(N)Olympia Hamburg: Bach-Blüten für Olympia-Liebhaber: „… blicke ich liebevoll auf die Olympischen Spiele von Sotschi 2014

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Thomas Bach, Präsident des IOC, blickt liebevoll auf die Spiele im russischen Sotchi. Foto: © Ralf Roletschek / fahrradmonteur.de

Etwas über ein Jahr liegen die Olympischen Spiele von Sotchi zurück. Der deutsche IOC-Präsident Thomas Bach zog vor wenigen Tagen eine Bilanz gegenüber Russland und den dortigen Spielen, die wir euch nicht vorenthalten wollen. Das Hamburger Abendblatt schreibt am 9.2.2015: „Vor einem Jahr begann das zweiwöchige Ringe-Spektakel an der Schwarzmeerküste. Doch angesichts des zweifelhaften Erbes – verrottende Sportanlagen, verrammelte, weil unrentable Touristenhotels, weithin sichtbare Umweltsünden – fällt es schwer, in Thomas Bachs Lobeshymne einzustimmen: ,Ein Jahr danach blicke ich liebevoll auf die Olympischen Spiele von Sotschi 2014 zurück‘, diktierte der IOC-Präsident der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Tass in den Block. Sein Internationales Olympisches Komitee behauptet in einer bemerkenswert flattierenden Meldung, der positive Effekt dieser Winterspiele könne ,gar nicht hoch genug bewertet werden‘„. (Hervorhebung NOlympia Hamburg)

Solche Sätze machen wirklich Mut, dass die Reformen beim IOC auf einem guten Weg sind.

Die Reformen und das IOC. Mehr dazu in diesem Blog:

Olympia in die Wüste: Katars Milliardäre wollen mitspielen

schwimmverbotOh, eine harte Probe und Versuchung für das IOC? Das Handelsblatt informiert uns über Begehrlichkeiten aus einem kleinen milliardenschweren Wüstenland, das sich nun auch noch aufmacht, ins feurige olympischen Rennen zu starten: „Das Emirat Katar wird sich für die Ausrichtung Olympische Sommerspiele bewerben, hat aber noch keine Entscheidung über das Jahr getroffen. Das sagte Scheich Saoud bin Abdulrahman Al-Thani, Generalsekretär des nationalen Olympischen Komitees, der Nachrichtenagentur AFP. Man habe noch nicht über eine Bewerbung für Olympia 2024 entschieden, diese werde jedoch bis September dieses Jahres fallen, so der Scheich. Auf alle Fälle werde es in Zukunft eine Bewerbung von Katar geben, „wenn nicht für 2024, dann für 2028 oder 2032″, erklärte der Funktionär.“

Puh, Katar. Und das ausgerechnet jetzt. Das IOC kann sich da ja noch mal bei der FIFA beraten lassen. Katar ist immerhin bislang bei Olympia auch irgendwie benachteiligt worden: Bewerbungen für 2016 und 2022 sind bisher gescheitert. Statt aber nun an das viele Wüsten-Gold zu denken, wird das IOC  nun bestimmt im Rausch der vielen Reformen ganz besonders aktiv werden und weitere Maßnahmen ergreifen. A. Temperatur-Limits, b. Frauenrechte und c. irgendwas mit Demokratie und Menschenrechten oder so. Oder nicht?

Von der FIFA, dem IOC-Mitglied Blatter und Whistleblowerinnen…

fifa-iocAch, Joseph Blatter ist auch Mitglied im IOC? Ja, ist er. Kann man der Liste der IOC-Mitglieder hier entnehmen. Natürlich ist Blatter vor allem FIFA-Chef. FIFA? Genau: Da gibt es schon wieder so unangenehme Schlagzeilen, z.B. im Handelsblatt „Blatter und die Korruptionsvorwürfe. Neun Fragen zu FIFA-Skandal“. Aber keine Bange. Blatter ist ja nicht im Exekutiv-Ausschuss des IOC. Dort sorgt ja nun der Chef Thomas Bach für Ordnung und Reformen und so weiter. Weiterlesen

IOC: Wer die Rechnung ohne den Wirt macht…

Erst prassen und dann die Zeche prellen: Das IOC zeigt, wie's geht.

Erst prassen und dann die Zeche prellen: Das IOC zeigt, wie’s geht.

Derzeit wird in Hamburg an vielen Stellen gerechnet: Wie teuer wäre das Investitionsbudget für die Spiele 2024? Für Hamburg kursiert die Summe von 2,09 Milliarden Euro allein für die Sportstätten. An Gesamtkosten hat die Handelskammer die Zahl von 6,5 Milliarden Euro in den Ring geworfen. Aber eigentlich wolle man sich gar nicht auf Zahlen festlegen, da dies zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich sei, erklärte Bürgermeister Olaf Scholz bei der ersten Präsentation des Hamburger Bewerbungskonzept. Berlin ist da forscher und rechnet mit zwei Milliarden – all inclusiv. Sportliche Ziele sind das, wenn man bedenkt, dass die letzten Olympischen Sommerspiele in London 11,3 Milliarden Euro verschlungen haben. Aber zurück nach Hamburg: 2 Milliarden für den Stadionbau? Top, die Wette gilt – und das bei angezogener Schuldenbremse! Weiterlesen