Vor ein paar Monaten wurde auf Change.org die Petition „Nein zu Olympia“ gestartet, um gegen Olympische Spiele in Hamburg zu mobilisieren. Obwohl diese Petition nun länger geruht hat, haben über 27.000 Menschen diese unterschrieben und unzählige Kommentare, die sich kritisch zu Hamburgs Olympiaplänen äußern, hinterlassen. Heute habe ich ein Update zur Petition rumgeschickt, um so weitere stimmberechtigte Hamburger/innen zu erreichen. Ziel ist es, in Hamburg eine Mehrheit davon zu überzeugen, beim Referendum ihr Kreuz bei NEIN zu machen – dies wohl informiert und in Kenntnis des Sachstands. Ich freue mich über viele Menschen, die auch der Überzeugung sind: „Feuer & Flamme“ wird am Ende „Teuer & Panne“. (So lautet die schöne Postkartenserie von NOlympia Hamburg). Anbei die News und der direkte Link zur Petition zum Unterschreiben, Weiterleiten und zum Sich-weiter-informieren.
Lange Zeit war es ruhig um die Petition „Nein zu Olympia“. Ende November sollen nun Hamburgs Bürgerinnen und Bürger in einem Referendum entscheiden, ob sie das Megaevent in ihrer Stadt haben wollen. Am 9. September haben die Stadt Hamburg und der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) Hamburgs Bewerbung um die Sommerspiele 2024 eingereicht und es wurden für die Erstellung der Masterpläne Millionenaufträge an die üblichen Architektur- und Baufirmen vergeben. Die Olympiabewerbung Hamburgs kostet die Steuerzahler also schon jetzt sehr viel Geld.
Was ist die letzten Monate rund um die Olympiabewerbung passiert?
Nicht viel. Denn auch wenn immer wieder Transparenz versprochen wird, hat der Senat bisher weder ein verlässliches Sportstätten- und Infrastruktur-Konzept noch einen Finanzierungsplan vorgelegt. Statt Zahlen gibt es jede Menge bunte Zeichnungen von Stadien mit schwebenden Dächern sowie Absichtserklärungen von nachhaltigen Spielen, die nichts mit der olympischen Realität zu tun haben. Der Senat stützt sich auf Olympia-Show-Simulationen statt auf Olympia-Fakten.
Bewegung ist Ende August in die Sache gekommen durch einen Bericht des Hamburger Rechnungshofs, der vorab an die Öffentlichkeit geraten ist. Der Rechnungshof hat die Aufgabe, im Rahmen der Finanzkontrolle die Haushalts- und Wirtschaftsführung Hamburgs zu überwachen. In seinem Bericht moniert er, dass die Olympiabewerbung mit erheblichen Risiken verbunden sei. Kurz darauf erklärt der Senat, dass dies ein vorläufiger Bericht sei und daher nicht gültig, ohne zu nennen, wie er mit den genannten Risiken umgehen will. Diese Antwort steht bis heute aus. Dabei warnt der Rechnungshof auch in seinem endgültigen Bericht vom 8.9. eindringlich vor den „nicht identifizierbaren Risiken“, die sich insbesondere aus den „Gewährleistungen gegenüber dem IOC“ ergeben.
Mein Anliegen mit der Petition „Nein zu Olympia!“
Bis Ende November möchte ich über die Petition „Nein zu Olympia“ viele Menschen gewinnen, um diesen Olympia-Wahnsinn zu stoppen! Ziel ist, dass eine Mehrheit der stimmberechtigten Hamburger/innen beim Referendum ihr Kreuzchen bei NEIN machen:
NEIN, Hamburg braucht keine 35 Olympischen Stadien und noch mal so viel Trainingsstätten. NEIN, Hamburg braucht keine weiteren Privatisierungen von öffentlichen Flächen, wie die des Kleinen Grasbrook, auf dem die OlympicCity entstehen soll. NEIN, Hamburg braucht kein IOC zu Gast und keine mit ihm verbändelten Sponsoren und Investoren, die in der Hansestadt auf Schnäppchensuche gehen.
NEIN zu Olympia heißt gleichzeitig ein starkes JA:
JA, zu einer Stadt, in der jede Schul- und Breitensporthalle inklusiv ausgestattet ist. JA, zu einer sozialen Stadt, in der die Bewohner/innen und nicht Investoren entscheiden, wie diese gestaltet werden soll. JA, zu einer weltoffenen Stadt, die die Menschen im Alltag und jeden Tag willkommen heißt und dafür Wohnraum und Finanzen zur Verfügung stellt und nicht nur für ein dreiwöchiges Event.
Jetzt gegen Olympia aktiv werden!
Es gibt etwas Besseres als Olympia! Macht am 29.11. euer Kreuz bei NEIN. Leitet die Petition an viele Menschen weiter, informiert euch kritisch über Olympia und bringt euch vielfältig ein.
Lasst uns gemeinsam unser Hamburg für 2024 fit machen – ohne Olympia und ohne das IOC!