Jaja, so ist das mit den Mächtigen. Als der Hamburger Volksentscheid für die Rekommunalisierung der Energienetze im Sommer 2013 versuchte, für ein KONZERT Werbung in der U-Bahn zu schalten, war das nicht erlaubte politische Werbung und musste gestoppt werden. Für eine politisch hochbrisante Olympia-Werbung gilt das aber offenbar nicht. Die Links-Fraktion der Bürgerschaft hat dazu Fragen an den Hamburger Senat gestellt: Wer ist für die Werbung verantwortlich, was kostet das und wer bezahlt das?
Ist das nur k***frech oder was? Auf die Frage von Heike Sudmann und Mehmet Yildiz:
„Wird nicht nur den BefürworterInnen, sondern bei entsprechenden Anträgen auch den GegnerInnen von Olympia eine Werbung auf / in öffentlichen Verkehrsmitteln ermöglicht? Falls nein: weshalb nicht?“
antwortet der Senat eiskalt:
„Nein. Die Unternehmen unterstützen die Pläne der Freien und Hansestadt für eine mögliche Ausrichtung Olympischer und Paralympischer Spiele, weil auch ein positiver Effekt von Olympischen und Paralympischen Spielen in Hamburg auf den Nahverkehr erwartet wird.“
- Hier ist die Antwort des Senats auf die Schriftliche Kleine Anfrage der beiden Linken Bürgerschaftsabgeordneten mit der Nummer 20-14393 als PDF.
Über dieses Thema berichtete umweltFAIRaendern.de im Zusammenhang mit dem Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ seinerzeit u.a.
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