BUND Hamburg skeptisch: Olymische Bewerbung ist erhebliche Belastung für Natur, Umwelt und Klima

Hafen Baustelle 3Während die Bürgerschaft heute den Weg für das im November geplante Olympia-Referendum frei gemacht hat, hat sich der BUND Hamburg nun erstmals in einer Stellungnahme umfangreich zur Olympia-Bewerbung geäußert und stellt fest: „Für die kurze Phase der Sportereignisse sind weitgreifende städtebauliche Maßnahmen vorgesehen, die auch zu einer erheblichen Belastung für Natur, Umwelt und Klima führen. Derzeit steht der BUND Hamburg der Olympia-Bewerbung mit Skepsis gegenüber.“

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Stadt Hamburg haftet: Olympia-Bewerbungsgesellschaft gegründet

Und wer zahlt's? Die Stadt Hamburg!

Und wer zahlt’s? Die Stadt Hamburg!

Am 30.6. wurde die „Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH“ gegründet, die die Olympia-Bewerbung Hamburgs organisatorisch tragen soll. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hält 51 Prozent der Gesellschafteranteile, den Rest teilen sich die Stadt Hamburg (26%), der Bund (18%), das Land Schleswig Holstein und die Stadt Kiel (jeweils 2%) und die Handelskammer (1%). Andreas Grieß hat den Gesellschaftervertrag, der nun im Rahmen des Hamburger Transparenzgesetz online gestellt wurde, sehr genau gelesen und analysiert auf dem Blog Elbmelancholie, wer in erster Linie die Risiken dieses Unternehmens zu tragen hat: Die Stadt Hamburg! Weiterlesen

Wirtschaftssenator Horch: „Keine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook ohne Olympia“

Hafen Baustelle 2Hamburg 1 hat nach dem Ultimatum der Hafenunternehmen an den Senat mit Wirtschaftssenator Horch ein Interview geführt. Darin hat Horch ausgeschlossen, „dass es eine Wohnbebauung auf dem Kleinen Grasbrook geben wird, wenn die Hamburger Olympiabewerbung scheitern sollte.“ Weiterlesen

Jetzt wird’s ernst: das Olympia-Ultimatum der Hafenwirtschaft

Bis hier hin und nicht weiter, sagt die Hafenwirtschaft. Der Kleine Grasbrook heute. Foto: S. Bauriedl

Bis hier hin und nicht weiter, sagt die Hafenwirtschaft. Der Kleine Grasbrook heute. Foto: S. Bauriedl

Ein Ultimatum ist in der Politik immer ein letztes Mittel, um zu einer Einigung zu kommen. Solch ein Ultimatum hat nun die Hafenwirtschaft an die Stadt gestellt: Bis zum 15. September soll die Hansestadt den Hafenunternehmen rund um den Kleinen Grasbrook rechtsverbindliche Zusagen machen. Falls dies nicht geschieht, wird nicht weiter verhandelt. Wie das Hamburger Abendblatt heute berichtet, ist das Ergebnis einer Sondersitzung des Hafenrats. Weiterlesen

Olympische Spiele in Hamburg – Die Position des DGB Nord und des DGB Hamburg

Anfang Juni hat sich neuerlich der DGB in Hamburg und Nord zur Olympia-Bewerbung von Hamburg positioniert und seine Sicht und Forderungen dargestellt. Online scheint der Text bislang nicht verfügbar zu sein, der DGB Nord hatte sich bereits im März so geäußert. Verdi Hamburg hatte sich vor einiger Zeit gegen die Olympia-Bewerbungen per Beschluss des höchsten Gremiums ausgesprochen und auch bei der GEW wird sehr kritisch diskutiert. Wir dokumentieren aus dem aktuellen DGB-Papier vom 5. Juni : „Die Gewerkschaften in Schleswig-Holstein und Hamburg begrüßen, dass die Entscheidung, die Olympischen Spiele nach Hamburg zu holen, in die Hände der Hamburger/innen gelegt wird, die im November durch ein Referendum über die Durchführung entscheiden werden. Weiterlesen

Olympia-Bewerbung Hamburg – Masterpläne, Unternehmen

Hafen Baustelle 2Für die Planung der Hamburger Olympia-Bewerbung, dem sogenannten Masterplan, sind verschiedene Unternehmen beauftragt. Beim Senat heißt das: „International renommierte Büros übernehmen die Masterplanung für die Olympic City„. Heute wurden weitere Details zum Masterplan vorgestellt und auf einer Veranstaltung debattiert (Mehr dazu später). Die BSU berichtet dazu hier. Klar in jedem Fall: Die Bildchen werden immer hübscher.
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Olympia um jeden Preis – Senat fordert Blanko-Check bei der Volksabstimmung

Geldautomat-Olympia-HamburgWie blöd ist das denn? Das geplante Referendum der Olympia-Befragung, zu dem selbst nach Aussagen des Senats bis November 2015 nur wenig belastbare Daten vorliegen werden, soll nun mit der schlichten Ja/Nein-Frage „Ich bin dafür, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund mit der Freien und Hansestadt Hamburg um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 bewirbt“ auf den Weg gebracht werden. Dabei ist klar: Die Kosten werden erst im Laufe der weiteren Planungen und mit der Entscheidung des IOC im Sommer 2017 klarer werden. Aus der Elbphilharmonie nichts gelernt, will der Senat von den HamburgerInnen gegen jede Vernunft einen Freifahrtsschein bzw. Blanko-Scheck – koste es was es wolle! Weiterlesen

„Zeitweise angeschrien“ – Hafenwirtschaft genervt von Hamburg-Olympia-Bewerbung

Immer wieder versucht der angeblich so transparente Senat die Konflikte zu verschweigen oder schön zu reden, aber der Hamburger Hafenverband ist nun – wie das Abendblatt berichtet – richtig sauer auf den rot-grünen Senat und seine Planungen für die Olympia-Bewerbung. Auf einer Krisensitzung haben man sich „zeitweise angeschrien“ berichtet das Blatt und schreibt unter der Überschrift „Hamburgs Hafenwirtschaft gegen Olympia-Pläne“ (der Link ist kostenpflichtig, mit dem Titel über Google-News-Suche aber (oft) lesbar) auch: „Eine kurzfristig angesetzte Krisensitzung am Dienstagabend, bei der neben Senats- und Hafenvertretern der Olympia-Projektmanager der Stadt, die Handelskammer, der Industrieverband sowie die Geschäftsleitung der Hamburg Port Authority anwesend waren, brachte keine Einigung.“ Der Hafenverband wirft dem Senat mit Blick auf frühere Verabredungen Wortbruch vor. Weiterlesen

Der Sprung der Schwimmhalle über den Moldauhafen

Noch vor einer Woche waren es vier und nun ist es nur noch ein Entwurf – so bastelt man im Speeddurchlauf einen Masterplan für die so genannte Olympic City, deren Reichweite flux mit einem Stadionsprung erweitert wurde. Die Schwimmhalle wandert vom O’swaldkai rüber zum Überseezentrum und dieser Sprung über den Moldauhafen hat es in sich. Aber seht selbst:

Olympia-Lego: Variante B soll's derzeit sein.

Olympia-Lego: Variante B soll’s derzeit sein.


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Lagerhaus G: „Wir haben uns noch nicht eingehend damit beschäftigt“.

Zwei kleine Schilder erinnern daran, dass hier 1944 Zwangsarbeiter/innen inhaftiert waren.

Zwei kleine Schilder erinnern daran, dass hier 1944 Zwangsarbeiter/innen inhaftiert waren.

Vor drei Tagen haben wir darüber berichtet, dass sich auf dem anvisierten zukünftigen Olympiagelände Kleiner Grasbrook ein ehemaliges Außenlager des KZ Neuengamme befindet. Einen Tag später interviewt Philipp Woldin von der Welt den Olympia-Chefplaner Nikolaus Goetze und stellt ihm folgende Frage: Weiterlesen