Wo wird in St.Pauli für Olympia trainiert? An gaaaanz wenigen Plätzen, denn z.B. bei den Sporthallen sieht es reichlich düster aus. Auf st.pauli-news.de, einem Blog des Hamburger Abendblatts, wird darüber ausführlich berichtet und die Sorge formuliert, dass die Olympischen Spiele die Situation sogar noch verschlechtern könnten. Matthias Kahrs hat die Geschichte recherchiert. Wir bringen hier einen Auszug, weiterlesen dann bitte am angegebenen Ort: „Auf St. Pauli fit zu bleiben, ist nicht einfach: Es fehlen Sporthallen und beim FC St. Pauli gibt es Aufnahmestopps. Die Olympischen Spiele könnten die Lage noch verschlimmern.
Ganz Hamburg macht sich zurzeit Gedanken über die angestrebte Ausrichtung der Olympischen Spiele. 20.000 Befürworter liefen erst kürzlich bei einem Fackelmarsch an der Alster mit, um dafür zu werben. Andere Bürger der Hansestadt sorgen sich vor negativen Auswirkungen der Großveranstaltung und wollen sie lieber verhindern. Die Bewohner von St. Pauli bräuchten keine Milliardensummen, um dem Sport auf die Sprünge zu helfen. Im Vergleich plagen die St. Paulianer viel geringere Sorgen – die allerdings durch Olympia noch größer werden könnten.
Denn im Viertel gibt es einen akuten Mangel an freien Zeiten in den wenigen vorhandenen Sporthallen. Der hat sogar zur Folge, dass in vielen Abteilungen beim Amateursport des FC St. Pauli keine neuen Mitglieder mehr aufgenommen werden. „Wir haben im Tischtennis einen Aufnahmestopp“, sagt Martin Stoll-Hafkus. Gemeinsam mit Matthias “Bodo” Bodeit hat er vor einigen Jahren die Initiative St. Pauli braucht Sporthallen ins Leben gerufen. „Wir könnten alle naselang Kinder aufnehmen, wenn wir mehr Hallenzeiten hätten“, sagt Martin. „Trainer hätten wir dafür auch.“ In den Abteilungen Handball und Boxen ist es genauso.
Nur sieben Sporthallen auf St. Pauli
Noch gravierender ist die Situation für fußballbegeisterte Jugendliche. Ab dem zwölften Lebensjahr ist Fußball beim FC St. Pauli kein Breitensport mehr, es bleibt nur das Jugendleistungszentrum. „Wer in das Alter kommt, ab dem es nur noch um Leistung geht, der wird genommen oder eben nicht“, sagt Bodo, der Vorsitzender des Amateur-Vorstands beim Kiezclub ist. Viele, die auf St. Pauli wohnen, müssen deshalb zum SC Sternschanze ausweichen. „Weil sie da bis zum Erwachsenwerden durchgängig weiterspielen können. Dieses Angebot hat der FC St. Pauli gar nicht. Da ist also eine Lücke, obwohl es Bedarf gibt.“ … Weiterlesen auf st.pauli-news.de.
Breitensport statt Olympia!
Trinksport ist Spitzensport!