Kompaktes Konzentrat – so will Hamburg gegenüber Berlin punkten

So könnte Olympia in Hamburg aussehen

So könnte Olympia in Hamburg aussehen


So, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Zumindest Teile einer möglichen Olympia-Bewerbung Hamburgs durfte die interessierte Öffentlichkeit heute auf der Pressekonferenz des Senats sehen. Wir haben schöne Bilder von Stadien bestaunt, wurden über Klappbrücken und andere flexible Bauten informiert und haben den Kleinen Grasbrook als „neuen Stadtteil im Herzen unserer Stadt“ kennengelernt. Das muss nun alles in Ruhe gesichtet und analysiert werden. Die Mopo hat praktischer Weise eine Webmap erstellt, die die verschiedenen Austragungsorte in Hamburg dokumentiert. Weiterlesen

13 Fragen zur (N)Olympia-Bewerbung – an den Hamburger Senat und den DOSB

Braucht Hamburg Olympische Spiele? Zu welchem Preis? Mit welchen Zielen? Und für wen? Wir machen uns Sorgen, wenn Handelskammer, Senat und einige Bürgerschaftsfraktionen von „Jahrhundert-Chancen“ für Hamburg sprechen. Auf einem ersten Ratschlag haben wir uns über Hamburgs Olympia-Bewerbung ausgetauscht. Wir? – das sind aktive Menschen, die sich in Sachen Umwelt- und Verkehrspolitik, Stadtentwicklung, Mieterinteressen, Kultur in dieser Stadt einmischen; Als Mitglieder von Stadt- und Kulturinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, als kritische Zeitgeister, Selbstständige und Unternehmer/innen stehen wir für mehr demokratische Teilhabe, für mehr soziale Gerechtigkeit, für mehr Umweltschutz. Dieser Kreis ist (noch) kein Bündnis, aber uns verbinden Erfahrungen, die uns gemeinsam dazu bringen, Fragen an den Hamburger Senat und den Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) zu stellen. Wir fordern nicht nur Transparenz. Wir erwarten echte Mitsprache! Wer die Fragen unterstützen will, kann dies am Ende des Textes unten tun. Hier sind unsere Fragen. Weiterlesen

London und die bitteren Olympia-Pillen

Wenn derzeit in Hamburg über Olympia diskutiert wird, fällt bei Befürworter/innen gerne das Stichwort „London“ als großes Vorbild für die Hansestadt: London sei mit einem Plus aus den Olympischen Sommerspielen hervorgegangen, weiß beispielsweise der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) zu berichten. Wir von NOlympia Hamburg sagen: Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast und verweisen auf den äußerst lesenswerten Artikel von Jules Boykoff „What is the real price of the London Olympics“, den NOlympia Bayern ins Deutsche übersetzt hat. Auch die taz zeigt, wie sich die britische Regierung Olympia schön rechnet. Weiterlesen

Brasilien zwischen Fußball-WM und Olympia

Foto: Phyllis Bußler

Auf dem Morro da Providência in Rio de Janeiro. Foto: Phyllis Bussler

Brasilien hat nicht nur ein, sondern gleich zwei Megaevents hintereinander zu stemmen und die negativen Folgen von WM 2014 & Olympia 2016 haben vor allem im letzten Jahr zu Massenprotesten im ganzen Land geführt. Auch derzeit regt sich Widerstand gegen die Brutalität und Repression der Militärpolizei. Amnesty International berichtet, dass – seit dem Ende der Fußball-WM – allein in Acari, einer Favela in Rio de Janeiro, mindestens neun Menschen bei Einsätzen der Militärpolizei getötet wurden. (N)Olympia empfiehlt den 119. Jour fixe der Gewerkschaftslinken zum Thema „Soziale Kämpfe in Brasilien“ am 3. September im Curio Haus. Eingeladen ist Phyllis Bußler von KoBra (Kooperation Brasilien e.V.). Sie ist ebenfalls Sprecherin der Brasilienkoordinationsgruppe der deutschen Amnesty-Sektion. Anbei die Ankündigung. Weiterlesen

Traum oder Alptraum? Olympia in Hamburg

Next stop Kleiner Grasbrook?

Next stop Kleiner Grasbrook?

„Olympia in Hamburg – nur ein schöner Traum?“, unter diesem Motto diskutierten Sportsenator Michael Neumann (SPD), HSV-Aufsichtsratmitglied Bernd Bönte, die ehemalige Windsurf-Weltmeisterin Andrea Hoeppner sowie die Olympia-Sportler Moritz Fürste (Hockey), Eric Johannesen (Rudern) und Laura Ludwig (Beachvolleyball) auf Einladung der Zeitung „Die Welt“.

Bernd Bönte hat sicherlich die interessanteste Antwort in dem sonst eher vor sich hinplätschernden Interview gegeben. Nachdem Bönte die Frage, ob denn der Sport insgesamt politischer werden müsse, bejahrt hatte, ergänzte er: „Zumindest aber muss man den Menschen die Angst vor dem Moloch IOC nehmen, davor, dass Sponsoren über der Stadt kreisen wie die Aasgeier und dass Probleme zwischen Regierung und Menschen für vier Wochen einfach ausgeblendet werden.“ (N)Olympia Hamburg nimmt das zum Anlass, um sich den „Moloch IOC“ mal genauer anzusehen und Hamburgs Pläne für Olympia 2024/2028 (soweit aus der Presse bekannt) vorzustellen. Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg sagt Hallo und so nicht!

Mehr Infos statt schöne Bilder! fordert  (N)Olympia Hamburg

Mehr Infos statt schöner Bilder! fordert (N)Olympia Hamburg.

Trotz Sommerflaute in Hamburg ein gelungener Auftakt – 30 Leute kamen zum ersten (N)Olympia-Ratschlag und machten klar: Der Diskussionsbedarf ist groß und es gibt wenig Vertrauen in die offizellen Verlautbarungen. Von linken Gruppen, zahlreichen Stadtaktivist/innen über Vertreter/innen von Umweltverbänden, Kultureinrichtungen, Linkspartei & Grünen bis hin zu Sozialdemokraten und „rebellischen“ Unternehmer/innen reichte  das Spektrum derjenigen, die der bisherigen Olympia-Kampagne entweder kritisch oder ablehnend gegenüber stehen. Weiterlesen

Olympia in Zahlen

Rettungsanker Olympia?

Rettungsanker Olympia?


Höher, größer, teurer? (N)Olympia Hamburg hat ein paar Fakten rund um das Großevent zusammen getragen. Die meisten Zahlen zur benötigten Infrastruktur sind offiziell vom IOC herausgegeben, auf diesen fußen auch die aktuellen Bewerbungsideen von Hamburg und Berlin. Die Zahlen zur Klimabilanz sind den Gutachten zu den – als nachhaltig angepriesenen – Olympischen Sommerspielen London 2012 entnommen.

• 26 Olympische Sportarten finden in 35 Sportstätten sowie 30 Trainingsstätten statt;
• 10.500 Sportler/innen beherbergt das Olympische Dorf; dazu kommen 6.500 Trainer/innen und Betreuer/innen;
• 42.000 Zimmer in der 3-5 Sterne Kategorie werden für die „olympische Familie“ benötigt;
• Bei der letzten Bewerbung rechnete Hamburg mit 500.000 Gästen täglich;
• 16.000 Medienvertreter/innen sind während der Spiele anwesend;
• 70.000 freiwillige Helfer/innen waren in London dabei;
• 10.000 Dixi Klos stehen rund um die Olympischen Stätten Besucher/innen zur Verfügung; Weiterlesen

Brot und Spiele – Sportgroßevents als Katalysator für Aufwertungsvisionen

Die Olympischen Spielstätten sind militärische Sperrzonen: London im Jahr 2012,  Foto (CC): Sybille Bauriedl

Die Olympischen Spielstätten sind militärische Sperrzonen: London im Jahr 2012,
Foto (CC): Sybille Bauriedl

(N)Olympia Hamburg kommt in Bewegung. „Brot und Spiele“ heißt eine vom BUKO Arbeitsschwerpunkt StadtRaum Hamburg in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und ‚Zusammen Leben & Arbeiten‘ organsisierte Veranstataltungreihe. Die Themen: Städtische Umstrukturierung, Sicherheitspolitik im Zusammenhang mit sportlichen Großevents und die was die (Debatte um eine) Olympia-Bewerbung mit Hamburg macht. Mehr dazu von den Veranstaltern hier…

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Ihre Stadt wird eine Wüste sein

Protest 2014: Naturfreunde Berlin gegen Olympia

Protest 2014: Naturfreunde Berlin gegen Olympia

Alle paar Jahre wieder werden wir mit dem Versuch beglückt, die Stadt mit Olympischen Spielen beglücken zu wollen. Bereits Ende der 1980er gab es einen Schlussbericht Olympia-Gutachten, der die Tauglichkeit Hamburgs für Olympia 2004 überprüfen sollte. Damals phantasierten die Stadtplaner/innen ein Olympiastadion am Klostertor, Olympiahallen auf dem Heiligengeistfeld, plus Sportstätten im angrenzenden Schanzenviertel. Am Baakenhafen war ein schwimmendes Olympisches Dorf „auf einer Armada von Luxuslinern“ geplant. Die Kernaussagen damals? „Olympische Spiele in Hamburg, dem Tor zur Welt mit zukunftsorientierter Tradition“ und – wer hätte das gedacht? – „Die Olympischen Spiele in der Stadt am Wasser“. Weiterlesen