(N)Olympia: „Die Partylaune ist bald vorbei“ – Interviews auf NDR und in der Taz

Dirk Seifert , (c.) Markus ScholzHamburg bewirbt sich beim Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) neben Berlin als Ausrichter für die Olympischen Spiel 2024 oder 2028. Am 16. März wird das Präsidium des DOSB sich zwischen Hamburg und Berlin entscheiden, am 21. März soll das Plenum die formale Beschlussfassung erledigen. Der NDR hat heute ein Interview mit mir veröffentlicht, Titel: „(N)Olympia: „Die Partylaune ist bald vorbei„“. Und in der Bundesausgabe der Taz ist eine Art Reportage erschienen, in der über die Proteste gegen Olympia in Berlin und Hamburg berichtet wird: „Kritik an Olympia – Die Macht der Neinsager„.

Online unterstützen: Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!

Nachhaltige Spiele und Klimaschutz? BUND Hamburg schlägt schon jetzt Alarm!

BUND Hamburg: Geschäftsführer Manfred Braasch schlägt Klima-Alarm.

BUND Hamburg: Geschäftsführer Manfred Braasch macht sich sorgen und schlägt Klima-Alarm.

Es wird viel von Nachhaltigkeit und Klimaschutz, ja sogar Klimaneutralität geredet, wenn es um die Olympia-Bewerbung der Hansestadt geht. Klimaschutz? War das nicht dieses komische Thema, dass der SPD-Senat seit Jahren ganz weit unten auf der Agenda angesiedelt und den Haushalt der Umweltbehörde entsprechend reduziert hat. Genau! Hat es nicht neulich noch massive Kritik von den Umweltverbänden gegeben, als sich Hamburg aus unerfindlichen Gründen als Umwelthauptstadt feiern durfte? Ja, auch richtig. Und das alles soll nun mit den Olympischen Spielen total anderes werden? Ja klar, was denn sonst? Der BUND Hamburg stellt gerade fest: „Hamburger Wirtschaft versagt beim Klimaschutz“. Na gut, aber dann kann es ja nur besser werden. Weiterlesen

Die geheimen Widerstands-Pläne der Hamburger Olympia-GegnerInnen

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Hallo DOSB: Lesen und handeln!

Seit Monaten wiegen wir die VertreterInnen des Senats, der Handelskammer und des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) in einer scheinbaren Sicherheit. Bis jetzt geht unser Plan auf, denn: Immer wieder werden wir von JournalistInnen verwundert gefragt: Wo ist denn der Widerstand? Wir haben meist einige vorbereitete Sätze parat. Z.B. diesen: Olympia 2024 wird in Boston stattfinden – warum sollte sich also jemand in Hamburg aufregen? Gegen Paris und Rom wird Hamburg 2028 ziemlich alt aussehen. Weiterlesen

Landungsbrücken raus! Musik statt Millionen! Olympia in Hamburg? So nicht!

nolymoia-hhNaja. Wir geben kein Geld aus für gesponserte Facebook-Anzeigen, haben keine großen Unternehmen hinter uns, können uns die Licht-Werbung nicht leisten, machen keine Fackel-Alster-Events und keine Laser-Sky-Light-Shows, die Handelskammer telefoniert nicht täglich mit uns, das Abendblatt fragt nur im Notfall bei uns an, kennen wichtige Chefredakteure nur vom HörenSagen, vom DOSB und IOC kennen wir keinen und auf Jahresempfänge werden wir auch nicht eingeladen. Nicht mal bestechen will man uns. Wir posten in diesem Blog nur, welche Sorgen und Zweifel wir haben, wenn wir diese „großkopferten“ Fantasien von Spielen in Hamburg hören, von all den großen Chancen… Vielleicht kennen wir die falschen Leute in dieser Stadt? Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg: Hafenumbau, die Zeit, die Kosten, die Bürgerbeteiligung

IMG_20130928_161222Hamburg will sich für die Olympischen Spiele 2024 umbauen, manche meinen auch „nur“ beschleunigen. So oder so: Da kommt eine Menge auf uns zu und über die Vielzahl von Bauprojekten hatten wir hier schon berichtet. Besonders im Hafen dürfte es heftig werden. Der Chef der Hamburger-Hafenunternehmen, Gunther Bonz jedenfalls warnt: „Zu wenig Zeit für die Vorbereitung auf die Spiele“. Weiterlesen

More than a feeling: Boston ist Olympia-Bewerber für USA – Finanzierung ohne Steuergelder angekündigt

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USA mit Boston für Olympia. Besser als die „Hamburger Schule“ ist die Musik dort allemal. Klicken um zu hören!

Die USA gehen mit Boston ins Rennen um die Olympischen Spiele. Da sieht auch das Hamburger Abendblatt „starke Konkurrenz“. Da wird den KollegInnen wohl etwas mulmig, denn die „Olympia-Bewerbung ähnelt der von Hamburg“. Obendrein hat die US-Sport-City so unbedeutende „Capitals“ wie San Francisco und Los Angeles bereits abgehängt. Hamburg hingegen zittert noch wegen Berlin. Nur gut, so orakelt das Abendblatt: „Afrika fällt derzeit als Kontinent aus“. Wenigstens eine gute Nachricht und die Frage, was „derzeit“ genau bedeutet, lasse ich mal.   In einem weiteren Abendblatt-Artikel heißt es gar: „Die Hauptstadt des ostamerikanischen Bundesstaates Massachusetts muss als Favorit angesehen werden.“ Und die Killer-Meldung kommt vom DLF: „Olympia 2024: Keine Steuergelder für Boston“. Hallo Handelskammer Hamburg: Jetzt seid ihr dran! Weiterlesen

Olympia Hamburg? Sieben Milliarden Euro für den Umzug im Hafen

OlympiaHamburgSiebenMilliardenFrage:  „Es ist aus den damit befassten Dienststellen zu hören, dass die Verlagerung der Flächen zwischen fünf und sieben Milliarden Euro kosten wird.“  Antwort: „Das ist nicht unrealistisch. Hinzu kommen gegebenenfalls die Kosten für die Erschließung neuer Hafenflächen. Eine weitere Herausforderung stellt die Baustellenlogistik dar.“ Weiterlesen

Alles so transparent hier: Handelskammer Hamburg

SONY DSCDie Handelskammer Hamburg setzt sich total für mehr Transparenz bei der Olympia-Bewerbung von Hamburg, beim IOC und überhaupt ein. Mit der eigenen ist es nicht soweit her. „Kammer will Stimmenergebnis der Präses-Wahl nicht veröffentlichen – und das Gehalt ihres Hauptgeschäftsführers auch nicht. Streit über Gültigkeit des Transparenzgesetzes für die Wirtschaftsvertretung“, berichtet Jens Meyer-Wellmann in der Welt: „Der Unternehmer Stefan Duphorn (wer-zu-wem GmbH) hat durch seinen Anwalt jetzt eine Klage gegen die Kammer angekündigt.“ Weiterlesen

Olympia du Fröhliche – Hafenwirtschaft will Mietpreisbindung und Investitionsschutz

Rettungsanker Olympia?

Hafenwirtschaft will Rettungsschirm für Olympia Hamburg

Mietpreisbindung. Investitionsschutz. Von wegen, dabei sein ist alles. Die Hafenwirtschaft haut auf die Tonne und macht klar: Kein Cent für Olympia in Hamburg! Das berichtet uns ein Leserbrief, den wir hier in vorweihnachtlicher Seeligkeit gern veröffentlichen, auch wenn der Inhalt arg wenig von Frieden und Nächstenliebe spricht:

„Der ,Unternehmensverband Hafen Hamburg e.V.‘ setzt seine eigene oberste Interessenvertretung, die Handelskammer Hamburg, massiv unter Druck und indirekt damit auch den Senat und die Bürgerschaft. Wenige Tage vor der nächsten Plenumssitzung der Handelskammer, dem obersten Entscheidungsgremium, am 12. Dezember, in der sich das Plenum zur Olympia-Bewerbung positionieren will, sendet der Unternehmerverband einen offenen Brief an alle 66 Plenumsmitglieder, in dem es unter anderem heisst:

„…benötigen unsere Mitgliedsunternehmen dringend eine rechtsverbindliche Zusicherung der Stadt bzw. der HPA, dass Investitionen von planungsbetroffenen Unternehmen während der Phase bis zur Entscheidung zu 100% entschädigt werden, falls es später zu einer Verlagerung kommt. Darüber ist es für unsere Mitgliedsunternehmen unabdingbar, dass sich die Miet- und Pachtkonditionen nicht verschlechtern. Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Baustellenlogistik sowie die verkehrlichen Auswirkungen der Baumaßnahmen sowie der Olympischen Spiele selbst. Es muss auf jeden Fall sichergestellt werden, dass es […]  zu keinen betrieblichen Einschränkungen kommt.“ (Der Brief hier als PDF zum download).

So einen Blanko-Scheck hätten andere Interessengruppen in der Stadt, angefangen bei den mehr als 900.000 Mieter-Haushalten über die Klimaschutzziele bis hin zu den von Verdrängung betroffenen Bewohnern stadtnaher Quartiere auch gerne. Auch das teurer werdende Bier hätte ich dann gerne lebenslang bezuschusst. Einschliesslich der weiteren lebenslangen Nachteile bei meiner Kaufkraft und sonstigen Nachteilen in meinem finanziellen Leben dadurch ab dem Zeitpunkt der Entscheidung für die Spiele. Prost!“

26. Hamburger Immobilientreff diskutiert über Olympia

Ob das Fifa-Stadion in Manaus mitten im Amazonas ein Segen für die dortige Stadtentwicklung ist? Entworfen hat es das Hamburger Architekturbüro gmp.

Ob das Fifa-Stadion in Manaus mitten im Amazonas ein Segen für die dortige Stadtentwicklung ist? Entworfen und gebaut hat es das Hamburger Architekturbüro gmp.

Seit ein paar Wochen ist es eher ruhig geworden um die Handelskammer und Olympia. Nun lädt der Interessensverband Hamburger Unternehmen zu einer Veranstaltung ein, an der auf jeden Fall das Fragezeichen interessant ist: „Olympische Spiele in Hamburg – ein Segen für die Stadtentwicklung?“.

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Bundesverband Freier Wohnungs- und Immobilienunternehmen e.V. (bfw), dem Immobilienverband Deutschland e.V. (ivd), dem Verband norddeutscher Wohnungsunternehmen e.V. (vwn) und dem Grundeigentümer-Verband Hamburg von 1832 e.V. statt. Die Begrüßung spricht Willi Hoppenstedt, Vorstand der SAGA Siedlungs-Aktiengesellschaft Hamburg. Zudem diskutieren auf dem Podium: Susanne Metz, (Leiterin des Amt für Landes- und Landschaftsplanung, Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt), Volkwin Marg (Gründungspartner, gmp-Architekt und Experte für Stadionbau), Udo Stein (Mitglied des Vorstands, Wirtschaftsverein für den Hamburger Süden) und Reinhard Wolf (Syndikus und Olympia-Beauftragter, Handelskammer Hamburg); Anbei die Einladung. Weiterlesen