Der Zeitdruck für das von Senat und Bürgerschaft bereits im November geplante Olympia-Referendum ist raus. Mit enormen Tempo und ohne dass bis dahin belastbare Daten vorliegen werden, hatten beide Gremien den Termin festgelegt, um vor der bislang im Januar vorgesehen Bewerbung beim IOC freie Hand zu haben. Nun hat das IOC seine Spielregeln geändert. Das Mini-Bid-Book muss nicht mehr im Januar vorgelegt werden. Außerdem hat das IOC die bisherige Trennung vom Bewerber- zum Kandidaten-Status abgeschafft. Bereits mit der formalen Bewerbung Mitte nächster Woche wird Hamburg den Status als Kandidat erhalten. Damit könnte Hamburg ohne jedes Bewerbungs-Problem vernünftig planen und auf solider Grundlage eine Olympia-Befragung auch zu einem späteren Zeitpunkt durchführen. Das Referendum sollte nach den Warnungen durch den Rechnungshof also verschoben werden. Weiterlesen
Archiv der Kategorie: DOSB & IOC
Hamburg: Olympia-Bewerbung im Rückwärtsgang – Zustimmung sinkt!
Kein guter Wochen-Auftakt für die Freunde der Hamburger Olympia-Bewerbung. „Unterstützung für Olympia sinkt in Hamburg laut Befragung“ (*) schreibt Jens Meyer-Wellmann im Abendblatt mit Bezug auf eine soeben veröffentlichte repräsentative Umfrage. Demnach liegt die Zustimmung (bei bundesweit und in Hamburg befragten) nun unter 50 Prozent und damit deutlich unter den Werten vom März, als der Deutsche Olympische Sport Bund gefragt hatte. Nach der schweren Kritik des Rechnungshofs hinsichtlich der Planung, der Kostenrisiken und dem viel zu frühen Referendums-Termin dürften die Daten die Olympia-Planer sicherlich aufschrecken. Olympia in Hamburg ist noch längst keine ausgemachte Sache! Weiterlesen
Hamburgs Grundeigentümer: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“
Der Grundeigentümer-Verband Hamburg ist mit derzeit weit über 30.000 Mitgliedern die Interessenorganisation der privaten Haus-, Wohnungs- und Grundeigentümer in Hamburg. In der aktuellen Zeitung des Vereins schreibt der Geschäftsführer und Anwalt Torsten Flomm unter der Überschrift: „Olympia – große Skepsis und viel Ablehnung“ über die bisherigen Diskussionen zur Hamburger Olympia-Bewerbung im Grundeigentümer-Verband. Weiterlesen
Hamburgs Olympia-Bewerbung nach dem Rückzug von Boston: Game over?
Boston zieht Olympia-Bewerbung zurück – Hamburgs Chancen steigen nicht
Bostons Bürgermeister zieht einen Schlußstrich unter die Olympia-Bewerbung. Die sei zu teuer und habe zu wenig Zustimmung, so seine Begründung. Die Süddeutsche schreibt: „Warum Bostons Rückzug schlecht für Hamburg ist“. Die Frage steht im Raum: Wie kann eine Stadt wie Boston vor den Kosten zurückschrecken, wenn das in Hamburg total kein Problem sein soll? Dabei wird in den USA ein großer Teil der Kosten von Privaten und nicht vom Staat aufgebracht. In der Tat legt die Entscheidung von Boston die Meßlatte für Hamburg eher höher. Weiterlesen
Sport und Politik: FIFA-WM 2006 – „Schröders Strippenziehen mit dem Emir“
Morgenlektüre für einen optimistischen Blick auf die Welt: „Bei der Vergabe von Weltmeisterschaften und anderen Großereignissen bis hin zu den Olympischen Spielen wird mit allen Kräften und auf allen Ebenen politisch hart gedealt. Jeder Bewerber versucht, sich Vorteile zu verschaffen; nicht selten fließt Schmiergeld. Die Fifa ist seit langem von Korruption durchsetzt.“ Das lese ich in der Süddeutschen unter der Überschrift: „Schröders Strippenziehen mit dem Emir„. Weiterlesen
Barcelona ohne Olympische Spiele
Und wieder einer weniger auf der Liste der Olympia-Bewerbungen. „Neue Bürgermeisterin, neue Pläne: Barcelona will nun doch nicht mehr die Winterspiele 2026 ausrichten“, berichtet u.a. Spiegel online. Auch eine zunächst auf den Weg gebrachte Bewerbung für 2022 war zuvor schon storniert worden.
Olympia, die Europa-Spiele in Baku, Menschenrechte, ein Grüner Namens Michael Vesper …
Es ist einfach zu viel, was es rund um Olympia und die Hamburger Bewerbung zu berichten gibt. Vielleicht mag ja der eine oder die andere da mal mithelfen? So kommt dies hier nur in Kürze: Weiterlesen
DOSB Chef und illegale Preisabsprachen – Früheres Unternehmen zu 40 Mio. Euro verurteilt
Es braucht nicht unbedingt die FIFA, wenn es um anrüchige Geschäftspraktiken geht: Das Unternehmen des heutigen DOSB Chefs Alfons Hörmann ist wegen illegaler Preisabsprachen vom Oberlandgericht Düsseldorf zu einer Strafe in Höhe von fast 40 Millionen Euro verurteilt worden. Darüber berichtet Spiegel online aktuell. Hörmann selbst, damals laut Spiegel Vorstandsvorsitzender dieses Unternehmens und von 2005 bis 2013 auch Präsident des Deutschen Skiverbands , hatte zuvor einen Bußgeldbescheid in dieser Angelegenheit akzeptiert und musste 150.000 Euro Strafe plus 75.000 Zinsen zahlen. Nur weil Hörmann diesen Bescheid anerkannte, musste er jetzt nicht mehr vor Gericht erscheinen. Weiterlesen
Nach Bußgeld gegen DOSB-Chef Hörmann: Linke fordert Fairplay und rote Karte
(Bußgeld! Nicht Bussgeld … ) Alfons Hörmann, Chef des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) hat ein Bußgeld in Höhe von 150.000 Euro plus Zinsen akzeptiert. Dabei geht es um illegale Preisabsprachen, an denen Hörmann in seiner Zeit als Geschäftsführer einer Ziegel-Firma beteiligt war. Er selbst räumt ein, in einem „Graubereich“ gehandelt zu haben. Die Bürgerschaftsfraktion DIE LINKE hat die Meldungen über die Verstrickungen von Hörmann in diesen Skandal, in dem es insgesamt um mehrere hundert Millionen Euro geht, zum Anlass für eine Presseerklärung genommen. Deren Sprecher Mehmet Yildiz fordert vom Sportsenator Neumann Konsequenzen gegenüber IOC und DOSB – die rote Karte. Weiterlesen