Sportfunktionäre kritisieren Sportbund-Olympia-Umfrage

mehrdemokratieDamit keine Zweifel aufkommen, ich bin nicht mit Christian Seifert, Geschäftsführer der Deutschen Fußball-Liga (DFL), verwandt. Aber der Seifert „hat die Politik für den Umgang mit den Meinungsumfragen in Berlin und Hamburg zur möglichen Olympia-Bewerbung kritisiert“, berichtet Sport.de. „Nach meinem Verständnis wähle ich Politiker, damit sie mir komplexe Entscheidungen abnehmen“, sagte Seifert der „Sport Bild“. „Eine solch komplexe Entscheidung wie eine millionenschwere Bewerbung um Olympische Spiele, die im Erfolgsfall Milliarden-Investitionen mit sich bringt, muss man steuerlich, ökologisch, finanziell, sozial unter ganz vielen Gesichtspunkten abwägen.“ Weiterlesen

Landungsbrücken raus! Musik statt Millionen! Olympia in Hamburg? So nicht!

nolymoia-hhNaja. Wir geben kein Geld aus für gesponserte Facebook-Anzeigen, haben keine großen Unternehmen hinter uns, können uns die Licht-Werbung nicht leisten, machen keine Fackel-Alster-Events und keine Laser-Sky-Light-Shows, die Handelskammer telefoniert nicht täglich mit uns, das Abendblatt fragt nur im Notfall bei uns an, kennen wichtige Chefredakteure nur vom HörenSagen, vom DOSB und IOC kennen wir keinen und auf Jahresempfänge werden wir auch nicht eingeladen. Nicht mal bestechen will man uns. Wir posten in diesem Blog nur, welche Sorgen und Zweifel wir haben, wenn wir diese „großkopferten“ Fantasien von Spielen in Hamburg hören, von all den großen Chancen… Vielleicht kennen wir die falschen Leute in dieser Stadt? Weiterlesen

Stimmungen statt Kosten: Olympia-Bewerbung

nolymoia-hh„Seit Mittwoch läuft eine Meinungsumfrage in Hamburg und Berlin“, berichtet das Abendblatt. Gemeint ist die Umfrage  im Auftrag des Deutschen Olympischen Sport Bundes (DOSB) zur Stimmungslage für eine Olympische Bewerbung Deutschlands für 2014 mit Berlin oder Hamburg. Das Abendblatt schreibt auch: „Wenig ist bisher bekannt über die genauen Kosten für mögliche Sommerspiele 2024 oder 2028.“ Weiterlesen

Olympische Spiele in Hamburg? So nicht!

Eine wahre Flut von Werbemaßnahmen – getragen von vielen Unternehmen und unterstützt von einigen Medien – überschwemmt die Stadt: Feuer und Flamme für Spiele 2024 wird gejubelt. Argumente spielen dabei keine Rolle, es ist einfach „geil“ Hamburg in der Welt bekannt zu machen, heißt es auf Leuchtreklameflächen. Wir haben uns deshalb entschieden, jetzt bei Change.org eine ONLINE-PETITION an den Start zu bringen. Gerichtet an den Deutschen Olympischen Sport Bund sagen wir zum jetzigen Zeitpunkt: Olympische Spiele in Hamburg? So nicht! (Klicken zum Unterschreiben!) Weiterlesen

Schwere Kritik am Olympischen Sport Bund – Bundesrechnungshof moniert Verteilung der Fördermittel

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DOSB in der Kritik: Nicht so wirklich transparent.

„Rechnungshof nimmt Sportförderung auseinander“ und „Rüffel für den DOSB: Der Bundesrechnungshof empfiehlt der Regierung, die Verteilung der Fördermittel stärker zu kontrollieren – und den Verband zu entmachten. Der DOSB reagiert empört.“ So titelt Spiegel-Online aktuell auf seiner Homepage. Am 21. März will der so kritisierte DOSB entscheiden, mit welcher Stadt – Hamburg oder Berlin – er sich auf dem Weg für die Olympischen Spiele 2024 machen will.

Demnach hat der Bundesrechnungshof  eine Prüfbericht für das Innenministerium über die Sportförderung des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) verfasst und kritisiert. „“Die dargestellten Fördermittel der Verbände sind weder transparent noch untereinander vergleichbar“, schreibt der Rechnungshof in einem Bericht, aus dem das Recherche-Netzwerk CORRECT!V zitiert.“

Wichtig dabei ist der Vorwurf, der DOSB sei als Dachverband „nicht neutral“. Außerdem wird eine Neuordnung der Sportförderung verlangt. Wörtlich heißt es bei Spiegel-Online: „Der Rechnungshof empfiehlt eine Neuordnung der Verteilungskriterien, diese sollen transparenter werden. Der DOSB soll demnach sein Beratungsmonopol verlieren, weil der Dachverband „nicht neutral“ sei. Das Innenministerium soll künftig mehr Kontrolle ausüben. Die Prüfer regen an, sich von neutralen Einrichtungen beraten zu lassen, die keinem Interessenkonflikt ausgesetzt sind.“

Berlin zensiert Nolympia – Satire muss unterlassen werden

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Berliner Senat lässt zensieren. Plakat-Motiv von „metronaut.de“ zur Olympia-Bewerbung von Berlin. Unter dem „zensiert“ war das aktuelle Olympia-Logo.

Satire darf das – wurde uns neulich eindrücklich von den Hütern der Freiheit gegen den Terror des Islamismus eingehämmert. Aber wir wissen natürlich auch: Alles hat seine Grenzen. Der Berliner Senat und eine Privatperson, hinter der vermutlich der Deutsche Olympische Sportbund steht, haben die Betreiber von metronaut.de zur Unterlassung aufgefordert. Dort waren – als Satire gekennzeichnete – Olympia-Werbe-Plakate veröffentlicht worden, die das aktuelle Olympia-Logo von Berlin vor dem Hintergrund von Bildern aus der NS-Zeit zeigten. Weiterlesen

(N)Olympia Macht Medien Kampagne: Abendblatt-Chefredakteur und der Lobbyismus

lobbyismus-abenblattDem Abendblatt geht die Puste aus! Jetzt berichtet das Blatt mal – etwas eigenwillig – über uns. „(N)Olympia kritisiert Aktionen in der Stadt“. Ist aber auch wirklich nicht einfach. Seit Anfang Januar gibt es täglich mindestens einen Artikel im Blatt. Das Ziel: Stimmung machen für Olympia, damit bei der in rund 14 Tagen anstehenden nächsten DOSB-Umfrage möglichst viele HamburgerInnen auf die Frage, wie Olympia-Geil Hamburg ist mit „Super-Geil“ antworten. Den Umfrageergebnissen wird für die DOSB-Entscheidung am 21. März, ob Hamburg oder Berlin für Deutschlands ins olympische Rennen gehen sollen. Der Abendblatt Chefredakteur Haider hat im Januar beim Frühjahrsempfang die Kampflosung ausgegeben: „Lassen Sie uns für Spiele in Hamburg sein“ Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg: Olympia 2024 – Gelenkte Demokratie?

mehrdemokratieUnter der Überschrift „Olympia 2024 – Gelenkte Demokratie“ geht der Deutschlandfunk dem laufenden Bewerbungsverfahren für Berlin und Hamburg und den angekündigten Volksbefragungen auf den Grund. „Hamburg oder Berlin? Im März entscheiden die Mitglieder des Deutschen Olympischen Sportbundes, welche Stadt sich um die Sommerspiele 2024 bewerben soll. Vorgeschaltet ist ein Stimmungs-Test an Elbe und Spree – steht damit der Sieger schon vor der eigentlichen Abstimmung fest?“ Weiterlesen

(N)Olympia Hamburg: IOC ohne Menschenrechte und mit kleinen Reformen

nolympiaHH-007Während im Abendblatt täglich Olympia-Beiträge versuchen, die HamburgerInnen für die Bewerbung zu informieren, damit bei der nächsten DOSB-Umfrage im Februar genügend Zustimmung erreicht werden kann, berichtet einer meiner Lieblingssender – der Deutschlandfunk – mal wieder über die dunklen Seiten. Z.B. darüber: „Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch fordert in ihrem Jahresbericht erneut einen politischen Kurswechsel beim IOC und der FIFA: Bei Sportgroßveranstaltungen dürften Menschenrechtsverletzer nicht mehr belohnt werden.“ Milliarden vs. Menschenrechte.

Und unter der Überschrift: IOC-Reform „Kein großer Wurf“ ist zu lesen und zu hören: „Das IOC hat derzeit in westlichen Demokratien keinen guten Stand. Mit der Agenda 2020 – insgesamt 40 Maßnahmen – soll bekanntlich alles viel besser werden. Das Ziel: mehr Bewerber aus demokratischen Nationen. Von deutschen Sportfunktionären wurde die Agenda 2020 in den höchsten Tönen gelobt – schließlich will der DOSB mit Hamburg oder Berlin die Spiele 2024 holen.“ Darüber wurde auch im Sportausschuss des Bundestags diskutiert.

L’Allemagne 0 points – warum Deutschland 2024 chancenlos ist

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„Widerstand gegen Olympia. Nur 53 Prozent sind dafür“, so hieß es gestern in der Mopo und mittlerweile häufen sich die kritischen Stimmen, was denn dieser Wahnsinn überhaupt soll. Im März 2015 entscheidet der Deutsche Olympische Sportbund, ob Hamburg oder Berlin den Zuschlag bekommt. Schon jetzt müssten beide Städte die Grundlagen für einen möglichen Volksentscheid legen, der dann in der ausgewählten Stadt im Frühjahr durchgeführt werden soll. Da der Zeitplan äußerst knapp ist, müssen schon jetzt personelle und finanzielle Ressourcen in die Planungen rein fließen, damit im Sinne der Transparenz auch wirklich alle Fakten zum anstehenden Volksentscheid an Elbe oder Spree vorliegen können. Weiterlesen