Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!

Eine wahre Flut von Werbemaßnahmen – getragen von vielen Unternehmen und unterstützt von einigen Medien – überschwemmt die Stadt: Feuer und Flamme für Spiele 2024 wird gejubelt. Argumente spielen dabei keine Rolle, es ist einfach „geil“ Hamburg in der Welt bekannt zu machen, heißt es auf Leuchtreklameflächen. Wir haben uns deshalb entschieden, jetzt bei Change.org eine ONLINE-PETITION an den Start zu bringen. Gerichtet an den Deutschen Olympischen Sport Bund sagen wir zum jetzigen Zeitpunkt: Olympische Spiele in Hamburg? So nicht! (Klicken zum Unterschreiben!) Weiterlesen

Der Hafen-Olympia-Deal: Der Senat zahlt – koste es was es wolle

HafenWir hatten schon über die Hinterzimmer-Verhandlungen zwischen Senat und Hafenwirtschaft berichtet. Jetzt ist im Online-Portal die dort getroffene Vereinbarung veröffentlicht worden. Der Senat verspricht den Unternehmen, die im Falle von Olympischen Spiele im Hafen umgesiedelt werden müssen, alle Kosten dafür zu übernehmen. Wie hoch die Kosten sein werden, die für diese Maßnahmen auf uns als SteuerzahlerInnen zukommen? Kein Wort darüber!

Hier die Vereinbarung als zwischen Senat und Hafenbetrieben als PDF.

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(N)Olympia Hamburg: Die SkyLights und der Senat

20150125_175410Ehrenamt und Olympia geht nicht wirklich zusammen. Daher nur hier zum selbst lesen. Zu den bunten Werbe-Laser-Lichtern, über die wir hier berichtet hatten, gibt es zwei Kleine Anfragen, auf die der Senat geantwortet hat. Zum Thema „Sky Lights auf Bezirksämtern und Einkaufszentren – wer kommt dafür auf und wird die Neutralitätspflicht verletzt? Welche Rolle spielt Einkaufszentrums-betreiber ECE? (Olympische Spiele VII)“ hatten die beiden (auch künftigen) LINKEN-Bürgerschaftsabgeordneten Heike Sudmann und Mehmet Yildiz gefragt. Die Drucksache 20/14607 ist hier als PDF online.

Die Grünen Martin Bill und Christiane Blömeke hatten zuvor nach „Skybeamer für Olympia und der Vogelzug“ gefragt und diese Senatsantwort erhalten. Drucksache 20/14588 als PDF.

Olympische Hafendeals im Hinterzimmer – Über die Kosten wird geschwiegen

nolympiaHH-007Das mag man eigentlich nicht glauben. Zwei große Hamburger Tageszeitungen und ein Journalist berichten über einen Deal zwischen der Hafenwirtschaft und dem Senat für die „Olympia-Flächen“ – und kein Wort und keine Frage, was dieser Deal die BürgerInnen kosten wird. Der Senat – also wir – werden die Kosten für den Umzug übernehmen, da habe man sich grundsätzlich geeinigt. Aber um wie viel geht es genau? Null Aussage. Ob der Journalist danach gefragt hat, ist dem Text leider nicht zu entnehmen. Weiterlesen

Piraten: Olympia kostet Hamburg 20 Milliarden

Politik der ruhigen Hand? Die SPD will auch zum Referendum keine Kostenschätzungen vorlegen!

Politik der ruhigen Hand? Die SPD will auch zum Referendum keine Kostenschätzungen vorlegen!


Diese verdammten Kosten aber auch! Während sich die Pro-Olympia-Seite konsequent weigert, über die Kosten der Olympischen Spiele überhaupt nur zu sprechen, haben nun die Piraten eine neue Zahl in den Ring geworfen: 20 Milliarden. Auf der Internetseite mit dem schönen Namen istdieelbphilharmoniedennschonfertig.de fordern die Piraten mehr „Transparenz, Beteiligung und Mitbestimmung bei öffentlich finanzierten Großprojekten“. Auch die LINKE geht mit dem Slogan „Sport statt Olympia“ in den Wahlkampf und ist auch wegen der Kosten alarmiert und fordert Transparenz. Das Thema Kosten treibt auch (N)Olympia Hamburg seit langem um, nicht erst aufgrund eines anonymen Hinweises, den wir im November erhalten haben, demzufolge nach internen Schätzungen der Behörden sich die Gesamtkosten für Olympia auf 15-18 Milliarden belaufen könnten.

Das Abendblatt verspricht hier Aufklärung: „Von Verkehr bis Sicherheit: Was Olympische Spiele kosten“. Na, da sind wir aber gespannt, was das Abendblatt vom schweigsamen Senat erfahren hat. Und bereits in der Unterzeile des Artikels platzt die Bombe: „Hamburg setzt bei dem Milliardenprojekt auf private Investoren und Nachnutzung der Arenen und Gebäude. Eine konkrete Zahl gibt es erst nach Abschluss aller Planungen.“ Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg: Olympia 2024 – Gelenkte Demokratie?

mehrdemokratieUnter der Überschrift „Olympia 2024 – Gelenkte Demokratie“ geht der Deutschlandfunk dem laufenden Bewerbungsverfahren für Berlin und Hamburg und den angekündigten Volksbefragungen auf den Grund. „Hamburg oder Berlin? Im März entscheiden die Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes, welche Stadt sich um die Sommerspiele 2024 bewerben soll. Vorgeschaltet ist ein Stimmungs-Test an Elbe und Spree – steht damit der Sieger schon vor der eigentlichen Abstimmung fest?“ Weiterlesen

Was den einen verboten ist – dürfen die anderen: Olympia nicht politisch? Werbung in Bussen und Bahnen

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Wie man sich Unterstützung für Olympia kauft…

Jaja, so ist das mit den Mächtigen. Als der Hamburger Volksentscheid für die Rekommunalisierung der Energienetze im Sommer 2013 versuchte, für ein KONZERT Werbung in der U-Bahn zu schalten, war das nicht erlaubte politische Werbung und musste gestoppt werden. Für eine politisch hochbrisante Olympia-Werbung gilt das aber offenbar nicht. Die Links-Fraktion der Bürgerschaft hat dazu Fragen an den Hamburger Senat gestellt: Wer ist für die Werbung verantwortlich, was kostet das und wer bezahlt das?

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Olympische Lichterwerbung: Bezirksamt Wandsbek und Altona verletzen Neutralitätspflicht

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Olympia-Werbung in Hamburg-Altona. Darf das Bezirksamt das? In Wandsbek fordert die LINKE die Neutralitätspflicht. Foto: Dirk Seifert

Öffentliche Mobilisierung für Olympia – auch an den Bezirksämter in Wandsbek und z.B. Altona. Fünf Laser-Strahler leuchten – angeblich privat finanziert – senkrecht in den Olympia-Farben in den grauen Himmel. In Wandsbek fordern die Linken deshalb laut einem Artikel im Hamburger Abendblatt die „amtliche Neutralität in der Olympiafrage“. Deshalb haben sie einen Antrag für die Bezirksversammlung am Donnerstag eingebracht, der „die einseitige Fürsprache des Bezirksamts für die Olympiabewerbung“ ablehnt und in dem die Verwaltung aufgefordert wird, „in Zukunft eine ausgewogenere Haltung“ einzunehmen. „Mit der Unterstützung des ECE-Lichtspektakels, dessen Skylights die Farben der Ringe in den Himmel strahlen, habe das Bezirksamt seine „Kompetenzen in unverantwortlicher Weise übertreten“.“ Weiterlesen

More than a feeling: Boston ist Olympia-Bewerber für USA – Finanzierung ohne Steuergelder angekündigt

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USA mit Boston für Olympia. Besser als die „Hamburger Schule“ ist die Musik dort allemal. Klicken um zu hören!

Die USA gehen mit Boston ins Rennen um die Olympischen Spiele. Da sieht auch das Hamburger Abendblatt „starke Konkurrenz“. Da wird den KollegInnen wohl etwas mulmig, denn die „Olympia-Bewerbung ähnelt der von Hamburg“. Obendrein hat die US-Sport-City so unbedeutende „Capitals“ wie San Francisco und Los Angeles bereits abgehängt. Hamburg hingegen zittert noch wegen Berlin. Nur gut, so orakelt das Abendblatt: „Afrika fällt derzeit als Kontinent aus“. Wenigstens eine gute Nachricht und die Frage, was „derzeit“ genau bedeutet, lasse ich mal.   In einem weiteren Abendblatt-Artikel heißt es gar: „Die Hauptstadt des ostamerikanischen Bundesstaates Massachusetts muss als Favorit angesehen werden.“ Und die Killer-Meldung kommt vom DLF: „Olympia 2024: Keine Steuergelder für Boston“. Hallo Handelskammer Hamburg: Jetzt seid ihr dran! Weiterlesen

Olympia Hamburg? Sieben Milliarden Euro für den Umzug im Hafen

OlympiaHamburgSiebenMilliardenFrage:  „Es ist aus den damit befassten Dienststellen zu hören, dass die Verlagerung der Flächen zwischen fünf und sieben Milliarden Euro kosten wird.“  Antwort: „Das ist nicht unrealistisch. Hinzu kommen gegebenenfalls die Kosten für die Erschließung neuer Hafenflächen. Eine weitere Herausforderung stellt die Baustellenlogistik dar.“ Weiterlesen