Während viele noch aus guten Gründen zurückschauen auf das NEIN beim Olympia-Referendum reagiert der BUND Hamburg in einer PM von gestern mit einem Blick nach vorn: Der Umweltverband sieht nach dem Olympia-Aus die „große Chance, ernsthaft über eine Neuausrichtung der Stadtentwicklung zu diskutieren und diese voranzubringen. Es gebe erheblichen Klärungsbedarf, welche Mobilität, welche Quartiersentwicklung und welche Freiraumplanung Hamburg für seine Zukunftsfähigkeit braucht.“
Weiter heißt es in der PM: „So beeinträchtigen Lärm und Luftschadstoffe immer stärker die Lebensqualität vieler Hamburger. Auch die Flächenversiegelung nimmt weiter zu und erste Grünachsen und Feldmarken sollen trotz gegenläufiger Aussagen im Koalitionsvertrag bebaut werden.
„Aufgrund der Olympia-Bewerbung wissen wir, dass in den nächsten neun Jahren 1,2 Milliarden Euro für die Stadtentwicklung zur Verfügung stehen. Es ist gut, dass nun nicht sämtliche Ressourcen in ein einziges Mega-Sport-Event fließen müssen. Nachhaltige Stadtentwicklung ist viel mehr als eine Bebauung des Kleinen Grasbrooks“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg.“