Immer wieder widmet sich der Deutschlandfunk auf seinen Sportseiten hintergründig und ausführlich den Olympischen Spielen, den Entwicklungen rund um das IOC, dem DOSB und anderen wichtigen Themen wie dem Doping. Wir haben hier vielfach auf diese Artikel bzw. Sendebeiträge verlinkt. Im Zusammenhang mit dem Doping und einem entsprechenden Gesetz berichtet der DLF über die Beratungen im Bundestag bzw. im Sportausschuss: „Machtverlust für den DOSB? Emanzipation der Sportpolitik“ heißt der Beitrag, in dem Daniel Bouhs eingangs schreibt: „Ein Anti-Doping-Gesetz, dazu Kritik am ,Beratungsmonopol‘ des organisierten Sports: Der Stellenwert des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) schwindet – wenn da nicht die anstehende Olympia-Bewerbung wäre.“ Weiterlesen
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„Ich werde GEGEN die olympischen Spiele in Hamburg stimmen“
Von Null auf über 6.000 in 24 Stunden: nicht schlecht! Die Kommentare bei FB zeigen, wie heiß das Thema Olympische Spiele in der Stadt diskutiert wird und wie schnell es unsachlich und aggressiv wird. Diese Erfahrung mussten wir von NOlympia Hamburg leider auch machen. Jede Menge Hatemails und Drohungen, nur weil wir Transparenz einfordern und der offiziellen PR-Maschine „Weil Hamburg nur gewinnen kann“ nicht folgen wollen. Nach einem Tag hat Gedankenprotokolle, der Initiator des Fb-Ereignis ein Statement zur Diskussionskultur verfasst, das wir hier in Gänze dokumentieren, weil es anschaulich zeigt, wofür auch NOlympia Hamburg steht: für eine faktenorientierte Diskussion über die Bewerbung Hamburgs für Olympische Spiele. Kritisch ist, dass diese Diskussion über die Chancen und Risiken von Olympia bisher nicht von der Stadt geführt wurde und die politischen Verantwortlichen so den Rahmen für diese emotionalisierte aufgeputschte Stimmung erst geschaffen haben. Die olympischen Geister, die man rief….
Nach nur einem Tag haben sich für die Veranstaltung „Ich stimme gegen die olympischen Spiele in Hamburg“ über sechstausend Personen angemeldet. Es entstanden einige interessante, leider zum Teil auch unsachliche Diskussionen. Auch die Befürworter der olympischen Spiele kamen zu Wort. Und das ist auch gut. Die inhaltliche Auseinandersetzung ist für die Meinungsbildung der Hamburger Bevölkerung unerlässlich.
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Olympia Hamburg und die Alsterschwäne – Wohin will die Stadt?
Eigentlich nur am Rande ist die Olympia-Bewerbung eine Sache des Sports. Gefeiert wurde der Bewerbungs-Erfolg gestern nicht im Haus des Sports, sondern in der Handelskammer. Es geht vor allem darum, Hamburg umzubauen. Das wird dann mit dem „Sprung über die Elbe“ beschrieben. Aber was steckt genau dahinter? In der Welt war neulich zu lesen: „Unter dem Etikett ,bescheiden’ verbirgt sich nämlich ein Jahrhundertumbau von Deutschlands größter Hafenstadt.“ Wohin will Hamburg? Oder genauer gefragt: Wer will warum was für Hamburg und wem nützt das? Und was hat das mit den Alsterschwänen auf sich, die gestern endlich wieder auf die Alster entlassen wurden? Weiterlesen
NDR muss sich korrigieren: Nichts mit einfacher Olympia-Unterstützung – Soziale Spaltung der Stadt
„Übermut tut selten gut“ oder andere Weisheiten fallen mir ein, wenn man sich die Verwandlung einer NDR-Meldung ansieht. Zunächst wurden unter der Überschrift „Mehr Engagement gegen Kinderarmut gefordert“ der Mieterverein zu Hamburg und der Sozialverband Deutschland (SoVD) zu Olympia-Unterstützern erklärt, dann kam die NDR-Korrektur: „In einer früheren Version dieses Berichtes hieß es, dass sich sowohl der Mieterverein als auch der Sozialverband für Olympische Spiele in Hamburg ausgesprochen hätten. Das ist nach Angaben von Pahlke und Wicher so nicht korrekt.“ Weiterlesen
Muschelschubser gegen Olympia. Hamburgs NOlympia-Bewegung formiert sich
Heute haben die DOSB-Mitglieder die Entscheidung ihres Präsidiums abgenickt: Hamburg soll als deutsche Stadt für die Olympischen Spiele 2024 kandidieren. Alle 410 Mitglieder waren einmütig dafür. „Lassen sie uns, hanseatisch formuliert, zu neuen Ufern aufbrechen“, verkündet DOSB-Präsident Alfons Hörmann in der Paulskirche. In Berlin hatten sich vorab einige Stadtobere und Sportfunktionäre doll geärgert über die aus ihren Augen Fehlentscheidung für Hamburg. So gern hätten sie das Luxus-Event mit den unbegrenzten öffentlichen Fördergeldern bei sich gehabt und nun das: Die „Muschelschubser“ dürfen sich bewerben, schrieb der Berliner Kurier. Weiterlesen
4 : 3 – Nur eine Stimme mehr für Hamburg
Auf so festem Boden steht die Entscheidung des DOSB offenbar nicht, mit der Hamburg zur Austragungsstadt für Olympische Spiele erwählt wurde. Während DOSB-Präsident Hoermann gestern von einer „einmütigen Entscheidung“ sprach, berichtet Spiegel-online: „Deutsche Olympiabewerbung: Hamburg bekam nur eine Stimme mehr als Berlin„. Weiterlesen
BUND zu Olympia: Keine „nachhaltigen Spiele“ light!
Gestern hat der DOSB Hamburg als Austragungsort für eine Bewerbung um die Olympischen Spiele 2024 erwählt. Spiele, die mit großer Wahrscheinlichkeit in den USA stattfinden werden. Dennoch, nun wird sich Hamburg auf eine intensive Debatte einzurichten haben und wohl im September darüber entscheiden, ob die Chancen oder die Risiken überwiegen. Der BUND Hamburg hat sich heute mit seinen Anforderungen zur Wort gemeldet. Die Pressemitteilung als Dokumentation, zuvor noch Hinweise auf weitere Reaktion des BUND im Zusammenhang mit der Olympia-Bewerbung und dem Klimaschutz: Weiterlesen
Der Kaiser ist nackt – Showdown im Kampf der Olympia-Bewerberstädte
Wird Hamburg oder Berlin die deutsche Bewerberstadt für Olympische Sommerspiele 2024? Die letzten zwei Wochen habe ich die Informationen rund ums Thema aus dem Urlaub verfolgt – also mit einer gehörigen Portion Abstand. So von weitem betrachtet ist es putzig, wie sich Berlin und Hamburg einen Schaulauf liefern, wobei eigentlich klar ist, dass beide Städte für 2024 keine Chance haben. Deutschland als Austragungsort der Fußball-EM im gleichen Jahr ist ein Ausknocker und auch die Tatsache, dass mal wieder Spiele in den USA dran wären, zumindest aus Sicht der Hauptsponsoren. Weiterlesen
Lieber DOSB: Vorsicht an der Bahnsteigkante!
Lieber DOSB, wir gehen jetzt ins Wochenende, aber ihr werdet sicher viel um die Ohren haben. Am Montag Abend wollt ihr ja mitteilen, ob ihr euch für Olympia 2024 bewerbt, obwohl die Spiele dann ohnehin in den USA stattfinden. Außerdem wollt ihr entscheiden, ob Hamburg oder Berlin sich sinnloserweise für diese Spiele bewerben dürfen. Warum eigentlich gleich mal über 2028 nachdenken? Weiterlesen
Feuer und Flamme im DOSB – Deckel drauf, statt über Realität reden
Wer wissen will, wie wenig Olympische Spiele mit Sport zu tun haben, kommt jetzt langsam auf seine Kosten. Wirklichkeit ist eine verdammt komplizierte Sache. Noch schwieriger ist es, mit ihr umzugehen. Die gestrigen Umfrage-Ergebnisse zur Olympia-Entscheidung des DOSB nächste Woche haben durch ein sehr berechtiges Statement des Vize-Prädidenten Schneeloch (der ist bestimmt nicht für Winterspiele zuständig) die Frage aufgeworfen, ob der DOSB an einer Bewerbung für 2024 festhalten soll. Das darf nachtürlich gar nicht sein, redliche Fragen zu stellen. Jetzt mischt sich sogar gleich Bundesinnenminister Thomas de Maizière ein, der zur Geschlossenheit aufruft. Das tut man, wenn a. ernstzunehmede Konflikte auf dem Tisch liegen und b. wenn es sonst keine guten Argumente gibt, die man öffentlich sagen kann. Weiterlesen