We are not alone… Grüße aus Boston

„We are not alone in our Sturm und Drang“, schreibt der Boston Globe und meint damit die Oppositionsbewegungen gegen Olympische Spiele 2024, die sich derzeit in Boston, Rom, aber auch Hamburg bilden. Die Probleme von Städten, die Olympische Spiele austragen sollen, sind überall die gleichen: Kostenexplosionen, Umweltzerstörungen, Belastung der öffentlichen Haushalte, kaum Nutzen für die Allgemeinheit und stattdessen ein Ausverkauf ans IOC und an all die mit ihm verbändelten Sponsoren & Investoren. Kein Wunder, dass sich weltweit Protestbewegungen bilden, die gegen das unzeitgemäße Megaevent Sturm laufen.

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„Zweite offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg“

Olympia-Gegner/innen verabschieden Resolution und laden zum neuen Treffen ein.

Olympia-Gegner/innen verabschieden Resolution und laden zum neuen Treffen ein.


Die Offene Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg (www.etwasbesseresalsolympia.org) lädt zu einem weiteren Treffen am 24. April ein, um „gemeinsam die Kampagne gegen Olympia“ zu planen. Auf dem ersten Treffen hatten rund 150 Menschen eine gemeinsame Resolution beschlossen, die hier nachzulesen ist:

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Lasst uns gemeinsam den Olympia-Wahnsinn stoppen – Resolution verabschiedet

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Rund 150 Menschen aus verschiedenen Teilen der Stadt und unterschiedlichen politischen Spektren sind gestern zusammengekommen, um bei der 1. Offenen Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg zu beraten, wie die Olympia-Bewerbung verhindert werden kann. Eingeladen hatte das „Anti-Olympische Komitee“. Auf dem dynamischen und aktionsorientierten Treffen wurde eine erste Resolution verabschiedet, die auf der Seite Etwas Besseres als Olympia nachzulesen und hier als PDF verlinkt ist. Sehr gefreut haben wir uns über die solidarischen Grüße von NOlympia Berlin, die extra angereist sind und ihre Unterstützung signalisiert haben.

Ein Folgetreffen der Offenen Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg gibt es auch schon, am 24. April. Der Ort für das AG-Treffen wird noch bekannt gegeben.

Olympische Spiele in Hamburg? Wir haben Etwas Besseres vor!Lasst uns gemeinsam den Olympia-Wahnsinn stoppen!

Reminder: Anti-Olympisches Komitee lädt ein – 11. April im Centro Sociale

Im Einsatz gegen Olympische Brandbeschleuniger: das Anti-Olympische Komitee

Im Einsatz gegen Olympische Brandbeschleuniger: das Anti-Olympische Komitee

Am Samstag, den 11. April, lädt das Anti-Olympische Komitee zur Offenen Plattform gegen Olympische Spiele in Hamburg sein. „Lasst uns gemeinsam überlegen, wie wir die Bewerbung Hamburgs verhindern können“, schreiben die Veranstalter/innen.
Anbei folgt der Einladungstext: „Seit Mitte März ist klar, dass Hamburg sich als Austragungsort für die olympischen Spiele bewerben will. Im Herbst soll es dazu ein Referendum geben. Derzeit wird in der Bürgerschaft den rechtlichen Grundlagen dafür gebastelt, was anscheinend nicht ganz reibungslos verläuft [1]. Gleichzeitig werden hinter den verschlossenen Türen der Handelskammer und der Innenbehörde die Durchführungskosten kalkuliert und damit die Planung weiter vorangetrieben. Weiterlesen

„Ich werde GEGEN die olympischen Spiele in Hamburg stimmen“

Von Null auf über 6.000 in 24 Stunden: nicht schlecht! Die Kommentare bei FB zeigen, wie heiß das Thema Olympische Spiele in der Stadt diskutiert wird und wie schnell es unsachlich und aggressiv wird. Diese Erfahrung mussten wir von NOlympia Hamburg leider auch machen. Jede Menge Hatemails und Drohungen, nur weil wir Transparenz einfordern und der offiziellen PR-Maschine „Weil Hamburg nur gewinnen kann“ nicht folgen wollen. Nach einem Tag hat Gedankenprotokolle, der Initiator des Fb-Ereignis ein Statement zur Diskussionskultur verfasst, das wir hier in Gänze dokumentieren, weil es anschaulich zeigt, wofür auch NOlympia Hamburg steht: für eine faktenorientierte Diskussion über die Bewerbung Hamburgs für Olympische Spiele. Kritisch ist, dass diese Diskussion über die Chancen und Risiken von Olympia bisher nicht von der Stadt geführt wurde und die politischen Verantwortlichen so den Rahmen für diese emotionalisierte aufgeputschte Stimmung erst geschaffen haben. Die olympischen Geister, die man rief….

Nach nur einem Tag haben sich für die Veranstaltung „Ich stimme gegen die olympischen Spiele in Hamburg“ über sechstausend Personen angemeldet. Es entstanden einige interessante, leider zum Teil auch unsachliche Diskussionen. Auch die Befürworter der olympischen Spiele kamen zu Wort. Und das ist auch gut. Die inhaltliche Auseinandersetzung ist für die Meinungsbildung der Hamburger Bevölkerung unerlässlich.
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„Hamburg könnte an den Hamburgern scheitern“

Weltbekannte Hamburger, oft produziert vom größten Olympia-Sponsor

Weltbekannte Hamburger, oft unökologisch und unsozial produziert vom größten Olympia-Sponsor.

So titelt das Handelsblatt und analysiert, wer bisher in der öffentlichen Olympiadebatte hörbar war: „Die größte Tageszeitung ,Hamburger Abendblatt‘ und die Boulevard-Zeitung ,Mopo‘ widmeten der gelungenen ersten Runde fast ausschließlich positive Schlagzeilen und Sonderseiten.“ Politik & Verwaltung und nicht die Bürger/innen sind bisher die Akteure der Pro-Kampagne. So transportierten vor allem die Unternehmen aus dem städtischen Umfeld das Flammen-Logo ins Stadtbild und Teile der Wirtschaft unterstützten die Kampagne personell und finanziell.

Zu nennen ist hier vor allem der Unternehmer Alexander Otto, der von der Stadt als „erster Olympiabotschafter“ geadelt wurde und der sich als Sportmäzen versteht. Vergessen darf man hier nicht, dass Otto der Vorsitzender des ECE-Konzerns ist – ein Immobilienkonzern, der vor allem Städte im Ruhrgebiet mit gesichtslosen Einkaufszentren beglückt hat und sicherlich auch bei dem Megaprojekt Olympia den einen oder anderen Projektzuschlag bekommen möchte. Weiterlesen

Muschelschubser gegen Olympia. Hamburgs NOlympia-Bewegung formiert sich

In Boston und in Hamburg formieren sich derzeit die NOlympia-Bewegungen.

In Boston und in Hamburg formieren sich derzeit die NOlympia-Bewegungen.

Heute haben die DOSB-Mitglieder die Entscheidung ihres Präsidiums abgenickt: Hamburg soll als deutsche Stadt für die Olympischen Spiele 2024 kandidieren. Alle 410 Mitglieder waren einmütig dafür. „Lassen sie uns, hanseatisch formuliert, zu neuen Ufern aufbrechen“, verkündet DOSB-Präsident Alfons Hörmann in der Paulskirche. In Berlin hatten sich vorab einige Stadtobere und Sportfunktionäre doll geärgert über die aus ihren Augen Fehlentscheidung für Hamburg. So gern hätten sie das Luxus-Event mit den unbegrenzten öffentlichen Fördergeldern bei sich gehabt und nun das: Die „Muschelschubser“ dürfen sich bewerben, schrieb der Berliner Kurier. Weiterlesen

Hamburg hat den Zuschlag. Nun entscheiden wir!

Feuer und Flamme für Hamburg. Die Lizenz zum Geldverbrennen.

Feuer und Flamme für Hamburg. Die Lizenz zum Geldverbrennen.

Nun ist es, wie es ist: Der DOSB hat getagt und die Hansestadt als deutsche Bewerberin für die Olympischen Spiele 2024 gekürt. Das kommt nicht überraschend, sondern hat sich seit Tagen abgezeichnet. Mit viel PR und Budenzauber wurde hier in der Stadt eine Pro-Olympia-Stimmung produziert, die nicht nach den Kosten und Inhalten fragt. „Weil Hamburg nur gewinnen kann“, lautete der Slogan der vom Senat und Teilen der Wirtschaft unterstützten Olympia-Kampagne. Nun liegt die Entscheidung, ob Hamburg sich bewirbt, bei uns HamburgerInnen. Im September können die BürgerInnen per Referendum darüber abstimmen, ob Hamburg sich wirklich bewerben will oder lieber doch nicht. Wir von NOlympia setzen wie gewohnt unsere Arbeit fort und informieren über die Fakten: Was wird uns der Spaß kosten? Wie nachhaltig ist das Großevent? Wer profitiert davon und wer nicht? Wir blicken gelassen auf das Referendum, denn gut Informierte können nur gewinnen.

Lasst uns also gemeinsam das Spiel mit den olympischen Flammen beenden bevor Olympia in dieser Stadt zum sozialen Brandbeschleuniger wird. Wir freuen uns über Menschen, die unsere Petition „Olympia in Hamburg? So nicht!“ unterschreiben und verweisen auf das Plattformtreffen am 11. April 2015 im Centro Sociale. Denn es gibt – und das ist die gute Nachricht des Tages – etwas Besseres als Olympia!

Anti Olympisches Komitee lädt ein: 11. April, Centro Sociale

aok_logo_1Die Gegnerinnen und Gegner einer Hamburger Bewerbung für Olympische Spiele stehen in den Startblöcken. Für den Fall, dass Hamburg den Zuschlag für die deutsche Olympia-Kandidatur erhalten sollte, laden sie zu einer offenen Plattform ein:

Etwas Besseres als Olympia! 11. April 2015, 13-17:00,
Centro Sociale, Sternstraße 2, Hamburg

Ein schönes Logo gibt es auch schon: ein Feuerlöscher im Einsatz gegen „Feuer und Flamme für Olympia“. Weitere Infos finden sich auf der Internetseite www.etwasbesseresalsolympia.org/.

Feuer und Flamme im DOSB – Deckel drauf, statt über Realität reden

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Dieses Bildchen geistert gerade durch Facebook und nimmt das Feuer und Flamme Motiv der Hamburg-Bewerbung auf. Achtung aufgepasst, liebe Urheber- oder Sonstwasrechtsfreunde: Wir dokumentieren!

Wer wissen will, wie wenig Olympische Spiele mit Sport zu tun haben, kommt jetzt langsam auf seine Kosten. Wirklichkeit ist eine verdammt komplizierte Sache. Noch schwieriger ist es, mit ihr umzugehen.  Die gestrigen Umfrage-Ergebnisse zur Olympia-Entscheidung des DOSB nächste Woche haben durch ein sehr berechtiges Statement des Vize-Prädidenten Schneeloch (der ist bestimmt nicht für Winterspiele zuständig) die Frage aufgeworfen, ob der DOSB an einer Bewerbung für 2024 festhalten soll. Das darf nachtürlich gar nicht sein, redliche Fragen zu stellen. Jetzt mischt sich sogar gleich Bundesinnenminister Thomas de Maizière ein, der zur Geschlossenheit aufruft. Das tut man, wenn a. ernstzunehmede Konflikte auf dem Tisch liegen und b. wenn es sonst keine guten Argumente gibt, die man öffentlich sagen kann. Weiterlesen