis gegenüber.“

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Olympische Spiele und Nachhaltigkeit – Es ist noch viel zu tun

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Hans Jägemann. Ehemaliger Abteilungsleiter beim Deutschen Sport Bund: Bei der Nachhaltigkeit ist noch viel zu tun. Foto: privat

Kann man sich Olympische Spiele vorstellen, die nicht mehr gigantisch sind, sondern nachhaltig und klimaneutral? Dieser Frage widmet sich im folgenden Beitrag Dr. Hans Jägemann.  An der Praxis der Vergabe und Durchführung Olympischer Spiele übt er deutliche Kritik, präsentiert aber auch Verbesserungsvorschläge. Jägemann war bis zur Fusion des Nationalen Olympischen Komitees mit dem Deutschen Sportbund (DSB) 2006 Abteilungsleiter Umwelt und Sportstätten beim Deutschen Sportbund und gilt als ausgewiesener Experte, der auch heute noch aktiv ist. So hatte er in den letzten Jahren Lehraufträge für Sportstättenplanung an Universitäten in Italien und Deutschland. Weiterlesen

Die Tücken des Hamburger Olympia-Konzepts

Sicherheitstrakt Hamburger Innenstadt? London zeigt, wie das aussieht! (Foto: Sybille Bauriedl)

Sicherheitstrakt Hamburger Innenstadt? London zeigt, wie das aussieht! (Foto: Sybille Bauriedl)


Das Hamburger Konzept sei „toll“, „eine wunderbare Beschleunigung“ (Zeit) oder einfach nur „überzeugend“, so liest man. Daher ist es umso interessanter, dass Wolfgang Maennig, Ruder-Olympiasieger von 1988 und Professor für Wirtschafstwissenschaften, in einem lesenswerten F.A.Z.Interview massive Kritik am Hamburger Konzept äußert. Weiterlesen

Lasst uns nicht von Luftverschmutzung reden: Olympia bringt 3,4 Millionen Tonnen CO2

In Hamburg gibt’s schlechte Luft. In mehreren Stadtteilen werden die seit 2010 geltenden EU-Grenzwerte von Stickstoffdioxid permanent überschritten. Über 200.000 Menschen leben in diesen Stadtgebieten mit gesundheitsschädlicher Luft. Am Donnerstag gab das Verwaltungsgericht Hamburg der Klage eines Anwohners der stark befahrenen Max-Brauer-Allee und der Umweltschutzorganisation BUND Recht und verpflichtete die Hansestadt darauf, mehr für eine bessere Luftqualität unternehmen zu müssen. Eine Klatsche für den SPD-Senat, der meint, dass er mit seinem „Luftreinehalte-Plan“ mit 80 Maßnahmen doch schon genug für Saubere Luft sorgen würde. Zu unpopulären, aber wirksamen Gegenmaßnahmen, wie die Einführung einer City-Maut, eine Umweltzone oder höhere Parkplatzgebühren, mag sich die Stadt hingegen nicht durchringen und sitzt das Problem weiter aus. Dies trotz hoher Geldstrafen, die nun – bei weiterem Verstoß gegen die EU-Richtlinien – drohen würden. Und … was hat das mit Olympia zu tun? – viel! Weiterlesen

London und die bitteren Olympia-Pillen

Wenn derzeit in Hamburg über Olympia diskutiert wird, fällt bei Befürworter/innen gerne das Stichwort „London“ als großes Vorbild für die Hansestadt: London sei mit einem Plus aus den Olympischen Sommerspielen hervorgegangen, weiß beispielsweise der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu berichten. Wir von NOlympia Hamburg sagen: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast und verweisen auf den äußerst lesenswerten Artikel von Jules Boykoff „What is the real price of the London Olympics“, den NOlympia Bayern ins Deutsche übersetzt hat. Auch die taz zeigt, wie sich die britische Regierung Olympia schön rechnet. Weiterlesen