In wenigen Tagen ist es soweit: Die Welt wird eine andere sein. Vorbei die grauen kalten Tage und Nächte, in denen wir verzweifelt die Schlechtigkeit der Welt beklagten und die Tränen an den Wangen gefroren, ob der sozialen Kälte um uns herum und all der Geldwechsler, die den Ort der Sehnsucht befleckten. Nein, es geht nicht im Weihnachten: Die REFORMULOTION des IOC steht unmittelbar bevor. Keine Krippe, kein Stall – eine Spielbank am Wegesrand. Nicht auf Bethlehem, auf Monaco schaut die Welt. Kein Stern zeigt uns den Weg, der Heiland ist der Bach.
„Hoher Einsatz in Monaco: Nur einen Steinwurf vom legendären Spielcasino in Monte Carlo entfernt setzt IOC-Präsident Thomas Bach alles auf eine Karte. Sollte die Weltregierung des Sports zentrale Punkte seiner Agenda 2020 ablehnen, wäre das für die olympische Bewegung und seinen deutschen Präsidenten ein Desaster.“ (FR)
Im Glauben fest, gehen unsere Wünsche und Hoffnungen in dieser finsteren und sorgenbeladenen Zeit in die steuerlos monetären Gassen, auf das uns eine „neue Philosophie“ geboren werde. Vorbei die Zeit des Harderns und Zögerns, auf denn im neuen Lichterglanze, zu seeligen Taten und Wundern: „Olympiastadion wird ab Montag gebaut„.
Wir knien nieder zum Gebet:
Olympia, dein Ruf ertönt
Aufs neue durch die Länder wieder,
Es schauen vom Olymp versöhnt
Die Götter in ihr Thal hernieder;
Horch! Wagen donnern, hoch herein
Dringt jubelhell das Volksgedränge,
Und durch den alten Pinienhain
Erschallen Pindars Siegsgesänge.
Hermann von Lingg