Wenn es jetzt beim Referendum für Olympia in Hamburg nicht klappt, dann wählen wir eben später noch mal. Das jedenfalls will Hamburgs Olympia-Senator Neumann laut SID nicht ausschließen. Hamburg habe sich ja schließlich für die Spiele 2024 und 2028 auf den Weg gemacht und jetzt soll ja nur für die erste Runde abgestimmt werden. So ist das!
Im Handelsblatt kann man diese interessante Haltung von Michael Neumann jetzt nachlesen: „Hamburg schließt eine Bewerbung um die Olympischen Spiele 2028 selbst für den Fall nicht aus, dass sich die Bürger der Hansestadt im Rahmen des Referendums am 29. November gegen eine Bewerbung für 2024 aussprechen sollten. „Dieser Volksentscheid betrifft nur die Bewerbung um die Spiele 2024, und die Übereinkunft Hamburgs mit dem DOSB umfasst ja auch die Spiele 2028″, sagte Hamburgs Sportsenator Michael Neumann dem SID am Rande der Sportministerkonferenz in Köln.“
Militärfestspiele unter dem Label Olympia auf Biegen und Brechen nach HH holen?
Innensenator Neumann muss sich gefallen lassen, in den Verdacht eines Lobbyisten zu kommen. Steht der immerhin inzwischen zum Oberstleutnant der Reserve Aufgestiegene doch schon zu lange auf der Gehaltsliste des Militärs und wird – falls es mal wieder zu einem Change in HH kommen sollte – wieder zurück in diese Strukturen fallen.
Was könnte HH Positiveres keieren mit bewilligten Geldbeträgen aus der öffentlichen Hand in Milliardenhöhe, statt 2024 prägende Soldaten-Spiele mit Flugzeugträgern der Alliierten im Hafen zu verteidigen?
Wer für JA stimmt, stimmt für unabsehbare & nachhaltige Sachzwänge in der Freien und Hansestadt Hamburg, macht die Stadt korrumpierbar und abhängig, und wählt mit dieser Stimme auch „für zukünftig verstopfte Mainstream-Medienkanäle“, was letztendlich eine Gefahr für die Demokratie sein wird.
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