Warum soll der Bund Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen?

Wer soll das bezahlen? fragt sich die Bild.

Wer soll das bezahlen? fragt auch die Bild.


Nun ja, die Bild-Zeitung ist wirklich nicht meine Lieblingsquelle, aber folgenden Artikel kann ich doch nicht unkommentiert lassen: Es gibt ordentlichen Stress zwischen dem Bund und der Hansestadt Hamburg, wer denn die Zeche für die ehrgeizigen Olympiapläne Hamburgs zahlen soll. Wir erinnern: Bisher hatte die Pro-Olympia-Fraktion hier in Hamburg mächtig dicke Backen gemacht und sich teilweise eine 80%ige Übernahme der Kosten durch den Bund herbei fantasiert. Bei bisherigen deutschen Olympiaberwerbungen wurde von einer Dreiteilung der Kosten ausgegangen: ein Drittel zahlt der Bund, ein Drittel die Stadt und ein Drittel das Bundesland. Was für Hamburg bedeuten würde, dass ein Großteil der Kosten Hamburg übernehmen müsste. Zumal Hamburg alles andere als bescheidenen Planungen vorgelegt hat, sondern mit Olympia gleich die ganze Stadt umkrempeln will. Wie die lokalen Politiker/innen und die Handelskammer darauf kommen, dass Berlin Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen wird, ist völlig unklar. Dies beschreibt heute auch die BILD in der ihr unnachahmlichen Weise:

„Bürgermeister Olaf Scholz (57, SPD) hat bislang den Eindruck erweckt, Olympia sei quasi zum Nulltarif für die Stadt zu haben, das sei ,nationale Aufgabe‘, Berlin müsse zahlen. Etliche Gespräche mit dem Bund später ist klar: So einfach ist das nicht! Im Bundesinnenministerium fragt man sich, warum man das meiste Geld locker machen soll und die Stadt Hamburg den größten Nutzen hat. Deshalb treten die Verhandlungen an diesem Punkt auf der Stelle. Völlig unklar, ob sich das bis zum 29. November ändert. Das wiederum heißt: Bei der dann stattfindenden Volksbefragung gäbe es keine Klarheit, über die finanzielle Belastung, die auf Hamburg zukommt…“

2 Gedanken zu „Warum soll der Bund Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen?

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