Olympische Spiele verschärfen die Soziale Spaltung der Stadt – Wohlfahrtsverband SOAL ruft zum NEIN auf

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Der Hamburger Wohlfahrtsverband SOAL e.V. plädiert für ein NEIN beim Olympia-Referendum. Wir dokumentieren im Folgenden die Pressemitteilung SOAL e. V. sagt NEIN zu Olympischen Spielen in Hamburg:

Der Alternative Wohlfahrtsverband SOAL e.V. ruft dazu auf, beim Olympia-Referendum am 29. November 2015 mit NEIN zu stimmen. „Die Verschärfung der sozialen Spaltung in der Stadt und die Einschränkung der demokratischen Grundrechte durch die Vorgaben des IOC tragen wir als Wohlfahrtsverband nicht mit“, so Geschäftsführerin Sabine Kümmerle. Weiterlesen

Mobilitätskonzept Olympia 2024 lagert weitere Kosten auf Bund & DB aus

Vor zwei Tagen haben Hamburgs Olympiaplaner das Mobilitätskonzept der Spiele vorlegt und der Öffentlichkeit präsentiert. 408 Seiten lang ist das Dokument und den besten Überblick über das, was da auf Hamburg verkehrs- und infrastrukturmäßig zukäme, liefert Radio Hamburg in dem lesenswerten Artikel „Droht Hamburg zu Olympia Verkehrskollaps“. Weiterlesen

Olympia-Referendum: BUND Hamburg kritisiert – Demokratische Spielregeln werden ignoriert

Manfred-Braasch-GF-BUND-HHDer BUND Hamburg hatte sich vor einigen Wochen für ein NEIN zum Olympia-Referendum ausgesprochen. Jetzt meldet sich der Umweltverband erneut zu Wort und kritisiert scharf den Senat und die Olympia-Bewerbergesellschaft, die aus Sicht des Geschäftsführers Manfred Braasch demokratische Spielregeln ignoriere: Entscheidende Informationen fehlen, obwohl das Abstimmungsverfahren zum Referendum längst begonnen hat.

In der Pressemeldung des BUND, die hier online ist, erklärt der Umweltverband, welche aus seiner Sicht wichtigen Unterlagen fehlen und warum das mit dem Referendum nicht vereinbar ist. Unterstützung bekam der Hamburger Landesverband mit seinem Nein zum Olympia-Referndum auch vom Bundesvorsitzenden des BUND, Hubert Weiger. Dazu und über die Hintergründe, warum der BUND zum Nein aufruft, ist hier mehr zu erfahren.

Olympia in Hamburg oder NO: „Nachhaltig ist Beschiss“

P1000962Da ist inzwischen viel in Bewegung gekommen, so mit der Hamburger Olympia-Bewerbung und dem laufenden Referendum. Der BUND Hamburg sagt Nein, auch der Zukunftsrat (PDF) hält das derzeit für die richtige Antwort. Sogar im HSV-Stadion zeigen Fans Banner gegen Olympia, wie auf der Seite Faszination Fankurve zu sehen ist. Schorsch Kamerun, Regisseur und Sänger der Goldenen Zitronen brachte auf Hamburg1 die Olympia-Frage auf den Punkt: „Ich glaube nicht, dass ständiges Wachstum möglich ist, ich glaube nicht an Leuchtturmprojekte. Nachhaltig ist Beschiss. Da glaubt kein Mensch dran, das ist Blödsinn. Schon der Rahmen für diese Pläne ist ein Problem. Auch London hat verbrannte Erde hinterlassen.“ (zitiert nach Abendblatt). Weiterlesen

Bewerbungskosten: 25 Millionen aus der Wirtschaft? Bisher 0 Zusagen!

Schöne Arbeitsteilung: Der DOSB bestimmt, die Stadt blecht.

Schöne Arbeitsteilung: Der DOSB bestimmt, die Stadt blecht.

„Die Bewerbung für die Olympischen Spiele 2024 soll die Stadt höchstens 15 Millionen Euro kosten“, so die vollmundige Ankündigung vom Sportsenator Michael Neumann im Sommer 2015. Auf mindestens 50 Millionen Euro werden sich die Bewerbungskosten belaufen, die Bundesregierung hatte erst 30 Millionen Euro zugesichert, aber nur 10 Millionen fest im Haushalt verankert (fairspielen berichtete). Wenn der Senat 15 Millionen zahlt und keinen Cent mehr, der Bund nach derzeitigem Stand 10 Millionen übernimmt, dann fehlen noch 25 Millionen Euro aus der Wirtschaft. Eine ordentliche Summe, die da zusammen kommen müsste, zumal die Bewerbungskosten ja jetzt anfallen. Weiterlesen

NOlympiabüro feierlich eröffnet!

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AKTUALISIERUNG, 31.10.:* So einfach ist das mit der Briefwahl wohl nicht, wenn etwa 10 Prozent ungültige Stimmen abgegeben werden. Hier ist eine Anleitung als pdf: Man tüte den Stimmzettel in den blauen Umschlag, füllt dazu noch den Abstimmungszettel aus, legt den zusammen mit dem geschlossenen blauen Stimmumschlag in den rosa und ab geht die Post. Weiterlesen

Wer wird die Olympiazeche zahlen? Scholz hat keine Antwort!

Jetzt informieren und mit NEIN stimmen!

Jetzt informieren und mit NEIN stimmen!

„Scholz‘ Olympia-Problem: Keine Zusagen, keine Antworten“, so fasste gestern das Hamburger Abendblatt das Dilemma des Bürgermeisters zusammen, der vor dem Referendum nicht sagen kann, wer die Kosten für den Olympiaspaß übernehmen soll. Berlin ist jedenfalls nicht bereit, die vom Senat kalkulierten und beim Bund in Rechnung gestellten 6,2 Milliarden Euro zu übernehmen. Weiterlesen

Korruption WM 2006: Was wußte Thomas Bach von der Schwarzen Kasse?

bostonolympicsvahrammuradyanWas für eine Show: DFB-Chef Niersbach eiert rum, die FAZ sieht ihn in Widersprüchen verstrickt und Theo Zwanziger sagt unverblümt: Niersbach lügt. Es ist der ganz große Sumpf aus Seilschaften im Spitzensport und dem ganz großen Geld. Und nicht nur der NDR stellt den Zusammenhang dieses Skandals zur laufenden Olympia-Bewerbung von Hamburg her: „VW, FIFA, DFB: Hamburgs Olympia-Pläne gefährdet?“ Laut NDR ist für den Marketing-Professtor Joachim Kellner klar: „Die Frage ist nicht, wie es sich auswirkt, sondern wie stark. Und ich glaube, das ist ziemlich katastrophal“. Die Frage aber auch: Wer wusste Bescheid? (Abendblatt) Im Aufsichtsrat des Organisations-Komitee der WM 2006 saß auch Thomas Bach, heute IOC-Chef. Weiterlesen

BUND-Chef Hubert Weiger unterstützt Nein beim Olympia-Referendum

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BUND-Chef Hubert Weiger und die Hamburger Landesvorstandsprecherin Maren Jonseck-Ohrt

Der Hamburger Landesverband des BUND bekommt für sein NEIN zum Olympia-Referendum Unterstützung durch den Bundesvorstand des Umweltverbandes. In einer Pressemitteilung heißt es: „Anlässlich seines Besuchs in Hamburg hat der Vorsitzende des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Hubert Weiger, die Bewerbung der Hansestadt als Austragungsort für die Olympischen Sommerspiele 2024 deutlich kritisiert. Argumente des Natur- und Umweltschutzes nutze die Stadt nur zu Werbezwecken, konkrete Aussagen dazu fehlten. Auch das vor kurzem vorgestellte Finanzkonzept weise im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit und der Wirtschaftlichkeit der Spiele deutliche Lücken auf. Der Bundesverband des BUND unterstütze daher ausdrücklich die Position des Hamburger Landesverbandes, der in der vergangenen Woche dazu aufgerufen hatte, beim Referendum am 29. November mit „Nein“ zu stimmen.“ (*, siehe unten) Weiterlesen

Olympia-Bewerbung: Umweltverband BUND Hamburg empfiehlt „Nein“ beim Olympia-Referendum

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BUND Hamburg sagt Nein beim Olympia-Referendum. Geschäftsführer Manfred Braasch.

Der BUND Hamburg sagt Nein zur Olympia-Bewerbung der Hansestadt. Das hat der Umweltverband heute auf einer Pressekonferenz begründet. Die Spiele seien „nicht umweltverträglich“, Luftreinhaltung, Klimaschutz und Flächenverbrauch wären „besonders problematisch“, heißt es in der Erklärung. „Auch wenn Bürgermeister Olaf Scholz von der besten Olympiaberechnung aller Zeiten spricht: Sowohl aus finanzieller, als auch aus ökologischer Sicht bleiben zu viele Fragen unbeantwortet“, so Manfred Braasch, Landesgeschäftsführer des BUND Hamburg. So würde die Umsiedlung der Betriebe von den für Olympia vorgesehenen Flächen den gesamten Hafen durcheinanderwirbeln – gravierende ökologische Auswirkungen seien bereits jetzt absehbar.“ Außerdem hat der BUND Hamburg seine Position hier ausführlich dargelegt (PDF). Weiterlesen