Argumente gegen Olympia – Hamburger Wissenschaft bei der Bewerbung 2015 nach Abwägung: Besser nicht und also NEIN!

Argumente gegen Olympia – Hamburger Wissenschaft bei der Bewerbung 2015 nach Abwägung: Besser nicht und also NEIN!

Hamburger WissenschaftlerInnen: Wir empfehlen ein NEIN! beim Olympia-Referendum – Das kam wenige Wochen vor dem Referendum zur Olympia-Bewerbung von Hamburg im November 2015 für die Spiele 2024 – die letztlich in Paris stattfanden und einen wachsenden Berg von Kosten für die Bürger:innen zur Folge haben. Nicht nur Umwelt- und Klimakosten, sondern auch soziale Kosten mit Verdrängung und steigenden Mieten.

Der VerkehrsClubDeutschland (VCD) in München ist Teil des NOLYMPIA-München-Bündnis. Dort ist bereits im Oktober ein Bürgerentscheid verordnet worden. Die BUND Landesverbände aus Bayern, Berlin, NRW und Hamburg haben deswegen erklärt, dass sie die Bewerbungen und Konzepte der Bewerbungen deutscher Städte und Regionen sozial und ökologisch als unverträglich einordnen und ablehnen. Ganz klar geht es auch und besonders um demokratischen Grundsatzfragen: Gemeinsam – statt ausgrenzen!

Hier auch der Verkehrsclub (VCD) München:  

München zu klein für Olympia 2040

Pressemitteilung vom 11.08.2025

Der VCD München stellt sich gegen eine Bewerbung Münchens für die Olympischen Sommerspiele
2040 bzw. 4 Jahre früher oder später.

Die Be-/Überlastung des Verkehrssystems, die Beeinträchtigungen durch olympiaspezifische
Anforderungen und die Finanzlücken im städtischen Haushalt sprechen aus Sicht des
VCD München eindeutig gegen Olympia.

Gegenüber Olympia 1972 gibt es fast dreimal so viele Wettbewerbe und mindesten 50 Prozent
mehr teilnehmende Athletinnen und Athleten. Das olympische Dorf und die Stätten für
Leichtathletik, Schwimmen, Turnen etc. wären nicht mehr wie damals fußläufig miteinander
verbunden.

München ist die flächenmäßig kleinste deutsche Millionenstadt. Die letzten Olympischen
Sommerspiele in westlichen Industriestaaten fanden statt in Megacitys, die um ein Mehrfaches
größer sind als München, nämlich Paris, Tokio und London. Die Schnellbahnnetze dort
sind deutlich leistungsfähiger als in München und die prozentuale Zusatzbelastung entsprechend
kleiner.

Um den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, wurden in London und Paris schon
vor Olympia Maßnahmen ergriffen: die Citymaut in London bzw. das Aussperren von Autos
in Paris. Rudolf Heunisch, Sprecher im VCD-Kreisverband München, meint: „Weder von OB
Reiter noch von MP Söder steht zu erwarten, dass sie für München zu ähnlichen Maßnahmen
greifen werden.“

Die Sonderfahrspuren für das IOC, die sogenannten Olympic Lanes, erzeugen weitere Probleme.
Nicht nur direkt während der Spiele, sondern auch im Vorfeld, da sie klimapolitisch
sinnvolle Umwidmungen von Fahrspuren zu Rad- und Fußwegen blockieren.

Last but not least – die Finanzkraft der Stadt München ist ebenfalls zu klein. Schon heute
wird u.a. bei den Angeboten im ÖPNV gespart, es gibt ständig Taktausdünnungen etc. Jeder
Euro, der von der Stadt München in die Olympiabewerbung investiert wird, ist ein Euro zu
viel.

 

Ansprechpartner VCD Kreisverband München e. V.:
Rudolf Heunisch, Sprecher, Tel. 089 70 53 89
rudolf.heunisch@vcd-muenchen.de

 

Hier ist der Text der Pressemitteilung zum ==> Download

 

dirkseifert

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