(N)Olympia – Der Die Das – Hamburg nicht groß genug – Mehrheit will Berlin

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Tatort: Game over – Olympische Spiele 2024 in Deutschland sind tot. Foto (Dreharbeiten!): Dirk Seifert

Da versprechen nun alle, dass Olympische Spiele in Hamburg sich von der Gigantomanie verabschieden und was fällt dem DOSB-Präsidenten Alfons Hörmann dazu ein? Hamburg habe mit seiner Bewerbung zu klein geplant, berichtet so nebenbei das  Hamburger Abendblatt. Und was ist die Folge? Genau: „Hamburg bessert sein Konzept für Olympische Spiele nach“. Na, das fängt ja gut an.

Dabei ist aber im Grunde bereits schon wieder einiges zu Ende: Nachdem die Fußball-Europameisterschaft 2024 nun wohl nach Deutschland vergeben wird, ist Olympia 2024 sowohl für Hamburg als auch Berlin gestrichen. Na, dann eben 2028? Da erinnern wir gern an einen Artikel aus der Süddeutschen, der auch an dieses Datum nicht glauben mag. Weiterlesen

Termine, Termine, Termine

Im Folgenden dokumentieren wir die Termin rund um die Olympia-Bewerbung Hamburgs. Reine Werbeaktivitäten werden hier nicht dokumentiert, sondern finden sich auf der Seite der Olympia-Initiative des Hamburger Senats.

Einladung zu den Bürgerwerkstatten
Im Rahmen von drei Bürgerwerkstätten sollen im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern Wünsche und Ideen für Olympia gesammelt und erörtert werden. Wir möchten Sie herzlich einladen, sich über den aktuellen Stand des Olympia-Konzepts zu informieren, mehr Hintergründe und Anforderungen zu erfahren sowie eigene Anregungen für olympische und paralympische Spiele in Hamburg einzubringen. Jede Werkstatt findet zu einem übergeordneten Thema statt.

28.01.2015, Wettkampf- und Trainingsstätten
19.02.2015 Verkehr- und Tourismus
26.02.2015 Die Entwicklung des Kleinen Grasbrooks zum neuen Stadtteil OlympicCity

Büro Luchterhand, alle Veranstaltungen finden im Unilever-Haus, Strandkai 1, 20457 Hamburg von jeweils 18:00 bis 21:00 Uhr statt.

– 18.11., 26. Hamburger Immobilientreff „Olympische Spiele in Hamburg – ein Segen für die Stadtentwicklung?“, 18.00 bis 20.00 Uhr, im Albert-Schäfer-Saal der Handelskammer Hamburg, Adolphsplatz 1, 20457 Hamburg;

Aus der Einladung:
Olympische Spiele in unserer Stadt? 73 Prozent der Hamburger sprechen sich für eine Bewerbung aus (Stand Juli 2014). Inwieweit kann die Ausrichtung Olympischer Sommerspiele eine Option sein, um auch die Stadtentwicklung positiv zu beeinflussen und die Attraktivität unseres Standortes weiter zu erhöhen? Diese und weitere Fragen möchten wir mit unseren Experten und Ihnen diskutieren.

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19.11., London 2012 als Vorbild? Was Hamburg von der Austragung der Spiele in London lernen kann, 19:00 – 21:00 Uhr, Raum: Moot Court, Bucerius Law School, Jungiusstraße 6, 20355 Hamburg;

Aus der Einladung:
Die Veranstaltungsreihe „Spiele im Dialog“ lädt alle interessierten Hamburgerinnen und Hamburger ein, mit Experten und Fachleuten über olympische Themen in Hamburg zu diskutieren. Wir laden Sie hiermit herzlich zur nächsten Veranstaltung am 19.11. in die Bucerius Law School ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen die Lehren der Austragung der Olympischen und Paralympischen Spiele 2012 in London für die Hamburger Olympiabemühungen. Im Rahmen der Veranstaltung wird die Frage gestellt, ob die Londoner Spiele als Vorbild für Olympische und Paralympische Spiele in Hamburg dienen können?

Hier wurde über Olympische Spiele diskutiert….
Die drei Veranstaltungen der olympiakritischen Reihe „Brot und Spiele. Großevents als Katalysator für Aufwertungsvisionen“ des BUKO-Arbeitsschwerpunktes sind gelaufen. Die Mitschriften können auf der Internetseite eingesehen werden. Weiterlesen

13 Fragen zur (N)Olympia-Bewerbung – an den Hamburger Senat und den DOSB

Braucht Hamburg Olympische Spiele? Zu welchem Preis? Mit welchen Zielen? Und für wen? Wir machen uns Sorgen, wenn Handelskammer, Senat und einige Bürgerschaftsfraktionen von „Jahrhundert-Chancen“ für Hamburg sprechen. Auf einem ersten Ratschlag haben wir uns über Hamburgs Olympia-Bewerbung ausgetauscht. Wir? – das sind aktive Menschen, die sich in Sachen Umwelt- und Verkehrspolitik, Stadtentwicklung, Mieterinteressen, Kultur in dieser Stadt einmischen; Als Mitglieder von Stadt- und Kulturinitiativen, Parteien, Gewerkschaften, als kritische Zeitgeister, Selbstständige und Unternehmer/innen stehen wir für mehr demokratische Teilhabe, für mehr soziale Gerechtigkeit, für mehr Umweltschutz. Dieser Kreis ist (noch) kein Bündnis, aber uns verbinden Erfahrungen, die uns gemeinsam dazu bringen, Fragen an den Hamburger Senat und den Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) zu stellen. Wir fordern nicht nur Transparenz. Wir erwarten echte Mitsprache! Wer die Fragen unterstützen will, kann dies am Ende des Textes unten tun. Hier sind unsere Fragen. Weiterlesen

Olympia-Konzern – Vattenfall – Hamburg: Olympischer Sportbund, das Marketing und ein Atomkonzern

HaltestelleVerlegtÜber die Hamburger Olympia-Bewerbung, den DOSB und was der mit dem Atomkonzern Vattenfall zu hat berichtet der Blog umweltFAIRandern: Hamburg und Berlin haben ihre Bewerbungen für die Austragung Olympischer Spiele beim Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) abgegeben. DOSB was? Das ist jener Entscheider, der nun im Dezember festlegen wird, ob a. Deutschland sich für die Austragung Olympischer Sommerspiele 2024 und 2028 überhaupt bewirbt und b. mit welcher Stadt. DOSB wer? Das sind zehn Menschen im Präsidium, ehemalige SportlerInnen, amtierende Marketing-Lobbyisten und ein ehemals grüner Minister. DOSB und? Und da sind Sponsoren, – ein Stromkonzern Vattenfall, Spezialist für Atommüll und Klimakatastrophe, außerdem adidas, audi und die Sparkassen. Weiter lesen auf umwelFAIRaendern.de

Traum oder Alptraum? Olympia in Hamburg

Next stop Kleiner Grasbrook?

Next stop Kleiner Grasbrook?

„Olympia in Hamburg – nur ein schöner Traum?“, unter diesem Motto diskutierten Sportsenator Michael Neumann (SPD), HSV-Aufsichtsratmitglied Bernd Bönte, die ehemalige Windsurf-Weltmeisterin Andrea Hoeppner sowie die Olympia-Sportler Moritz Fürste (Hockey), Eric Johannesen (Rudern) und Laura Ludwig (Beachvolleyball) auf Einladung der Zeitung „Die Welt“.

Bernd Bönte hat sicherlich die interessanteste Antwort in dem sonst eher vor sich hinplätschernden Interview gegeben. Nachdem Bönte die Frage, ob denn der Sport insgesamt politischer werden müsse, bejahrt hatte, ergänzte er: „Zumindest aber muss man den Menschen die Angst vor dem Moloch IOC nehmen, davor, dass Sponsoren über der Stadt kreisen wie die Aasgeier und dass Probleme zwischen Regierung und Menschen für vier Wochen einfach ausgeblendet werden.“ (N)Olympia Hamburg nimmt das zum Anlass, um sich den „Moloch IOC“ mal genauer anzusehen und Hamburgs Pläne für Olympia 2024/2028 (soweit aus der Presse bekannt) vorzustellen. Weiterlesen

Macht und Millionen – Hamburgs Handelskammer: Olympia, eine Seilbahn und ungewohnte Opposition

Olympia, Volksentscheide, Seilbahnen. Überall hat die Hamburger Handelskammer ihre Finger drin. Bislang konnte sie schalten und walten, wie sie wollte und die Politik in nahezu allen Belangen vor sich her treiben. Dafür sorgt z.B. auch der Umstand, dass es eine Zwangsmitgliedschaft für Betriebe und Unternehmen gibt, verbunden mit entsprechenden Beiträgen. 170.000 Zwangs-Mitglieder hat die Handelskammer Hamburg dadurch und allein Rücklagen von geschätzten 50 Millionen Euro. Nun gibt es erstmals eine Opposition im Plenum. “Die Kammer sind Wir” zog im Frühjahr mit 12 VertreterInnen in dieses Gremium ein. Nun gibt es Streit und Auseinandersetzungen in dem sonst so harmonischen Kreis. Und es gibt mehr Öffentlichkeit, denn die Oppositionellen bloggen über ihre Auseinandersetzungen zur Reform der Handelskammer. Über Seilbahnen, Olympia und einiges mehr. Mehr darüber auf „umweltFAIRaendern.de“ unter diesem Link.

Olympia Hamburg: Alles wird gut und günstig – oder doch nicht?

Olympia Hamburg wird günstig!

Olympia Hamburg wird günstig!

Ohne jeden Kommentar oder sonstiger Bemerkungen lesen wir in der taz-nord, wie sich der Hamburger Senat die Olympischen Spiele in Hamburg vorstellt. Der Bild-Zeitung ist mit Blick auf die Hamburger Grünen folgende Überschrift zu entnehmen: „Grünen-Chefin Fegebank: Zweifel an Olympia in Hamburg“. Die bayerischen KollegInnen von nolympia.de bieten auf ihrer Homepage eine Presseschau zum gesamten Olympia-Thema.
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Brot und Spiele – Sportgroßevents als Katalysator für Aufwertungsvisionen

Die Olympischen Spielstätten sind militärische Sperrzonen: London im Jahr 2012,  Foto (CC): Sybille Bauriedl

Die Olympischen Spielstätten sind militärische Sperrzonen: London im Jahr 2012,
Foto (CC): Sybille Bauriedl

(N)Olympia Hamburg kommt in Bewegung. „Brot und Spiele“ heißt eine vom BUKO Arbeitsschwerpunkt StadtRaum Hamburg in Kooperation mit der Rosa Luxemburg Stiftung Hamburg und ‚Zusammen Leben & Arbeiten‘ organsisierte Veranstataltungreihe. Die Themen: Städtische Umstrukturierung, Sicherheitspolitik im Zusammenhang mit sportlichen Großevents und die was die (Debatte um eine) Olympia-Bewerbung mit Hamburg macht. Mehr dazu von den Veranstaltern hier…

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Ihre Stadt wird eine Wüste sein

Protest 2014: Naturfreunde Berlin gegen Olympia

Protest 2014: Naturfreunde Berlin gegen Olympia

Alle paar Jahre wieder werden wir mit dem Versuch beglückt, die Stadt mit Olympischen Spielen beglücken zu wollen. Bereits Ende der 1980er gab es einen Schlussbericht Olympia-Gutachten, der die Tauglichkeit Hamburgs für Olympia 2004 überprüfen sollte. Damals phantasierten die Stadtplaner/innen ein Olympiastadion am Klostertor, Olympiahallen auf dem Heiligengeistfeld, plus Sportstätten im angrenzenden Schanzenviertel. Am Baakenhafen war ein schwimmendes Olympisches Dorf „auf einer Armada von Luxuslinern“ geplant. Die Kernaussagen damals? „Olympische Spiele in Hamburg, dem Tor zur Welt mit zukunftsorientierter Tradition“ und – wer hätte das gedacht? – „Die Olympischen Spiele in der Stadt am Wasser“. Weiterlesen

Keine Angst vor Olympia in Hamburg – was sind schon Kosten

Olympia und Kosten? Geh mir ab. Wie unsportlich sind solche Nebenaspekte. Vor allem „Aber seien wir ehrlich: Wenn sich nicht einmal unsere Region, die zu den reichsten Europas gehört, die Austragung der Spiele zutraut, wer dann? Hamburg sollte bereit sein, und Hamburg muss keine Angst haben, dieser Herausforderung nicht gerecht werden zu können. Vielleicht war die Stadt sogar noch nie so geeignet für die Olympiabewerbung wie im Moment.“ Derart elegant huscht Chefredakteur Lars Haider vom Hamburger Abendblatt über die Sorgen hinweg, Olymische Spiele in Hamburg könnten zu enormen Kostenbelastungen für die öffentlichen Haushalte ausarten, wie es viele Ausrichter zuvor erlebt haben. Weiterlesen