Vor den „heimlichen Kosten“ einer Olympia-Bewerbung warnt jetzt Martin Müller, Professor für Geografie an der Universität Zürich. Er forscht zu Planung und Auswirkungen von Großveranstaltungen oder modern ausgedrückt: über Mega-Events. Ausführlich nimmt er in der Süddeutschen Zeitung zu diesem Thema Stellung. Der Professor warnt an vielen Punkten vor den Implikationen und Risiken, die systematisch in einer solchen Bewerbung unterschätzt werden. Stadtentwicklung und Investitionsprogramme sollte von dem Sportevent getrennt werden. Am besten einfach das Original in der SZ nachlesen!
Archiv der Kategorie: Protest
Olympia Hamburg: BUND kritisiert unverbindliches Nachhaltigkeitskonzept
Der BUND Hamburg hat sein Nein beim Olympia-Referendum heute mit Blick auf das vorgelegte Nachhaltigskeitskonzept erneuert- Das Konzept käme „zu spät“ und sei viel „zu unverbindlich“, so Geschäftsführer Manfred Braasch heute. In einer Pressemitteilung, die hier dokumentiert wird, nimmt der Hamburger Umweltverband Stellung. Insgesamt begründet der BUND sein Nein beim Referendum hier. „Nachhaltigkeitskonzept Olympia: zu spät und zu unverbindlich! Verbindliche Nachhaltigkeitsstrategie erst nach dem Referendum /
BUND Hamburg ruft zum „Nein bei der Abstimmung auf: Das heute vorgestellte „Nachhaltigkeitskonzept 2024 für Hamburgs Olympia-Bewerbung kommt zu spät und bleibt verbindlich. Mittlerweile haben mehr als 430.000 Hamburgerinnen und Hamburger per Briefwahl über die Olympiabewerbung abgestimmt. Erst jetzt legen Senat und Bewerbergesellschaft wichtige Unterlagen vor. Weiterlesen
Olympia in Hamburg – Es wird teurer!
Super-Gründlich und mit viel Toleranz hat der Hamburger Senat die Kosten für Olympia berechnet. So jedenfalls die Selbstdarstellung. Eher würde es günstiger, nicht aber teurer werden, so die Behauptung zur Vorlage des Finanzreports über die Kosten für Olympische Spiele. Zweifel daran waren und sind begründet: Das gilt generell, aber zwei Einzelbeispiele drängen sich auf: Einerseits die Kosten für den Umzug der Hafenbetriebe und andererseits die Kosten für die Sicherheit. Schon vor den Anschlägen in Paris hatten die mit unter 500 Mio. Euro veranschlagten Sicherheitskosten Verwunderung ausgelöst. Und im Hafen kommt der Unternehmensverband nun auf Kosten in Höhe von zwei Mrd. Euro für den Umzug. Weiterlesen
In eigener Sache
Weil in einigen Medien (Sport1) grad ein Statement von mir zu der Buttersäure-Aktion (siehe die Welt) gestern im Haus des Sport etwas eigenwillig gebracht wird: Hier was ich gesagt habe… Weiterlesen
Olympia in Hamburg oder NO: „Nachhaltig ist Beschiss“
Da ist inzwischen viel in Bewegung gekommen, so mit der Hamburger Olympia-Bewerbung und dem laufenden Referendum. Der BUND Hamburg sagt Nein, auch der Zukunftsrat (PDF) hält das derzeit für die richtige Antwort. Sogar im HSV-Stadion zeigen Fans Banner gegen Olympia, wie auf der Seite Faszination Fankurve zu sehen ist. Schorsch Kamerun, Regisseur und Sänger der Goldenen Zitronen brachte auf Hamburg1 die Olympia-Frage auf den Punkt: „Ich glaube nicht, dass ständiges Wachstum möglich ist, ich glaube nicht an Leuchtturmprojekte. Nachhaltig ist Beschiss. Da glaubt kein Mensch dran, das ist Blödsinn. Schon der Rahmen für diese Pläne ist ein Problem. Auch London hat verbrannte Erde hinterlassen.“ (zitiert nach Abendblatt). Weiterlesen
BUND-Chef Hubert Weiger unterstützt Nein beim Olympia-Referendum
Der Hamburger Landesverband des BUND bekommt für sein NEIN zum Olympia-Referendum Unterstützung durch den Bundesvorstand des Umweltverbandes. In einer Pressemitteilung heißt es: „Anlässlich seines Besuchs in Hamburg hat der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, die Bewerbung der Hansestadt als Austragungsort für die Olympischen Sommerspiele 2024 deutlich kritisiert. Argumente des Natur- und Umweltschutzes nutze die Stadt nur zu Werbezwecken, konkrete Aussagen dazu fehlten. Auch das vor kurzem vorgestellte Finanzkonzept weise im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit und der Wirtschaftlichkeit der Spiele deutliche Lücken auf. Der Bundesverband des BUND unterstütze daher ausdrücklich die Position des Hamburger Landesverbandes, der in der vergangenen Woche dazu aufgerufen hatte, beim Referendum am 29. November mit „Nein“ zu stimmen.“ (*, siehe unten) Weiterlesen
Olympia-Bewerbung: Umweltverband BUND Hamburg empfiehlt „Nein“ beim Olympia-Referendum
Der BUND Hamburg sagt Nein zur Olympia-Bewerbung der Hansestadt. Das hat der Umweltverband heute auf einer Pressekonferenz begründet. Die Spiele seien „nicht umweltverträglich“, Luftreinhaltung, Klimaschutz und Flächenverbrauch wären „besonders problematisch“, heißt es in der Erklärung. „Auch wenn Bürgermeister Olaf Scholz von der besten Olympiaberechnung aller Zeiten spricht: Sowohl aus finanzieller, als auch aus ökologischer Sicht bleiben zu viele Fragen unbeantwortet“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. So würde die Umsiedlung der Betriebe von den für Olympia vorgesehenen Flächen den gesamten Hafen durcheinanderwirbeln – gravierende ökologische Auswirkungen seien bereits jetzt absehbar.“ Außerdem hat der BUND Hamburg seine Position hier ausführlich dargelegt (PDF). Weiterlesen
Olympia Bewerbung Hamburg: Wissenschaftler warnen vor Risiken und fehlenden Informationen
WissenschaftlerInnen unterschiedlicher Hamburger Hochschulen und Wissenschafts-Einrichtungen haben sich jetzt warnend in die Debatte zur Olympia-Bewerbung eingeschaltet. Auf der Homepage „www.olympiakritik-aus-der-wissenschaft.de“ haben die Initiatoren und Erst-UnterzeichnerInnen ihre Kritik in einem detaillierten Positionspapier veröffentlicht. Wer ebenfalls unterschreiben möchte, kann dies direkt über diese Mailadresse tun: info@olympiakritik-aus-der-wissenschaft.de. Über diese Initiative berichtet beispielwiese der Focus hier. Weiterlesen
(N)Olympia Hamburg: Initiative zur Gegenvorlage gescheitert – Entschieden wird am Tag des Referendums
„Niederlage für Gegner der Olympischen Spiele„, heißt es beim NDR und viele andere Medien berichten ebenfalls über die gescheiterte Initiative von einigen Aktiven aus dem universitären Umfeld bzw. des AStA und der Grünen Jugend, mit der Sammlung von 10.000 Unterschriften innerhalb von drei Wochen eine Gegenvorlage für das Abstimmungsheft zum Olympia-Referendum Ende November auf den Weg zu bringen. Überschriften, die sicher vermeidbar gewesen wären und über die vor allem die Initiatoren der Unterschriftenaktion bestimmt nachdenken werden. Allerdings: Die Entscheidung der HamburgerInnen wird an der Wahlurne, per Briefwahl oder per Nicht-Teilnahme am Referendum getroffen. Weiterlesen
Olympia-Kampage läuft an: Schräge singen oder Heim leuchten
Die Olympia-Werbe-Kampagne für das Referendum läuft offenbar an. Die Schulferien sind kaum vorbei, gibt es gleich zwei Angebote zum mitmachen und erleben und einfach nur gut drauf sein. Dann wollen wir uns mit schlechten Nachrichten, wie der vom Rechnungshof über enorme Kostenrisiken und unverantwortlichen Referendums-Terminen, mal lieber nicht so sehr die Laune verderben lassen. Der Hamburger Sportbund ermuntert zum gemeinsamen singen eines Olympia-Songs in der Europapassage (3.September), zusammen mit dem Bürgermeister und dem allgegenwärtigen Otto-Konzern. Na, vielleicht singen da einige ja auch mal mächtig falsch? Oder zu laut? Oder beides? Auch bei der Nacht der Lichter soll dann Mitte September nicht nur geleuchtet, sondern auch gesungen werden. Machen tut das „Channel Hamburg“ hat wohl auch was mit Immobilien zu tun – wie der Otto-Konzern mit seiner ECE. (Wir nehmen sachdienliche Hinweise gern entgegen.) Die Wirtschaft legt also los…. Und NOlympia? Ist z.B. hier: Schanzenfest goes Antiolympia, 6.9.