Hamburgs rot-grüner Senat will Olympische Spiele in Hamburg. Allerlei Wunderdinge verspricht dieser Senat, bei dem eher die SPD ein wenig Zweifel erlaubt. Ob das so eine schlaue Idee für Hamburg ist, jedenfalls wenn man dabei sozial- und umweltpolitische Dinge im Focus behält? Wie geht Klima mit immer mehr? Im Mai 26 dürfen wir per Referendum abstimmen. Auch in München, in Berlin und NRW laufen – jeweils mit Kiel – Bewerbungen. Wie eigentlich war das neulich in Paris, wo doch alle Schwärmen.
In München waren unlängst Gäste aus Paris eingeladen, um aus ihrer Perspektive der nicht ganz so reichen Welt eine Stimme abzugeben. Darüber berichtet die jungewelt unter dem Titel »
Die Stadt wurde einfach nur schlimmer« Auch die Süddeutsche nimmt sich dem Thema Paris an:
Olympische Spiele „Was wir erlebt haben, war Verdrängung und Exklusion“. Auch sonst ist Paris möglicherweise kein so echtes sozial-ökologisches Vorzeigebild: Immer mehr wird deutlich, dass die Kosten für Olympia für die Steuerzahler:innen – mal wieder – teurer kommt, also versprochen. Eurosport meldete bereits im März 2025 enorme Kostensteigerungen, die sich aktuell zu bestätigen scheinen.
In Hamburg entwickeln sich in zahlreichen gesellschaftlichen Gruppen und Einrichtungen, Vereinen und Gemeinschaften Positionen und Einschätzungen zu der erneuten Olympia-Bewerbung. Auch die medialen Reaktionen sind wesentlich kritischer, als es seinerzeit 2014/15 war, wo das Abendblatt sich ausdrücklich als Zeitung zur Hamburg-Bewerbung bekannte. Bis zum Referendum im Mai 2026 ist es noch ein weiter Weg und jenseits unverbindlicher Eckdaten liegt nicht viel auf dem Tisch. Darüber wird hier in nächster Zeit zu reden.
FAIRspielen.de hatte intensiv über die Hamburger Bewerbung informiert und diskutiert, die im Referendum 2015 an einem Nein der Hamburger:innen scheiterte. Das Archiv des alten Blogs ist hier weiterhin online (aber „archiviert“).
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