NDR muss sich korrigieren: Nichts mit einfacher Olympia-Unterstützung – Soziale Spaltung der Stadt

nolymoia-hh„Übermut tut selten gut“ oder andere Weisheiten fallen mir ein, wenn man sich die Verwandlung einer NDR-Meldung ansieht. Zunächst wurden unter der Überschrift „Mehr Engagement gegen Kinderarmut gefordert“ der Mieterverein zu Hamburg und der Sozialverband Deutschland (SoVD) zu Olympia-Unterstützern erklärt, dann kam die NDR-Korrektur: „In einer früheren Version dieses Berichtes hieß es, dass sich sowohl der Mieterverein als auch der Sozialverband für Olympische Spiele in Hamburg ausgesprochen hätten. Das ist nach Angaben von Pahlke und Wicher so nicht korrekt.“ Weiterlesen

Die Olympia-Kosten – jetzt wird gerechnet!

Was kostet Olympia? Jetzt wird es konkret.

Was kostet Olympia? Jetzt wird es konkret.


Bisher hieß es immer, zu den Kosten, wie teuer die Olympischen Spiele in der Hansestadt werden, können wir keine seriösen Angaben machen. Diese Senatslinie lässt sich wohl kaum bis zum Referendum im September durchhalten. Jetzt heißt es also Butter bei die Fische: Was kostet uns der Spaß? Ein Finanzbericht soll bis Sommer vorliegen, verspricht der Senat in spe. Bisher kalkulierte der alleinregierende SPD-Senat im Bewerbungskonzept für Olympia für den Neubau und die Sanierung von Sportstätten Kosten von 1,38 Milliarden Euro. „Inklusive Planungs- und Kostenrisiken sowie Preissteigerungen bis 2024 oder 2028 wird von 2,09 oder 2,17 Milliarden Euro ausgegangen“, heißt es nun bereits.

Die MOPO bringt die Zahl von 6,5 Milliarden Euro ins Spiel: „Schon jetzt kursiert die Summe von 6,5 Milliarden Euro für die Realisierung der Wettkampfstätten, für das olympische Dorf, für die Durchführung der Spiele und die Sicherheit.“ Interessant an dieser neuen Zahl ist die Tatsache, dass hier nicht alle anfallenden Kosten auftauchen und jetzt schon die notwendigen Investitionskosten rausgerechnet werden. Weiterlesen

Unspießiger Größenwahnsinn: Die Welt erklärt Hamburgs Olympiakonzept

Bescheiden ist hier nix! Das Hamburger Konzept. Bild: Gerkan, Marg und Partner (gmp), Büro Gärtner und Christ/dpa

Bescheiden ist hier nix! Das Hamburger Konzept. Bild: Gerkan, Marg und Partner (gmp), Büro Gärtner und Christ/dpa

Wir haben hier im NOlympia-Blog schon viel über die Tücken des Hamburger Olympiakonzepts geschrieben, das ach so bescheiden sein will, aber bei genauerer Betrachtung ein Mega-Umstrukturierungsprojekt für die Hamburg sein wird, welches das Gesicht der Stadt in fundamentaler Weise verändern wird.
Im Zentrum der Hamburger Olympiabewerbung steht ein neuer Stadtteil, der auf dem Kleinen Grasbrook entstehen soll. Ein Olympia der kurzen Wege soll es sein und eins, das vor allem den Miet- und Verwertungsdruck auf die Innenstadt enorm erhöhen wird. Was das bedeutet, hat nun perfekt Dankwart Guratzsch in der WELT zusammengefasst: „Auch Hamburgs erster Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) schwärmt öffentlich von bescheidenen Spielen. Und doch kann ihm zuallerletzt entgangen sein, dass sich sein Projekt von jenem des Erben preußischen Sparsinns in Berlin fundamental unterscheidet. Unter dem Etikett ,bescheiden‘ verbirgt sich nämlich ein Jahrhundertumbau von Deutschlands größter Hafenstadt.“ Weiterlesen

Überdenkt DOSB Olympia-Bewerbung 2024? – Ein Schritt zur Vernunft?

SONY DSCAbendblatt und Handelsblatt melden mit Bezug auf entsprechende Äußerungen des DOSB -Vize-präsidenten Walter Schneeloch, dass es eine Diskussion gibt, keine Bewerbung für die Spiele 2024 auf den Weg zu bringen. Während eines Interviews grad beim NDR hieß es jedoch, der DOSB würde diese Meldung dementierten, die Äußerungen von Schneeloch wären vor der Veröffentlichung der gestrigen Umfrageergebnisse gemacht worden. Allerdings: Schneelochs Äußerungen geben erheblichen Sinn. Nicht nur, weil die Olympischen Spiele 2024 mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ohnehin in den USA stattfinden werden. Sondern auch, weil der DOSB im besten eigenem Sinn das Desaster der Olympia-Bewerbung von München besser nicht ignorieren sollte. Weiterlesen

Noch ein Interview zu einer Umfrage

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Olympia? So nicht. Online unterschreiben.

Gibt es unter den LeserInnen dieses Blogs AnwältInnen? Ein wenig Hilfe könnten wir in Sachen Urheberrechte brauchen. Dürfen wir Interviews hier abdrucken, in denen uns JournalistInnen fragen stellen und wir ziemliche urhebermäßige Antworten liefern? Diesmal an die taz-Hamburg: Wenn wir das Löschen sollen, meldet euch bitte bei uns. Danke an die Kollegin REA!

Unsere Petition an den DOSB ist heute zum 6.000ten Mal unterschrieben worden. Die 5.000er Marke hatten wir nach nicht einmal einer Woche erreicht. Dann mussten wir – um die sonstigen Aufgaben zu erfüllen – das „campaining“ leider zurückfahren, sodass es nun ein wenig bummeliger zugeht. Unterschreiben kann man weiterhin hier. Nagut, dafür haben sich ja ein paar neue Akteure mit vielen Mitgliedern klar zu Olympia geäußert. Weiterlesen

(N)Olympia: „Die Partylaune ist bald vorbei“ – Interviews auf NDR und in der Taz

Dirk Seifert , (c.) Markus ScholzHamburg bewirbt sich beim Deutschen Olympischen Sport Bund (DOSB) neben Berlin als Ausrichter für die Olympischen Spiel 2024 oder 2028. Am 16. März wird das Präsidium des DOSB sich zwischen Hamburg und Berlin entscheiden, am 21. März soll das Plenum die formale Beschlussfassung erledigen. Der NDR hat heute ein Interview mit mir veröffentlicht, Titel: „(N)Olympia: „Die Partylaune ist bald vorbei„“. Und in der Bundesausgabe der Taz ist eine Art Reportage erschienen, in der über die Proteste gegen Olympia in Berlin und Hamburg berichtet wird: „Kritik an Olympia – Die Macht der Neinsager„.

Online unterstützen: Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!

NOlympia-Hamburg: Der Verdi-Beschluss, kuriose Reaktionen und gereizte Soziale-Netz-Debatte

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Ver.di Hamburg beschließt Olympia? So nicht. Der Beschluss-Antrag als PDF hier.

Interessante Reaktion gibt es auf unsere gestrige Mitteilung, dass sich die Dienstleistungs-Gewerkschaft ver.di in Hamburg auf der Landesbezirks-Konferenz gegen die Olympia-Bewerbung ausgesprochen hat. Auf Facebook ist die Hölle los und jede Menge „Interpretationen“ sind am Start. Interessant auch die Ausbeute, wenn man heute „ver.di hamburg olympia“ googelt. Lediglich die Hamburg1-Meldung wird dann gelistet. Hallo Abendblatt? Was ist los? Weiterlesen

Die geheimen Widerstands-Pläne der Hamburger Olympia-GegnerInnen

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Hallo DOSB: Lesen und handeln!

Seit Monaten wiegen wir die VertreterInnen des Senats, der Handelskammer und des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) in einer scheinbaren Sicherheit. Bis jetzt geht unser Plan auf, denn: Immer wieder werden wir von JournalistInnen verwundert gefragt: Wo ist denn der Widerstand? Wir haben meist einige vorbereitete Sätze parat. Z.B. diesen: Olympia 2024 wird in Boston stattfinden – warum sollte sich also jemand in Hamburg aufregen? Gegen Paris und Rom wird Hamburg 2028 ziemlich alt aussehen. Weiterlesen

Stimmungen statt Kosten: Olympia-Bewerbung

nolymoia-hh„Seit Mittwoch läuft eine Meinungsumfrage in Hamburg und Berlin“, berichtet das Abendblatt. Gemeint ist die Umfrage  im Auftrag des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) zur Stimmungslage für eine Olympische Bewerbung Deutschlands für 2014 mit Berlin oder Hamburg. Das Abendblatt schreibt auch: „Wenig ist bisher bekannt über die genauen Kosten für mögliche Sommerspiele 2024 oder 2028.“ Weiterlesen

Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!

Eine wahre Flut von Werbemaßnahmen – getragen von vielen Unternehmen und unterstützt von einigen Medien – überschwemmt die Stadt: Feuer und Flamme für Spiele 2024 wird gejubelt. Argumente spielen dabei keine Rolle, es ist einfach „geil“ Hamburg in der Welt bekannt zu machen, heißt es auf Leuchtreklameflächen. Wir haben uns deshalb entschieden, jetzt bei Change.org eine ONLINE-PETITION an den Start zu bringen. Gerichtet an den Deutschen Olympischen Sport Bund sagen wir zum jetzigen Zeitpunkt: Olympische Spiele in Hamburg? So nicht! (Klicken zum Unterschreiben!) Weiterlesen