Ein Stadtteil für Olympia?

Im Zentrum der Hamburger Olympiabewerbung steht ein neuer Stadtteil, der auf dem Kleinen Grasbrook gebaut werden soll. Ist Olympia ein geeignetes Instrument der Stadtentwicklung? – diese Frage treibt mich seit gestern um. Die Grünen hatten ins Rathaus geladen, um über „„Olympia in Hamburg – Ja bitte oder Nein danke?“ zu diskutieren. Prof. Dr. Wolfgang Maennig von der Universität Hamburg hat an dem Abend mehrfach betont, dass man mit Olympischen Spielen keine Stadtentwicklung betreiben könne, da dies nicht der Sinn und Zweck von Sportveranstaltung sein kann. In einem Taz-Interview nennt er das „Irreführung von Barcelona 1992“, denn spätestens seit Barcelona habe sich die Gewichtung ungut verschoben. Wenn ich mir die Hamburger Bewerbung angucke, dann ist ein Hauptargument für die „Spiele am Wasser“, dass Olympia ein Katalysator sei, um Hamburgs stadtpolitische Leitlinien (Sprung über die Elbe, Grüne Metropole, etc.) umzusetzen. Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg: 13 kritische Fragen – die Reaktionen „so far“

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Sie wollen Olympia in Hamburg: Hamburger Senat, die Handelskammer-Spitze und die Führung des Hamburger Sportbundes. Was die Basis dazu wohl meint? Foto: Dirk Seifert

Sogar in Bergedorf bei der SPD wird über uns gesprochen. Das ist natürlich gut. Auch sonst sind wir mit unseren 13 kritischen Fragen zu einer (N)Olympia-Bewerbung an den Hamburger Senat und den DOSB bemerkt worden. Unser Obersportler und Innensenator Neumann (SPD) hat unsere Fragen am Montag auf der Vorstellung der Hamburger Bewerbung erwähnt und wir können davon ausgehen, dass wir eine Antwort bekommen. Durchaus bemerkenswert, denn normalerweise antwortet der Senat ja auf „offene Briefe“ nicht. Schweigsam blieb bislang der DOSB. Mal schauen. Ein kleiner Medienüberblick…

Nicht vergessen: Unterstützt die 13 kritischen Fragen von uns mit deiner Unterschrift – siehe rechts in der Spalte! Weiterlesen

Kompaktes Konzentrat – so will Hamburg gegenüber Berlin punkten

So könnte Olympia in Hamburg aussehen

So könnte Olympia in Hamburg aussehen


So, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Zumindest Teile einer möglichen Olympia-Bewerbung Hamburgs durfte die interessierte Öffentlichkeit heute auf der Pressekonferenz des Senats sehen. Wir haben schöne Bilder von Stadien bestaunt, wurden über Klappbrücken und andere flexible Bauten informiert und haben den Kleinen Grasbrook als „neuen Stadtteil im Herzen unserer Stadt“ kennengelernt. Das muss nun alles in Ruhe gesichtet und analysiert werden. Die Mopo hat praktischer Weise eine Webmap erstellt, die die verschiedenen Austragungsorte in Hamburg dokumentiert. Weiterlesen

13 Fragen zur (N)Olympia-Bewerbung – an den Hamburger Senat und den DOSB

Braucht Hamburg Olympische Spiele? Zu welchem Preis? Mit welchen Zielen? Und für wen? Wir machen uns Sorgen, wenn Handelskammer, Senat und einige Bürgerschaftsfraktionen von „Jahrhundert-Chancen“ für Hamburg sprechen. Auf einem ersten Ratschlag haben wir uns über Hamburgs Olympia-Bewerbung ausgetauscht. Wir? – das sind aktive Menschen, die sich in Sachen Umwelt- und Verkehrspolitik, Stadtentwicklung, Mieterinteressen, Kultur in dieser Stadt einmischen; Als Mitglieder von Stadt- und Kulturinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, als kritische Zeitgeister, Selbstständige und Unternehmer/innen stehen wir für mehr demokratische Teilhabe, für mehr soziale Gerechtigkeit, für mehr Umweltschutz. Dieser Kreis ist (noch) kein Bündnis, aber uns verbinden Erfahrungen, die uns gemeinsam dazu bringen, Fragen an den Hamburger Senat und den Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) zu stellen. Wir fordern nicht nur Transparenz. Wir erwarten echte Mitsprache! Wer die Fragen unterstützen will, kann dies am Ende des Textes unten tun. Hier sind unsere Fragen. Weiterlesen

London und die bitteren Olympia-Pillen

Wenn derzeit in Hamburg über Olympia diskutiert wird, fällt bei Befürworter/innen gerne das Stichwort „London“ als großes Vorbild für die Hansestadt: London sei mit einem Plus aus den Olympischen Sommerspielen hervorgegangen, weiß beispielsweise der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu berichten. Wir von NOlympia Hamburg sagen: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast und verweisen auf den äußerst lesenswerten Artikel von Jules Boykoff „What is the real price of the London Olympics“, den NOlympia Bayern ins Deutsche übersetzt hat. Auch die taz zeigt, wie sich die britische Regierung Olympia schön rechnet. Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg sagt Hallo und so nicht!

Mehr Infos statt schöne Bilder! fordert  (N)Olympia Hamburg

Mehr Infos statt schöner Bilder! fordert (N)Olympia Hamburg.

Trotz Sommerflaute in Hamburg ein gelungener Auftakt – 30 Leute kamen zum ersten (N)Olympia-Ratschlag und machten klar: Der Diskussionsbedarf ist groß und es gibt wenig Vertrauen in die offizellen Verlautbarungen. Von linken Gruppen, zahlreichen Stadtaktivist/innen über Vertreter/innen von Umweltverbänden, Kultureinrichtungen, Linkspartei & Grünen bis hin zu Sozialdemokraten und „rebellischen“ Unternehmer/innen reichte  das Spektrum derjenigen, die der bisherigen Olympia-Kampagne entweder kritisch oder ablehnend gegenüber stehen. Weiterlesen

Macht und Millionen – Hamburgs Handelskammer: Olympia, eine Seilbahn und ungewohnte Opposition

Olympia, Volksentscheide, Seilbahnen. Überall hat die Hamburger Handelskammer ihre Finger drin. Bislang konnte sie schalten und walten, wie sie wollte und die Politik in nahezu allen Belangen vor sich her treiben. Dafür sorgt z.B. auch der Umstand, dass es eine Zwangsmitgliedschaft für Betriebe und Unternehmen gibt, verbunden mit entsprechenden Beiträgen. 170.000 Zwangs-Mitglieder hat die Handelskammer Hamburg dadurch und allein Rücklagen von geschätzten 50 Millionen Euro. Nun gibt es erstmals eine Opposition im Plenum. “Die Kammer sind Wir” zog im Frühjahr mit 12 VertreterInnen in dieses Gremium ein. Nun gibt es Streit und Auseinandersetzungen in dem sonst so harmonischen Kreis. Und es gibt mehr Öffentlichkeit, denn die Oppositionellen bloggen über ihre Auseinandersetzungen zur Reform der Handelskammer. Über Seilbahnen, Olympia und einiges mehr. Mehr darüber auf „umweltFAIRaendern.de“ unter diesem Link.

Olympia Hamburg: Alles wird gut und günstig – oder doch nicht?

Olympia Hamburg wird günstig!

Olympia Hamburg wird günstig!

Ohne jeden Kommentar oder sonstiger Bemerkungen lesen wir in der taz-nord, wie sich der Hamburger Senat die Olympischen Spiele in Hamburg vorstellt. Der Bild-Zeitung ist mit Blick auf die Hamburger Grünen folgende Überschrift zu entnehmen: „Grünen-Chefin Fegebank: Zweifel an Olympia in Hamburg“. Die bayerischen KollegInnen von nolympia.de bieten auf ihrer Homepage eine Presseschau zum gesamten Olympia-Thema.
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Ihre Stadt wird eine Wüste sein

Protest 2014: Naturfreunde Berlin gegen Olympia

Protest 2014: Naturfreunde Berlin gegen Olympia

Alle paar Jahre wieder werden wir mit dem Versuch beglückt, die Stadt mit Olympischen Spielen beglücken zu wollen. Bereits Ende der 1980er gab es einen Schlussbericht Olympia-Gutachten, der die Tauglichkeit Hamburgs für Olympia 2004 überprüfen sollte. Damals phantasierten die Stadtplaner/innen ein Olympiastadion am Klostertor, Olympiahallen auf dem Heiligengeistfeld, plus Sportstätten im angrenzenden Schanzenviertel. Am Baakenhafen war ein schwimmendes Olympisches Dorf „auf einer Armada von Luxuslinern“ geplant. Die Kernaussagen damals? „Olympische Spiele in Hamburg, dem Tor zur Welt mit zukunftsorientierter Tradition“ und – wer hätte das gedacht? – „Die Olympischen Spiele in der Stadt am Wasser“. Weiterlesen

Olympia in Hamburg: Das Gegenteil von transparent

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Mit Transparenz und Bürgerbeteiligung ist das so eine Sache: Sie wird einerseits gern postuliert, andererseits sollen die Bürger/innen bitteschön den Regierenden nicht zu doll ins Werk fuschen. So zumindest läuft die Öffentlichkeitsarbeit des Hamburger Senats in Bezug auf Olympia. Es gibt die „Einladung“ an alle Hamburger/innen, sich an dem Fragenkatalog des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) zu beteiligen und kreative Antworten zu schicken. Anstatt die Antworten der engagierten Bürger/innen direkt in einem Blog sichtbar zu machen, um so eine Diskussion überhaupt zu ermöglichen, gibt es nur eine Mailadresse für Vorschläge. So bleibt es ein Geheimnis des Senats, welche Ideen und Feedbacks dort eintrudeln. Weiterlesen