„Das Ganze als belangloses Polit-Geplänkel zwischen Bürgermeister und Journaille abzutun, wäre indes ein Fehler. Denn die fast schon herablassende Weigerung des Bürgermeisters, etwas Klares und Verständliches zum Thema Geld zu sagen, hat einen ebenso einfachen wie ernsten Hintergrund: Er kann es gar nicht. Bürgermeister Scholz weiß nämlich nicht, ob der Bund die geforderten 6,2 Milliarden Euro zuschießt oder nicht. Und das wird er voraussichtlich auch vor dem Olympiareferendum am 29. November nicht wissen. Indirekt hat er das am Dienstag selbst eingeräumt, indem er sagte: „Wir wissen, dass wir uns verständigt haben sollten bis zum Februar des nächsten Jahres, denn dann sind die ersten richtigen harten Dokumente zu unterschreiben für das IOC.“
Nun haben wir es also Abendblattlich bestätigt: „Die Hamburger müssen abstimmen, ohne zu wissen, was Olympia sie kostet. Denn selbst wenn man der Gesamtberechnung von Scholz und Co glauben will – wie viel von den vielen Milliarden am Ende die Hamburger Bürger selbst tragen müssen, weiß heute niemand.“
Aus diesem Grund kann die Antwort auf die Referendumsfrage „Ich bin dafür, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund mit der Freien und Hansestadt Hamburg um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 bewirbt“ auch nur eine sein: Nein!
Weitere Infos zum Abstimmungsprocedere und jede Menge Infos und Olympiakritische Termine finden sich auf der Seite von NOlympia-Hamburg.