Hamburgs Schüler/innen, die über 16 sind, können beim Referendum mitabstimmen, ob sie Olymische Spiele in der Hansestadt haben wollen oder nicht. Gute Bildungsarbeit sollte dazu befähigen, dass sich junge Menschen in Kenntnis der Materie eine eigene Meinung zum Thema bilden können.
Gerade bei so kontroversen Fragen wie „Ja oder Nein zu Olympia“ ist es wichtig, dass der Schulunterricht ergebnisoffen gestaltet wird und das Material nicht interessensgeleitet ist. Empfehlenswert ist die Unterrichtseinheit „NOlympia oder OlympiJA?, die von „Stadt macht Schule“ rund um die Olympia-Bewerbung Hamburgs erstellt wurde. Weiterlesen
Archiv des Autors: Nicole Vrenegor
Change.org: Die Rechnung bitte! Was kostet wohl Olympia?
Bei all der Unterschriften-Sammelei rund um Olympia meine NOlympia-Petition auf Change.org läuft auch noch und bis zum Referendum werde ich wöchentlich über die neusten Kuriositäten rund um die Hamburger Olympia-Bewerbung berichten. Versprochen!
Anbei nun das Update von heute. Wer ebenfalls informiert werden möchte, gern unterschreiben und vielleicht knacken wir ja bis Ende November die 35.000 Marke…?! Weiterlesen
Hörmann: Flüchtlingskrise komme für Olympiabewerbung zur „absoluten Unzeit“
Und schon spielt die Jazzcombo: Kulturolympiade setzt auf Klamauk
Olympia Pro & Kontra – Urbanshit lädt zum Duell
It’s Your Choice? Senat startet an Schulen PR-Show zu Olympia
Am Montag ist der Auftakt für die „It’s Your Choice-Tour“, auch IYC genannt – so zumindest die amtlich gefühlte Jugendsprachenabkürzung. Dieser so genannte „Politik-Talk zum Olympia Referendum 2015“ soll Schüler/innen für Olympia begeistern, äh sie darüber informieren.
Rund 30 Veranstaltungen an verschiedenen Hamburger Schulen sind anvisiert und noch gibt es freie Termine für dieses Top-Event. Und so etwas gibt’s wirklich nur einmal: Ganz demokratisch sind alle Bürgerschaftsfraktionen mit Feuer& Flamme und viel Hochglanz-Info-Material dabei, um die Jungwähler/innen an die Urne zu treiben. Aber selbstverständlich: „this is your choice, dear pupils“. Und so steht in der Ankündigung: „Die Veranstaltung wird von der Hamburgischen Bürgerschaft unterstützt, nicht von der Bewerbergesellschaft ,Feuer und Flamme‘ Das ist wichtig. Wir wollen Diskussion und keine Propaganda.“ Wo liegt der Unterschied zwischen der Bürgerschaft und der Bewerbergesellschaft?, frage ich mich. Kritische Informationen zu den Risiken und Kosten von Olympia wird es wohl nur von der Linksfraktion geben, denn schließlich sind SPD/GRÜNE/CDU/FDP dafür. NOlympia Hamburg wurde jedenfalls nicht gefragt, ob sie dabei sein wollen. Einen bitteren Beigeschmack liefert dies, denn der Staat nutzt hier seinen privilegierten Zugang zu Schulen, um über seine Sicht auf die Olympischen Spiele zu berichten. Nicht verschweigen möchten wir die besonderen pädagogischen Empfehlungen, welche die organisierende Agentur „DSA-Youngstar“ den Bürgerschaftsfraktionen mit auf den Weg gibt: Weiterlesen
Warum soll der Bund Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen?
Nun ja, die Bild-Zeitung ist wirklich nicht meine Lieblingsquelle, aber folgenden Artikel kann ich doch nicht unkommentiert lassen: Es gibt ordentlichen Stress zwischen dem Bund und der Hansestadt Hamburg, wer denn die Zeche für die ehrgeizigen Olympiapläne Hamburgs zahlen soll. Wir erinnern: Bisher hatte die Pro-Olympia-Fraktion hier in Hamburg mächtig dicke Backen gemacht und sich teilweise eine 80%ige Übernahme der Kosten durch den Bund herbei fantasiert. Bei bisherigen deutschen Olympiaberwerbungen wurde von einer Dreiteilung der Kosten ausgegangen: ein Drittel zahlt der Bund, ein Drittel die Stadt und ein Drittel das Bundesland. Was für Hamburg bedeuten würde, dass ein Großteil der Kosten Hamburg übernehmen müsste. Zumal Hamburg alles andere als bescheidenen Planungen vorgelegt hat, sondern mit Olympia gleich die ganze Stadt umkrempeln will. Wie die lokalen Politiker/innen und die Handelskammer darauf kommen, dass Berlin Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen wird, ist völlig unklar. Dies beschreibt heute auch die BILD in der ihr unnachahmlichen Weise: Weiterlesen
Haltbarkeitsdatum 29.11.: Hamburg stellt sein „Sicherheitskonzept“ vor
Guckt man sich die Pläne der Olympischen Stätten an, die der Hamburger Senat derzeit seinen Bürger/innen präsentiert, dann fällt vor allem eins auf: Sie haben nichts mit der olympischen Realität zu tun. Da schlendern Besucher/innen munter durch das Olympische Dorf. Zäune gibt es nirgendwo und man sieht auch kein Militär und keine Polizei, die den Zugang kontrollieren. Alles so schön peacig und offen hier – so die Botschaft. Dabei ist den Planenden klar, dass sich von Olympischen Spielen zu Olympischen Spielen die Sicherheitsvorkehrungen jeweils verschärfen. Dies wird auch für die Spiele 2024 nicht anders sein. Vor dem Hintergrund ist das, was uns der Senat vor ein paar Tagen als „Sicherheitskonzept“ präsentiert hat, eine PR-Nebelbombe: „Sichere Spiele, aber keine Sicherheitsspiele“, so das kollektive Wording, das uns Hamburger/innen ruhig stellen soll. Hört sich gut an, sagt aber nix aus. Weiterlesen
Jetzt die 35.000 knacken – Online-Petition mobilisiert zum NEIN-Stimmen!
Vor ein paar Monaten wurde auf Change.org die Petition „Nein zu Olympia“ gestartet, um gegen Olympische Spiele in Hamburg zu mobilisieren. Obwohl diese Petition nun länger geruht hat, haben über 27.000 Menschen diese unterschrieben und unzählige Kommentare, die sich kritisch zu Hamburgs Olympiaplänen äußern, hinterlassen. Heute habe ich ein Update zur Petition rumgeschickt, um so weitere stimmberechtigte Hamburger/innen zu erreichen. Ziel ist es, in Hamburg eine Mehrheit davon zu überzeugen, beim Referendum ihr Kreuz bei NEIN zu machen – dies wohl informiert und in Kenntnis des Sachstands. Ich freue mich über viele Menschen, die auch der Überzeugung sind: „Feuer & Flamme“ wird am Ende „Teuer & Panne“. (So lautet die schöne Postkartenserie von NOlympia Hamburg). Anbei die News und der direkte Link zur Petition zum Unterschreiben, Weiterleiten und zum Sich-weiter-informieren. Weiterlesen