Hamburgs Olympiabewerbung im Unterricht

Wo nur das Kreuzchen beim Referendum machen? - fragen sich viele Schüler/innen in Hamburg.

Wo nur das Kreuzchen beim Referendum machen? – fragen sich viele Schüler/innen in Hamburg.

Hamburgs Schüler/innen, die über 16 sind, können beim Referendum mitabstimmen, ob sie Olymische Spiele in der Hansestadt haben wollen oder nicht. Gute Bildungsarbeit sollte dazu befähigen, dass sich junge Menschen in Kenntnis der Materie eine eigene Meinung zum Thema bilden können.
Gerade bei so kontroversen Fragen wie „Ja oder Nein zu Olympia“ ist es wichtig, dass der Schulunterricht ergebnisoffen gestaltet wird und das Material nicht interessensgeleitet ist. Empfehlenswert ist die Unterrichts­einheit „NOlympia oder OlympiJA?, die von „Stadt macht Schule“ rund um die Olympia-Bewerbung Hamburgs erstellt wurde. Weiterlesen

Change.org: Die Rechnung bitte! Was kostet wohl Olympia?

Geldautomat-Olympia-HamburgBei all der Unterschriften-Sammelei rund um Olympia meine NOlympia-Petition auf Change.org läuft auch noch und bis zum Referendum werde ich wöchentlich über die neusten Kuriositäten rund um die Hamburger Olympia-Bewerbung berichten. Versprochen!

Anbei nun das Update von heute. Wer ebenfalls informiert werden möchte, gern unterschreiben und vielleicht knacken wir ja bis Ende November die 35.000 Marke…?! Weiterlesen

Hörmann: Flüchtlingskrise komme für Olympiabewerbung zur „absoluten Unzeit“

Hörmann und Scholz halten das Olympia-Ruder hoch. Foto: Olaf Kosinsky/ Skillshare.eu

Hörmann und Scholz halten das Olympia-Ruder hoch. Foto: Olaf Kosinsky/ Skillshare.eu

Alfons Hörmann vom Deutschen Olympischen Sportbund moniert, dass die Flüchtlingskrise den geschmeidigen Ablauf des Olympia-Referendums stören würde. Dies meldet das Abendblatt und zitiert Hörmann so: „Wir müssen mindestens 260.000 Hamburger dazu bewegen, dass sie den Weg für die Spiele freimachen. Das ist eine durchaus stattliche Herausforderung, die insbesondere (…) unter dem Aspekt der Flüchtlings-Krise noch einmal etwas schwerer zu finden ist“. Weiterlesen

Und schon spielt die Jazzcombo: Kulturolympiade setzt auf Klamauk

Da leuchtet nix: Fest der Ideen!

Da leuchtet nix: Fest der Ideen!

50.000 Euro hat der ECE-Konzern als Krümmel für die so genannte Kulturolympiade in den Ring geworfen. Zahlreiche Kulturschaffende sind am Montag erschienen, um davon ihr Krümelchen abzubekommen. Wir von Fairspielen haben bereits über das erste „Fest der Ideen“ berichtet, das unter der Fragestellung „Was sind die Vorbehalte der Olympiagegner und wie kann man diese entkräften?“ lief. Bereits im Juli haben sich Christoph Twickel und Schorsch Kamerun kritisch zur Rolle der Kunst als Akzeptanzbeschaffer für Olympia positioniert. Am Montag fand nun das zweite „Fest der Ideen für Olympia“ statt und das war wohl so provinziell und „niedrigschwellig“, dass selbst dem Abendblatt ein wenig mulmig geworden ist: Weiterlesen

Olympia Pro & Kontra – Urbanshit lädt zum Duell

ProOlympia oder NOlympia? Das ist hier die Frage. Bild: Urbanshit.

Olympi-Ja oder NOlympia? das ist hier die Frage. Bild: Urbanshit.

Urban Shit, die Plattform für Street Art, hat zum Olympia-Duell geladen, bei dem die Pro und Kontra-Seite die gleichen Fragen präsentiert bekommen haben. Interviewpartner sind Dr. Nikolas Hill, Geschäftsführer der Hamburger Olympia-Bewerbungsgesellschaft, sowie die Initiative NOlympia Hamburg – Etwas besseres als Olympia! Das Lesen des ausführlichen Interviews lohnt sich, denn so glasklar und unkommentiert kommen in der Hamburger Medienlandschaft die beiden Seiten selten zu Wort… Weiterlesen

It’s Your Choice? Senat startet an Schulen PR-Show zu Olympia

Olympia-Tour für Schüler/innen: "Bitte keinen Dresscode und nicht über Flüchtlinge reden". Foto: Olaf Kosinsky/ Skillshare.eu

Olympia-Tour für Schüler/innen: „Bitte keinen Dresscode und lieber nicht über Flüchtlinge reden“. (Foto: Olaf Kosinsky/ Skillshare.eu)

Am Montag ist der Auftakt für die „It’s Your Choice-Tour“, auch IYC genannt – so zumindest die amtlich gefühlte Jugendsprachenabkürzung. Dieser so genannte „Politik-Talk zum Olympia Referendum 2015“ soll Schüler/innen für Olympia begeistern, äh sie darüber informieren.
Rund 30 Veranstaltungen an verschiedenen Hamburger Schulen sind anvisiert und noch gibt es freie Termine für dieses Top-Event. Und so etwas gibt’s wirklich nur einmal: Ganz demokratisch sind alle Bürgerschaftsfraktionen mit Feuer& Flamme und viel Hochglanz-Info-Material dabei, um die Jungwähler/innen an die Urne zu treiben. Aber selbstverständlich: „this is your choice, dear pupils“. Und so steht in der Ankündigung: „Die Veranstaltung wird von der Hamburgischen Bürgerschaft unterstützt, nicht von der Bewerbergesellschaft ,Feuer und Flamme‘ Das ist wichtig. Wir wollen Diskussion und keine Propaganda.“ Wo liegt der Unterschied zwischen der Bürgerschaft und der Bewerbergesellschaft?, frage ich mich. Kritische Informationen zu den Risiken und Kosten von Olympia wird es wohl nur von der Linksfraktion geben, denn schließlich sind SPD/GRÜNE/CDU/FDP dafür. NOlympia Hamburg wurde jedenfalls nicht gefragt, ob sie dabei sein wollen. Einen bitteren Beigeschmack liefert dies, denn der Staat nutzt hier seinen privilegierten Zugang zu Schulen, um über seine Sicht auf die Olympischen Spiele zu berichten. Nicht verschweigen möchten wir die besonderen pädagogischen Empfehlungen, welche die organisierende Agentur „DSA-Youngstar“ den Bürgerschaftsfraktionen mit auf den Weg gibt: Weiterlesen

Warum soll der Bund Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen?

Wer soll das bezahlen? fragt sich die Bild.

Wer soll das bezahlen? fragt auch die Bild.


Nun ja, die Bild-Zeitung ist wirklich nicht meine Lieblingsquelle, aber folgenden Artikel kann ich doch nicht unkommentiert lassen: Es gibt ordentlichen Stress zwischen dem Bund und der Hansestadt Hamburg, wer denn die Zeche für die ehrgeizigen Olympiapläne Hamburgs zahlen soll. Wir erinnern: Bisher hatte die Pro-Olympia-Fraktion hier in Hamburg mächtig dicke Backen gemacht und sich teilweise eine 80%ige Übernahme der Kosten durch den Bund herbei fantasiert. Bei bisherigen deutschen Olympiaberwerbungen wurde von einer Dreiteilung der Kosten ausgegangen: ein Drittel zahlt der Bund, ein Drittel die Stadt und ein Drittel das Bundesland. Was für Hamburg bedeuten würde, dass ein Großteil der Kosten Hamburg übernehmen müsste. Zumal Hamburg alles andere als bescheidenen Planungen vorgelegt hat, sondern mit Olympia gleich die ganze Stadt umkrempeln will. Wie die lokalen Politiker/innen und die Handelskammer darauf kommen, dass Berlin Hamburgs Stadtentwicklung bezahlen wird, ist völlig unklar. Dies beschreibt heute auch die BILD in der ihr unnachahmlichen Weise: Weiterlesen

Haltbarkeitsdatum 29.11.: Hamburg stellt sein „Sicherheitskonzept“ vor

Hochsicherheitstrakt Olympisches Dorf: London 2012. Foto: S. Bauriedel

Hochsicherheitstrakt Olympisches Dorf: London 2012. Foto: S. Bauriedel


Guckt man sich die Pläne der Olympischen Stätten an, die der Hamburger Senat derzeit seinen Bürger/innen präsentiert, dann fällt vor allem eins auf: Sie haben nichts mit der olympischen Realität zu tun. Da schlendern Besucher/innen munter durch das Olympische Dorf. Zäune gibt es nirgendwo und man sieht auch kein Militär und keine Polizei, die den Zugang kontrollieren. Alles so schön peacig und offen hier – so die Botschaft. Dabei ist den Planenden klar, dass sich von Olympischen Spielen zu Olympischen Spielen die Sicherheitsvorkehrungen jeweils verschärfen. Dies wird auch für die Spiele 2024 nicht anders sein. Vor dem Hintergrund ist das, was uns der Senat vor ein paar Tagen als „Sicherheitskonzept“ präsentiert hat, eine PR-Nebelbombe: „Sichere Spiele, aber keine Sicherheitsspiele“, so das kollektive Wording, das uns Hamburger/innen ruhig stellen soll. Hört sich gut an, sagt aber nix aus. Weiterlesen

Jetzt die 35.000 knacken – Online-Petition mobilisiert zum NEIN-Stimmen!

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Vor ein paar Monaten wurde auf Change.org die Petition „Nein zu Olympia“ gestartet, um gegen Olympische Spiele in Hamburg zu mobilisieren. Obwohl diese Petition nun länger geruht hat, haben über 27.000 Menschen diese unterschrieben und unzählige Kommentare, die sich kritisch zu Hamburgs Olympiaplänen äußern, hinterlassen. Heute habe ich ein Update zur Petition rumgeschickt, um so weitere stimmberechtigte Hamburger/innen zu erreichen. Ziel ist es, in Hamburg eine Mehrheit davon zu überzeugen, beim Referendum ihr Kreuz bei NEIN zu machen – dies wohl informiert und in Kenntnis des Sachstands. Ich freue mich über viele Menschen, die auch der Überzeugung sind: „Feuer & Flamme“ wird am Ende „Teuer & Panne“. (So lautet die schöne Postkartenserie von NOlympia Hamburg). Anbei die News und der direkte Link zur Petition zum Unterschreiben, Weiterleiten und zum Sich-weiter-informieren. Weiterlesen

Apropos Transparenz: NOlympia Hamburg fragt nach

Wie transparent sind Hamburgs Olympia-Planungen? Frag den Staat!

Wie transparent sind Hamburgs Olympia-Planungen? Frag den Staat!

Hamburg verspricht, dass in Bezug auf die Olympischen Spiele das Hamburger Transparenzgesetz eingehalten werden soll. So wolle, die Bewerbungsgesellschaft „freiwillig die Informationspflichten des Hamburgischen Transparenzgesetzes (HmbTG) befolgen“, steht in der Gesellschaftervereinbarung der Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 (Betonung liegt auf freiwillig). Die Initiative „Frag den Staat“ nimmt dies nun zum Anlass, den Bürgerinnen und Bürgern eine einfache Möglichkeit zu geben, um der >Bewerbungsgesellschaft Hamburg 2024 GmbH direkt auf den Zahn fühlen zu können. Hier können Anfragen rund um die Spiele gestellt werden. Weiterlesen