dpa: (N)Olympia Hamburg bleibt nach IOC-Reformpaket skeptisch

Wer nicht fragt, bleibt dumm.

Wer nicht fragt, bleibt dumm.

Einfach mal kommentarlos: „Hamburg (dpa) – Die Reformen des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) werden von den Olympia-Kritikern in Hamburg interessiert beobachtet. Dennoch bleibt ihre Skepsis bestehen. „Dass Olympia anders strukturiert werden muss, ist auch dem IOC klar. Es steht mit dem Rücken an der Wand“, sagte Dirk Seifert von der Initiative (N)Olympia Hamburg am Donnerstag. „Wir haben zur Kenntnis genommen, dass auch Bewerber mit weniger Ressourcen Chancen auf Olympische Spiele haben. Wir lesen aber auch davon, das es sich bei den Beschlüssen eher um Marketing-Maßnahmen handelt.“ Hamburg und Berlin bewerben sich um die deutsche Kandidatur für die Olympischen Spiele 2024.

Seifert, der mit drei anderen Olympia-Kritikern einen Internet-Blog betreibt, will weitere Erklärungen vom IOC. „Was ist mit der Steuerbefreiung vor den Spielen und währenddessen? Was ist mit der Bannmeile um Olympia-Stätten, wo einige Unternehmen ein Verkaufsmonopol erhalten? Wie werden Entscheidungen bei der Olympia-Vergabe getroffen? Wir fordern Transparenz“, sagte Seifert.

Blog (N)Olympia Hamburg

Hamburg wird Weltmacht ohne Lederhosenimage: Der olympische Weg

vielgeld1„Wir müssen mehr für Olympia tun“, sagt CDU Spitzenkandidat Dietrich Wersich im HA. Warum? „Unsere Stadt würde durch Steigerung ihrer Bekanntheit wirtschaftlich auch deutlich stärker von Olympia profitieren als Berlin, die Hauptstadt. Dort fallen diese Effekte weit geringer aus. Mit Spielen in Hamburg könnten wir ein anderes Deutschland-Bild transportieren, das nicht geprägt ist vom Lederhosenimage. Hamburg steht für Weltoffenheit, Toleranz, Vertrauen, Verlässlichkeit, für hanseatische Werte. Diese würden wir in die Welt ausstrahlen.“ Ok, dann sollten wir reinhauen! Weiterlesen

Fertig machen zur REFORMULOTION – Olympia is coming

Duerer-Prayer

Dürrer. Foto: Wikipedia

In wenigen Tagen ist es soweit: Die Welt wird eine andere sein. Vorbei die grauen kalten Tage und Nächte, in denen wir verzweifelt die Schlechtigkeit der Welt beklagten und die Tränen an den Wangen gefroren, ob der sozialen Kälte um uns herum und all der Geldwechsler, die den Ort der Sehnsucht befleckten. Nein, es geht nicht im Weihnachten: Die REFORMULOTION des IOC steht unmittelbar bevor. Keine Krippe, kein Stall – eine Spielbank am Wegesrand. Nicht auf Bethlehem, auf Monaco schaut die Welt. Kein Stern zeigt uns den Weg, der Heiland ist der Bach. Weiterlesen

Das IOC und die Reformen

Das IOC und die Reformen. Darüber berichtete vor wenigen Tagen der Deutschlandfunk. „Nur Kosmetik oder ein Befreiungsschlag?„, fragt Heinz Peter Kreuzer und interviewt den Ökonom und Olympia-Städte-Berater Professor Wolfgang Maennig sowie den us-amerikanischen Politikwissenschaftler Professor Jules Boycoff. Weiterlesen

Von der FIFA, dem IOC-Mitglied Blatter und Whistleblowerinnen…

fifa-iocAch, Joseph Blatter ist auch Mitglied im IOC? Ja, ist er. Kann man der Liste der IOC-Mitglieder hier entnehmen. Natürlich ist Blatter vor allem FIFA-Chef. FIFA? Genau: Da gibt es schon wieder so unangenehme Schlagzeilen, z.B. im Handelsblatt „Blatter und die Korruptionsvorwürfe. Neun Fragen zu FIFA-Skandal“. Aber keine Bange. Blatter ist ja nicht im Exekutiv-Ausschuss des IOC. Dort sorgt ja nun der Chef Thomas Bach für Ordnung und Reformen und so weiter. Weiterlesen

Bürgerbegehren? Muss nicht sein! Thomas Bachs Demokratieverständnis

Proteste gegen das Anti-Homosexuellen Gesetz in Russland während der Winterspiele in Sotschi

Proteste gegen das Anti-Homosexuellen Gesetz in Russland während der Winterspiele in Sotschi

Zeitgleich mit der Präsentation der Reformpläne des IOCs wagt sich IOC-Chef Thomas Bach mit einem zweifelhaften Vorstoß in die Öffentlichkeit. Im Interview mit der BILD zeigte er sich skeptisch, ob es überhaupt Sinn mache, Bürger/innen in den Prozess mit einzubeziehen: „Ist ein Bürgerbegehren tauglich, um Großprojekte zu legitimieren? Ich sehe manchmal eine gewisse Mutlosigkeit mit einer gewissen Selbstzufriedenheit in einigen Ländern, wo man Projekte nicht in Angriff nimmt, weil es allerlei Bedenken gibt“. Weiterlesen

Viel heiße Luft: Keine IOC-Reform in Sicht

Reform für die Katz? IOC sieht sich selbst nicht als  Problem.

Reform für die Katz: IOC sieht sich selbst nicht als Problem.

„Olympic-Agenda 2020“ – so der vollmundige Titel des Werks, das Thomas Bach nun als große Reform präsentiert, welche Anfang Dezember auf der 127. IOC-Session in Monaco verabschiedet werden soll. 40 Empfehlungen gibt es, bei genauerer Betrachtung kann man von Reform nun wirklich nicht sprechen: Das IOC kommt für ein paar seiner eigenen Reisekosten selbst auf, das Bid Book wird es nur noch digital geben, Lobbyisten verständigen sich auf einen Ethik-Code, Diskriminierungen sind – wie in Demokratien üblich – verboten und es gibt ein paar kleine Finanzspritzen für die Bewerbung, während die maßgeblichen Infrastruktur- und Risikokosten weiterhin die Host-Citys zu tragen haben. Wolfgang Zängl von NOlympia München setzt sich detailliert mit den 40 Empfehlungen auseinander. Sein Fazit: „Das IOC erweitert mit seinen ,40 Empfehlungen‘ sein Geschäftsfeld auf zusätzliche gesellschaftliche Felder. Die ,Reform‘ ist keine, da keine grundsätzlich dringend notwendigen Änderungen vorgenommen werden. Der IOC-Sport soll die gesellschaftlichen Felder der Welt weiter erobern.“ Weiterlesen

L’Allemagne 0 points – warum Deutschland 2024 chancenlos ist

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„Widerstand gegen Olympia. Nur 53 Prozent sind dafür“, so hieß es gestern in der Mopo und mittlerweile häufen sich die kritischen Stimmen, was denn dieser Wahnsinn überhaupt soll. Im März 2015 entscheidet der Deutsche Olympische Sportbund, ob Hamburg oder Berlin den Zuschlag bekommt. Schon jetzt müssten beide Städte die Grundlagen für einen möglichen Volksentscheid legen, der dann in der ausgewählten Stadt im Frühjahr durchgeführt werden soll. Da der Zeitplan äußerst knapp ist, müssen schon jetzt personelle und finanzielle Ressourcen in die Planungen rein fließen, damit im Sinne der Transparenz auch wirklich alle Fakten zum anstehenden Volksentscheid an Elbe oder Spree vorliegen können. Weiterlesen

Hamburg oder Berlin? DOSB entscheidet’s erst am 21.3.15

Entscheidungsfreudig geht irgendwie anders: Heute hat das Präsidium des Deutschen Olympischen Sportbunds (DOSB) verkündet, dass es an einer deutschen Bewerbung für die Sommerspiele 2024 und 2028 festhält. Dass Deutschland laut offizieller Olympia Charta für 2024 gar keinen Zuschlag bekommen kann, da es höchstwahrscheinlich im selben Jahr Austragungsort der Fußball EM sein wird, scheint nicht weiter zu stören. Es sind ja auch nicht 50 Millionen vom DOSB, die da in ein aufwendiges und von vornherein aussichtsloses Bewerbungsverfahren fließen. Klar ist nun auch, dass der DOSB nicht – wie ursprünglich geplant – am 6.12. darüber abstimmt, ob Hamburg oder Berlin den Zuschlag bekommen wird. Dies soll nun erst am 21.3. entschieden werden. Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg 2024: Keine Spiele – Kein Volksentscheid

SONY DSCSagen wir es mal so: Ein großer Schritt in die richtige Richtung! Der Deutsche Olympische Sport Bund verabschiedet sich offenbar von der Absicht, sich für die Austragung der Spiele 2024 bewerben zu wollen. „Keine Spiele in Hamburg? Sportbund erwägt Verzicht auf deutsche Olympia-Bewerbung“ schreibt das Abendblatt. Dabei stützt sich das Blatt auch auf den Hamburger Sportbund. Weiterlesen