Transparenz bei der Olympiabewerbung? NOlympia Hamburg hakt nach

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Transparent soll sie sein: die Hamburger Olympiabewerbung. Man wolle alle Informationen zugänglich machen, welche die Stimmberechtigten benötigen, um sich eine Meinung zu bilden – so lautet eine Standardaussage der Olympia-Befürworter/innen. Die Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH werde „freiwillig die Informationspflichten des Hamburgischen Transparenzgesetzes (HmbTG) befolgen“. Und schon im Gesellschaftervertrag gibt es eine Einschränkung, die deutlich macht, dass hier Information mit PR verwechselt wird: „Bei der Herausgabe von Informationen werden die Ausnahmevorschriften der
§§ 4-7, 9 HmbTG beachtet (i.e. Datenschutz, Betriebs- und Geschäftsgeheimnisse), dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Veröffentlichung von Informationen nicht die Chancen der Bewerbung um die Ausrichtung der Olympischen Spiele gefährdet“.

Als Kronzeuge für die Einhaltung der Transparenz hat der Senat Transparency International beauftragt, deren Vorsitzende Sylvia Schenk sich als „persönliches Mitglied im NOK“ vor allem durch besondere Nähe zum DOSB und IOC auszeichnet.

Wir halten fest: Hamburgs Olympia-Gremien legen also selbst fest, was sie freiwillig veröffentlichen, was wiederum auf keinen Fall der Olympiabewerbung schaden darf und zur Kontrolle setzen sie eine Initiative ein, die selbst Teil des Sportfunktionär-Business ist. Kein Wunder also, dass schon jetzt wesentliche Bestimmungen des Hamburger Transparenz Gesetz umgangen werden. Weiterlesen

NOlympiabüro feierlich eröffnet!

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AKTUALISIERUNG, 31.10.:* So einfach ist das mit der Briefwahl wohl nicht, wenn etwa 10 Prozent ungültige Stimmen abgegeben werden. Hier ist eine Anleitung als pdf: Man tüte den Stimmzettel in den blauen Umschlag, füllt dazu noch den Abstimmungszettel aus, legt den zusammen mit dem geschlossenen blauen Stimmumschlag in den rosa und ab geht die Post. Weiterlesen

Wer wird die Olympiazeche zahlen? Scholz hat keine Antwort!

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„Scholz‘ Olympia-Problem: Keine Zusagen, keine Antworten“, so fasste gestern das Hamburger Abendblatt das Dilemma des Bürgermeisters zusammen, der vor dem Referendum nicht sagen kann, wer die Kosten für den Olympiaspaß übernehmen soll. Berlin ist jedenfalls nicht bereit, die vom Senat kalkulierten und beim Bund in Rechnung gestellten 6,2 Milliarden Euro zu übernehmen. Weiterlesen

Korruption WM 2006: Was wußte Thomas Bach von der Schwarzen Kasse?

bostonolympicsvahrammuradyanWas für eine Show: DFB-Chef Niersbach eiert rum, die FAZ sieht ihn in Widersprüchen verstrickt und Theo Zwanziger sagt unverblümt: Niersbach lügt. Es ist der ganz große Sumpf aus Seilschaften im Spitzensport und dem ganz großen Geld. Und nicht nur der NDR stellt den Zusammenhang dieses Skandals zur laufenden Olympia-Bewerbung von Hamburg her: „VW, FIFA, DFB: Hamburgs Olympia-Pläne gefährdet?“ Laut NDR ist für den Marketing-Professtor Joachim Kellner klar: „Die Frage ist nicht, wie es sich auswirkt, sondern wie stark. Und ich glaube, das ist ziemlich katastrophal“. Die Frage aber auch: Wer wusste Bescheid? (Abendblatt) Im Aufsichtsrat des Organisations-Komitee der WM 2006 saß auch Thomas Bach, heute IOC-Chef. Weiterlesen

Hamburgs Olympiabewerbung im Unterricht

Wo nur das Kreuzchen beim Referendum machen? - fragen sich viele Schüler/innen in Hamburg.

Wo nur das Kreuzchen beim Referendum machen? – fragen sich viele Schüler/innen in Hamburg.

Hamburgs Schüler/innen, die über 16 sind, können beim Referendum mitabstimmen, ob sie Olymische Spiele in der Hansestadt haben wollen oder nicht. Gute Bildungsarbeit sollte dazu befähigen, dass sich junge Menschen in Kenntnis der Materie eine eigene Meinung zum Thema bilden können.
Gerade bei so kontroversen Fragen wie „Ja oder Nein zu Olympia“ ist es wichtig, dass der Schulunterricht ergebnisoffen gestaltet wird und das Material nicht interessensgeleitet ist. Empfehlenswert ist die Unterrichts­einheit „NOlympia oder OlympiJA?, die von „Stadt macht Schule“ rund um die Olympia-Bewerbung Hamburgs erstellt wurde. Weiterlesen

Olympia-Bewerbung: Umweltverband BUND Hamburg empfiehlt „Nein“ beim Olympia-Referendum

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BUND Hamburg sagt Nein beim Olympia-Referendum. Geschäftsführer Manfred Braasch.

Der BUND Hamburg sagt Nein zur Olympia-Bewerbung der Hansestadt. Das hat der Umweltverband heute auf einer Pressekonferenz begründet. Die Spiele seien „nicht umweltverträglich“, Luftreinhaltung, Klimaschutz und Flächenverbrauch wären „besonders problematisch“, heißt es in der Erklärung. „Auch wenn Bürgermeister Olaf Scholz von der besten Olympiaberechnung aller Zeiten spricht: Sowohl aus finanzieller, als auch aus ökologischer Sicht bleiben zu viele Fragen unbeantwortet“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. So würde die Umsiedlung der Betriebe von den für Olympia vorgesehenen Flächen den gesamten Hafen durcheinanderwirbeln – gravierende ökologische Auswirkungen seien bereits jetzt absehbar.“ Außerdem hat der BUND Hamburg seine Position hier ausführlich dargelegt (PDF). Weiterlesen

Olympischer Sport-Chef Hörmann und das Vertrauen: Der Bürger als Untertan

Duerer-PrayerDie „Flüchtlingskrise“ kommt ihm zur „absoluten Unzeit“ und er weiß auch, wann es genug ist: Nämlich jetzt. Die HamburgerInnen haben genug Informationen über die laufende Olympia-Bewerbung, so meint der Chef des Deutschen Olympischen Sportbundes, Alfons Hörmann. Mit einer Anleihe an bayerische Sprichwörter weiß er: „Mehr Klarheit braucht ein Bürger aus Hamburg nicht.“ (Die Zeit) Der Obrigkeit, so der gebürtige Allgäuer, möge der Untertan doch vor allem eines: Vertrauen. Das sagt einer, der in seinem früheren Berufsleben maßgeblich in eine Affäre um illegale Preisabsprachen verwickelt war und erst jüngst durch eine Bußgeldzahlung einer Verurteilung entging. 150.000 Euro musste Hörmann zahlen. Die Firma, deren Vorstandsvorsitzender Hörmann (Spiegel) seinerzeit war, ist erst vor wenigen Monaten in dieser Sache zu einem Bußgeld in Höhe von fast 40 Millionen Euro verurteilt worden. Weiterlesen

Olympia Bewerbung Hamburg: Wissenschaftler warnen vor Risiken und fehlenden Informationen

20150728_Olympia-Ring-DiebstahlWissenschaftlerInnen unterschiedlicher Hamburger Hochschulen und Wissenschafts-Einrichtungen haben sich jetzt warnend in die Debatte zur Olympia-Bewerbung eingeschaltet. Auf der Homepage „www.olympiakritik-aus-der-wissenschaft.de“ haben die Initiatoren und Erst-UnterzeichnerInnen ihre Kritik in einem detaillierten Positionspapier veröffentlicht. Wer ebenfalls unterschreiben möchte, kann dies direkt über diese Mailadresse tun: info@olympiakritik-aus-der-wissenschaft.de. Über diese Initiative berichtet beispielwiese der Focus hier. Weiterlesen

Hamburg halbiert olympische Sicherheit – Finanzreport in der Debatte

SONY DSCWährend die Finanzierung der Olympia-Bewerbung von Hamburg angesichts fehlender Zusagen des Bundes grade grundsätzlich in Frage steht, sorgen Details aus dem Finanzreport des Senats für weitere Überraschungen: Wurden für die Olympischen Spiele in London Sicherheitskosten von um die 1,7 Mrd. Euro verzeichnet, plant Hamburg laut Finanzreport lediglich mit 461,12 Mio. Euro. Diese Kosten liegen auch deutlich unter denen, die vor einigen Wochen von der Welt aus „internen Senatskreisen“ veröffentlicht wurden. Dabei war die Rede von Kosten in Höhe von 1,38 Mrd. Euro. Der Deutschlandfunk hat sich in einem Beitrag ausführlich mit dem jetzt vom Senat präsentierten Sicherheitskonzept befasst. Weiterlesen

Olympische Kosten Hamburg: Hafenverband sagt „unsolide“ und „vorläufige Schätzung“

hafen-waechst-schildDie Hafenunternehmen sprechen von einer „unsoliden Kostenschätzung“, die der Senat gestern zu den Olympia-Kosten vorgelegt habe. Es geht vor allem um die Kosten im Zusammenhang mit dem Kleinen Grasbrook und dem Umzug der Unternehmen. Der Senat führe nicht nur Kosten an, sondern veranschlagt Miet- und Pachteinnahmen in der Olympia-Rechnung. Dadurch würden jedoch erhebliche Finanzmittel der Instandhaltung des Hafens und der Zuwege entzogen. Weiterlesen