BUND Hamburg skeptisch: Olymische Bewerbung ist erhebliche Belastung für Natur, Umwelt und Klima

Hafen Baustelle 3Während die Bürgerschaft heute den Weg für das im November geplante Olympia-Referendum frei gemacht hat, hat sich der BUND Hamburg nun erstmals in einer Stellungnahme umfangreich zur Olympia-Bewerbung geäußert und stellt fest: „Für die kurze Phase der Sportereignisse sind weitgreifende städtebauliche Maßnahmen vorgesehen, die auch zu einer erheblichen Belastung für Natur, Umwelt und Klima führen. Derzeit steht der BUND Hamburg der Olympia-Bewerbung mit Skepsis gegenüber.“

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Coming next: Volksinitiative STOP Olympia Hamburg!

nolympia-quadratEs ist soweit: Morgen wird eine Volksinitiative gegen die Olympia-Bewerbung von Hamburg an den Start gebracht. Im Foyer des Rathauses (11 Uhr) werden u.a. die drei ausgewählten Vertrauenspersonen Jens Gauger, Sabine Lafrentz und Horst Domnick diese Initiative vorstellen. Damit sind in Verbindung mit der Olympia-Bewerbung nunmehr drei Volksinitiativen unterwegs. Eine gegen die Verfassungsänderung, mit der große Teile der Bürgerschaft wegen der Bewerbung ein generelles Referendum eingeführt haben und dass als Gefahr für die Volksbefragungs-Gesetzgebung kritisiert wird („Rettet den Volksentscheid“). Eine weitere VI bringt einen Gesetzesvorschlag auf dem Tisch, wie auch auf anderem Weg eine Olympia-Volksbefragung möglich wird (Lex Olympia). Die jetzt kommende Volksinitiative richtet sich direkt gegen die Bewerbung und fordert „Stop Olympia“. Weiterlesen

Die Drucksache: Bürgerschaftsreferendum zur Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele

In einer „Mitteilung des Senats an die Bürgerschaft“ mit der Drucksachen-Nummer 21/793 bringt der Senat nun das „Bürgerschaftsreferendum zur Bewerbung um Olympische und Paralympische Spiele“ auf den Weg. Nun ist die Bürgerschaft dran, zu entscheiden, ob sie den Blanko-Check erteilen will.

Siehe auch hier: Olympia um jeden Preis – Senat fordert Blanko-Check bei der Volksabstimmung

Olympia um jeden Preis – Senat fordert Blanko-Check bei der Volksabstimmung

Geldautomat-Olympia-HamburgWie blöd ist das denn? Das geplante Referendum der Olympia-Befragung, zu dem selbst nach Aussagen des Senats bis November 2015 nur wenig belastbare Daten vorliegen werden, soll nun mit der schlichten Ja/Nein-Frage „Ich bin dafür, dass sich der Deutsche Olympische Sportbund mit der Freien und Hansestadt Hamburg um die Ausrichtung der Olympischen und Paralympischen Spiele im Jahr 2024 bewirbt“ auf den Weg gebracht werden. Dabei ist klar: Die Kosten werden erst im Laufe der weiteren Planungen und mit der Entscheidung des IOC im Sommer 2017 klarer werden. Aus der Elbphilharmonie nichts gelernt, will der Senat von den HamburgerInnen gegen jede Vernunft einen Freifahrtsschein bzw. Blanko-Scheck – koste es was es wolle! Weiterlesen

Olympia-Referendum: Kommt drauf an, wie man fragt – Leitplanken sind erforderlich

Die Verfassungsänderung für die Einführung nicht nur eines Referendums zur Olympia-Bewerbung tritt – vorerst – in Kraft. Mit zwei Volksinitiativen gegen KritikerInnen gegen die Einführung von „Volksbefragungen von oben“ vor. Derweil wird in der Bürgerschaft bzw. im Senat an der Umsetzung der für November vorgesehen Befragung gearbeitet. Entscheidend wird sein: Wie wird das Volk eigentlich gefragt? Es braucht klare und verläßliche Leitplanken bzw. eine Ausstiegsklausel für den Fall, dass der Senat seine Versprechungen nicht einhalten kann. Weiterlesen

Olympia-Bewerbung Hamburg: 70 Millionen, ein Kampagnen-Etat der Wirtschaft und andere Foulspiele

vielgeld2Hamburg füllt seine Olympia-Bewerbungskasse.  70 Millionen Euro sind jetzt laut einer NDR-Meldung im Topf. Zusätzlich legt die Hamburger Wirtschaft eine eigene „Kampagnen-Kasse“ an, um damit für die Zustimmung der HamburgerInnen für die Olympia-Bewerbung Stimmung zu machen. Mit am Start: Die öffentlichen Unternehmen der Hansestadt. Deren Werbeeinsatz aus öffentlichem Geld könnte aber gar rechtswidrig sein, berichtet die taz. Weiterlesen

Rettet den Volksentscheid und LEX Olympia unterstützen!

Eine Mehrheit von Grünen, SPD, CDU und noch irgendwem hat in der Bürgerschaft eine Verfassungsänderung durchgesetzt, mit dem Senat und Bürgerschaft nun grundsätzlich Referenden durchführen können und mit dem auch Eingriffe in laufenden Volksinitiativen und Volksbegehren möglich gemacht werden. Das alles unter dem Vorwand, die rechtlichen Grundlagen für eine Volksbefragung zur Olympia-Bewerbung durchführen zu können. Schon Anfang 2014 – nach dem aus ihrer Sicht verlorenen Volksentscheid „Unser Hamburg – Unser Netz“ hatte die Handelskammer gewarnt: „Volksentscheide und Gerichte untergraben das Parlament“. (Der Hinweis auf die Gerichte bezog sich auf die Elbvertiefung und die erfolgreichen Klagen von BUND und NABU).  Jetzt sind zwei Volksinitiativen an den Start gegangen: Unter dem Titel: „Rettet den Volksentscheid“ werden Unterschriften gegen diese Verfassungsänderung gesammelt und unter dem Titel „Lex Olympia“ wird ein Gesetz vorgeschlagen, mit dem die Olympia-Befragung möglich gemacht werden soll. Weiterlesen

Referendum von oben? Nicht in unserem Namen!

Rettet den Volksentscheid! Jetzt unterschreiben!

Rettet den Volksentscheid! Jetzt unterschreiben!

Derzeit gibt es viele Menschen in der Stadt, die an ganz unterschiedlichen Stellen gegen die Rot-Grüne Senatspolitik aktiv werden. Die im Galopp von SPD, Grüne, CDU und AfD verabschiedete Verfassungsänderung sorgt weiter für Protest. Mit diesem Instrument des Referendums von oben soll gleichzeitig die Möglichkeit von Volksinitiativen von unten eingeschränkt werden. Weiterlesen

Rechte und Ressourcen: Demokratie gibt’s nicht umsonst

Geldautomat-Olympia-HamburgHeftig wird über Volksentscheide von oben gestritten, die mit einer Verfassungsänderung erreicht werden sollen. Das alles angeblich um eine Befragung über die Olympia-Bewerbung durchzuführen. Die Regelungen im Entwurf greifen mit neuen Fristen für Volksinitiativen oder -Begehren ein. Was wenigen nur bekannt und bewußt ist: Diese demokratischen Rechte müssen „teuer erkauft“ werden. Den wer immer diese Instrumente nutzen will, sollte a. organisiert sein, braucht b.  Zugang zu Medien und c. – sehr wesentlich – einen Etat für Öffentlichkeitsarbeit. Es ist das eine, Rechte zu haben. Eine ganz andere Frage ist, über die erforderlichen Ressourcen zu verfügen, um diese Rechte auch zu nutzen. Carola Ensslen, Mitglied im Landesvorstand der Linken, hat dazu einen Artikel verfasst, der sich vor dem Hintergrund der laufenden Debatte mit den materiellen Fragen einer Bürgerbeteiligung befasst. Weiterlesen

Olympia spaltet Hamburg: Von Verfassungsänderungen, Volksinitiativen und Masterplänen

Und es werden sekündlich mehr!

Die Olympia-Bewerbung spaltet die Stadt, noch bevor es eigentlich richtig losgegangen ist. Gegen die schwer kritisierte geplante Verfassungsänderung für “Volksentscheide von oben” aus Anlass der Olympia-Bewerbung-Frage gehen jetzt mindestens zwei Volksinitiativen vom Verein “Mehr Demokratie” an den Start. Die könnten – so die Welt – den gesamten Olympia-Fahrplan des Senats umhauen. Parallel dazu präsentiert nach nur wenigen Wochen Bearbeitungszeit die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt einen ersten “Masterplan Olympic City” für den umfangreichen Hafenumbau. Nach einer Veranstaltung für einen ausgewählten Kreis am 29. Mai wird die Öffentlichkeit am 2. Juni im Rahmen eines als “StadtWerkStatt auf Dialoge bauen” bezeichneten Formats in der Magnus Hall über die bisherigen “Planungsvarianten” informiert. Derweil haben inzwischen fast 45.000 Menschen die Online Petition “Rettet den Volksentscheid” unterschrieben. – Weiterlesen auf umweltFAIRaendern.de