Nervöse Polit-Funktionäre: Niedrige Zustimmung für Olympia in Hamburg

Nervöse Polit-Funktionäre: Niedrige Zustimmung für Olympia in Hamburg

Nachdem in München per Bürgerbefragung mit nicht eben sportlich fairen Bedingungen eine hohe Zustimmung von etwas über 60 Prozent für die Bewerbung zu Olympischen Spielen zwischen 2036 und 2044 zustande gekommen ist, läuft es für Hamburg gar nicht gut: „Niedrige Zustimmung für Olympia in Hamburg“ stellt die MoPo mit Hinweis auf eine Forsa-Umfrage im Auftrag des „Stern“ fest. Obwohl es mit über 70 Prozent eine Zustimmung für eine Bewerbung Deutschlands gibt: „Olympia in Hamburg: Hansestadt landet auf letztem Platz“. Die Großkopferten der Hansestadt, die sich in einem Netzwerktreffen „Hamburgs Spitzen“ im Hotel Ameron versammelten, zeigen sich reichlich nervös. Klar, schon beim letzten Versuch 2015 ist die Elblobby an der Vernunft der Hamburger:innen im Referendum gescheitert.

Der Stern fasst die Befragung zusammen: „Als Veranstaltungsort favorisieren diejenigen, die eine Austragung in Deutschland befürworten, München, wo 1972 schon einmal Spiele stattfanden, damals überschattet vom Attentat auf die israelische Mannschaft. 39 Prozent plädieren für die bayerische Landeshauptstadt. 24 Prozent sprechen sich für die Region Rhein/Ruhr aus, 19 Prozent für Berlin und 11 Prozent für Hamburg.“

  • Während die sich die Olympia-Bewerbenden mit Millionen-Beträgen aus den Steuergeldern bedienen, um mit völlig einseitig euphorisierten Versprechungen Werbung schalten und vermeintliche Dialoge durchführen lassen, haben die Olympia-Kritiker- und Gegner*innen kaum eine Möglichkeit. Daher gibt es nun von NOlympia-Hamburg ein Spendenkonto

Die vier Städte/Regionen, die sich derzeit beim „Deutschen Olympischen Sport Bund“ (DOSB) für die Ausrichtung Olympischer Spiele bewerben, geben jeweils zwei-stellige Millionen-Beträge für diesen Zweck aus. Dabei ist das immer wieder korruptionsverdächtige und autokratische IOC Weißgott keine vertrauenswürdige Adresse. Aber es geht ja auch nicht wirklich um Sport, sondern um (Bau-)Geschäfte und Investitionen.

Viele ökonomische Studien zeigen für die Spiele der letzten Jahrzehnte auf, dass es kaum ernsthafte wirtschaftliche Impulse in Verbindung mit der Ausrichtung solcher „Spiele“  gibt. Für das Gemeinwohl, also die öffentlichen Haushalte, sind Olympische Spiele in den letzten Jahrzehnten immer mit hohen Verlusten verbunden. Aus einem Teil dieser Verluste finanzieren sich die Gewinne, die beim IOC und beteiligten Konzernen und Sponsoren landen.

 

dirkseifert

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